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SpVgg Wonsees

A-Klasse 7 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 23.06.2023 um 06:00 Uhr

Meister SpVgg Wonsees : Nur die Älteren können sich erinnern

Dass die Wonseeser eine gute Mannschaft haben, stellten sie bereits in den vergangenen Jahren immer wieder unter Beweis. Trotzdem hätte der Elf um Spielertrainer Stefan Heinze wohl kaum jemand einen derart souveränen Alleingang an der Spitze der A-Klasse 7 zugetraut - der mit dem dem Aufstieg in die Kreisklasse nach fast 40 Jahren belohnt wird.

Von Hans-Jürgen Wunder

SpVgg Wonsees

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Obwohl Trainer Stefan Heinze eher zu den jüngeren Vertreter seiner Gilde zählt, ist er bereits mit den Auf und Ab als sportlich Verantwortlicher bestens vertraut. Entsprechend vorsichtig äußerte er sich zu Saisonbeginn. Als er dann merkte, dass der Aufschwung seiner Mannschaft durchaus nachhaltig war - auch im Vorjahr hatte sie gut begonnen, war dann aber nach Verletzungspech abgesackt - überwog zunächst die Freude. "Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut läuft." Gleichzeitig wäre er aber kein Übungsleiter, wenn er auch nicht noch eine Warnung parat gehabt hätte. "Oft ist es Kopfsache, denn leichte Gegner gibt es für uns nicht." Allerdings sprachen die ersten vier Begegnungen eine andere Sprache, als es Kantersiege setzte. Doch die knappe Heimniederlage gegen Wartenfels dämpfte die Euphorie und das 3:3-Remis auf eigenem Platz gegen Fortuna Untersteinach verdeutlichte, dass sich die Spitzenteams auf Augenhöhe befanden. Nachdem sich die Wonseeser aber knapp in Danndorf, Leuchau und Marktschorgast durchsetzen konnten, wurden sie zur Winterpause mit einem knappen Vorsprung an der Tabellenspitze belohnt.

Ist inzwischen von der Sturmspitze ins Abwehrzentrum gewechselt: SpVgg-Spielertrainer Stefan Heinze.(li.)

anpfiff.info

Äußerst stabil

In der Winterpause machte sich die Konkurrenz durchaus Hoffnungen, dass der Spitzenreiter besonders auswärts Federn lassen würde, nachdem Wonsees noch bei fast allen Verfolgern antreten musste. Aber die Heinze-Elf kam bestens präpariert aus der fußballlosen Zeit, feierte gleich zwei Kantersiege und nahm die erste Hürde in Wirsberg mit einem 3:1-Sieg, als Kilian Teuchert den frühen Rückstand mit zwei Treffern drehte. Als die Partie in Untersteinach aber mit 0:1 verloren ging, witterten die Mitbewerber ihre Chance. "Es wäre durchaus ein Remis drin gewesen, zumal ich ein Foul an einem unserer Spieler im Strafraum gesehen habe", trauerte der Trainer dem möglichen Zähler hinterher. Freilich war eine der großen Stärken des Spitzenreiters, dass er Rückschläge schnell wegstecken konnte - und zehn Tage später beim 1:0-Erfolg in Lindau nicht nur einen strategisch wichtigen Dreier einfuhr, sondern einen Verfolger abhängte.

Matchwinner in Wirsberg: Doppeltorschütze Kilian Teuchert (li.).

anpfiff.info

Vorzeitigen Titel verpasst

Bereits drei Spieltage vor Schluss konnte die Mannschaft aus der Fränkischen Schweiz den Titel perfekt machen, hatte beim ATS Wartenfels aber eine noch höchst anspruchsvolle Hürde vor sich. "Die können gerne Meister werden, aber nicht bei uns", sagte deren Trainer Manfred Angles finster. Entsprechend kämpferisch trat die Heimelf auf und fügte den Meister in spe noch eine 1:3-Niederlage bei. Doch gestoppt werden konnten die Wonseeser nicht mehr und zuhause feiert es sich ohnehin am besten. Der 4:0-Erfolg gegen die Leuchauer war dann auch von vorne bis hinten eine runde Sache. Der A-Klassenmeister hatte es geschafft, nach 37 Jahren wieder in die Kreisklasse aufzurücken und entsprechend fröhlich gestaltete sich die dritte Hälfte.