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TSV Donndorf-Eckersdorf

Kreisklasse 5 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 20.06.2023 um 06:00 Uhr

Meister TSV Donndorf-Eckersdorf: Nach Schlüsselspiel der Konkurrenz enteilt

Bereits in der Vorrunde setzte sich die Elf von Marco Konradi nach dem aufregenden Gipfeltreffen vom Verfolgerfeld ab. Danach kam im Grunde keine Spannung mehr auf, denn die erfahrene Truppe zog einsam ihre Runden und ließ erst locker, als der Aufstieg unter Dach und Fach war.

Von Hans-Jürgen Wunder

Meisterjubel TSV Donndorf-Eckersdorf

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die neue Saison begann für die Grünweißen mit einer Hiobsbotschaft. Ausgerechnet Spielertrainer Marco Konradi, der in der vergangenen Serie noch Dreh- und Angelpunkt im TSV-Mittelfeld war, verletzte sich vor einem Jahr so schwer am Knie, dass er gleich zweimal operiert werden musste. Ansonsten hatte sich die Truppe aber wenig verändert. Der kreisligaerfahrene Nino Bursic stieß vom TSV Bad Berneck dazu und wurde gleich zu einer festen Größe. Und in der Winterpause gelang dem Kreisklassisten noch ein Königstransfer, denn Perparim Gashi war vorher beim Bayernligisten SpVgg Bayern Hof noch Spieler und Trainer. Allerdings war der gelernte Stürmer nach seiner Rückkehr in den Spielkreis häufig im Abwehrzentrum zu finden.

Tastete sich in den letzten drei Partien wieder heran: TSV-Spielertrainer Marco Konradi (re.).

anpfiff.info

Energisch nachgesetzt

Mit der individuellen Qualität im Kader waren die Donndorfer von Beginn an in der Favoritenrolle. Schließlich hatte ein Arthur Odenbach bereits Regionalliga gespielt und Torjäger Hannes Küfner reichlich Landesligaluft geschnuppert. Auch ohne ihren verletzten Spielertrainer verstand es der Ligafavorit, sich frühzeitig an die Spitze zu setzen und gerade die engen Partien für sich zu entscheiden. Gegen Kirchenpingarten oder in Obernsees oder Engelmannsreuth erzielten sie gerade ein Tor mehr als der Gegner - das Pferd sprang eben nicht höher, als es musste. Dass dahinter oft eine große Willensanstrengung steckt, bewiesen sie beim Gipfeltreffen gegen den SV Kirchahorn, als sie zweimal in Rückstand gerieten und bei den beiden Strafstößen im ersten Versuch scheiterten. Aber Felix Meixner und Michael Hammon waren on fire, hakten energisch nach und drehten die Partie im Nachschuss zu einem 3:2-Sieg. Das war wohl die entscheidende Weichenstellung, denn erst nach dem 15. Dreier in Folge gelang es erst dem TSV Obernsees, dem einsamen Tabellenführer überhaupt einen Zähler abzuknöpfen.

Schnell angekommen und bestens integriert: Sommerneuzugang Nino Bursic

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Konzentrierter Auftakt

Kam in der Winterpause nach Donndorf: Perparim Gashi.

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Die Hoffnungen der Verfolger, dass der Spitzenreiter zu Beginn des zweiten Saisonabschnittes ins Straucheln geraten könnte, zerstoben sich schnell. Denn mit den Erfolgen wuchs auch das Selbstvertrauen. "Keiner ist so stark wie wie", sagte Marco Konradi vor dem Rückrundenbeginn und seine Schützlinge ließen den Worten schnell Taten folgen. Denn der Trainer hatte die starken Individualisten zu einer festen Einheit zusammengeschweißt. "Alle wissen, dass es nur gemeinsam geht." Mit vier Siegen in Serie zum Rückrundenauftakt war dann nur noch eine Frage der Zeit, wann die Aufstiegsfeierlichkeiten im Waldstadion beginnen können. Gut möglich, dass der große Vorsprung dann auch zu einem gewissen Schlendrian geführt hatte, denn die erste Niederlage, das 4:5 in Röhrenhof, zeugte nicht unbedingt von konzentrierter Abwehrarbeit. Aber die Schale war den Grünweißen ohnehin nicht mehr zu nehmen, die beim 3:3-Remis gegen den TSV Bindlach den fehlenden Zähler zum Titelgewinn holten und es anschließend krachen ließen. Und die mit breiter Brust das Projekt Kreisliga angehen werden. "Dass wir uns dort nicht zu verstecken brauchen, zeigt ja das Beispiel von Goldkronach oder Schnabelwaid", so Konradi.