Meisterportrait FC Westheim: Dominante Saison ohne Niederlage - anpfiff.info
FC Westheim 
A-Klasse 1 Rhön - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 22.06.2023 um 09:30 Uhr
Meisterportrait FC Westheim: Dominante Saison ohne Niederlage
13 Punkte hatten die Westheimer am Saisonende Vorsprung auf den Überraschungszweiten aus Volkers. Ungeschlagen marschierten die Blau-Weißen, die nach zwei Abstiegen in Folge sogar bis in die A-Klasse zurückgingen, durch die Saison. Und das, obwohl die Verantwortlichen im Vorfeld nicht so recht wussten, was kommen würde. Doch die Mannschaft machte aus einem Übergangsjahr ein fulminantes Meisterjahr.
Von Alexander Rausch
Meister der A-Klasse 1: FC Westheim

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Abgeschlagen waren die Westheimer 2021 aus der Bezirksliga abgestiegen. Magere acht Zähler hatten sie geholt. Unter Dieter Noack wollten sich die Blau-Weißen rehabilitieren. Doch es folgte ein weiteres „verkorkstes Jahr“, wie es Maximilian Schaub, Teil des aktuellen Trainertrios und Fußballabteilungsleiter, bezeichnet, das mit dem zweiten Abstieg in Folge endete. Anstatt aber in der Kreisklasse an den Start zu gehen, beschlossen die Verantwortlichen, in die A-Klasse zu gehen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war, dass einige Spieler ihre Zusagen für die kommende Saison aus unterschiedlichen Gründen zurückzogen. „Wir standen vor einer ungewissen Zukunft und haben dann auch einige Spieler reaktiviert“, blickt der Funktionär zurück. Eine weitere, erfolglose Saison wollten er und die Westheimer unbedingt vermeiden.

Nie die Sterne vom Himmel gespielt

An eine mögliche Rückkehr in die Kreisklasse oder gar den Meistertitel dachte der 34-Jährige in keinem Moment. Vielmehr galt es, wieder Fuß zu fassen und den Spaß am Fußball zurückzuholen. Dass das augenscheinlich kein leichtes Unterfangen werden könnte, zeigte sich bereits im ersten Spiel gegen die SG Obereschenbach/Morlesau. „Eigentlich müssen wir das Spiel verlieren. Die Gastgeber verschossen zwei Elfmeter und vergaben damit den Sieg“, erinnert sich Maximilian Schaub.

Dennoch war es der Startschuss zu einer fulminanten Serie. Bis zur Winterpause gaben die Westheimer nur zweimal Punkte ab. Beim 0:0 in Gräfendorf und beim 1:1 daheim gegen Volkers. Allerdings sah der FC-Coach seine Mannschaft keineswegs so dominant, wie es das Tabellenbild vor allem am Saisonende zeigte: „Wir haben nicht die Sterne vom Himmel gespielt. Wir waren nur sehr konstant und die Gegner sind oftmals mehr an sich als an uns gescheitert.“

Fast unüberwindbare Defensive

Maximilian Schaub
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Dennoch hebt der gebürtige Westheimer vor allem die Defensive um den „polnischen Turm“ Arkadiusz Grek hervor. Der 33-Jährige stand mit einer Ausnahme immer in der Startelf und bildete mit Andreas Graup ein kongeniales Innenverteidiger-Duo. „Sie haben sich sehr gut ergänzt. Arkadiusz hat hinten aufgeräumt und vorne sieben Mal getroffen. Ohne ihn wären wir damals nie in die Bezirksliga gekommen“, lobt Maximilian Schaub. In der Vorsaison war der Pole noch wegen eines Bandscheibenvorfalls ausgefallen und hatten „hinten und vorne gefehlt“. Den früheren Angreifer Andreas Graup hatten er und seine beiden Trainerkollegen Malte Förster und Patrick Stöth nach hinten beordert, um den Spielaufbau zu stärken. Ein gelungener Schachzug. Satte 16 Mal spielte der spätere Meister zu Null und kassierte insgesamt nur zehn Gegentreffer.

Zwar lagen die Westheimer zur Winterpause nur auf Rang Drei bei drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SG Gräfendorf/Dittlofsroda/Wartmannsroth, hatten aber auch drei Spiele weniger absolviert. „Wir waren im Winter sehr gut dabei und wir wussten, dass wir aufsteigen können. Aufgrund guter Spielergespräche im Winter, war uns klar, dass wir in die Kreisklasse gehen würden“, berichtet der Abteilungsleiter. Und seine Jungs ließen in der zweiten Saisonhälfte dann auch keinen Zweifel daran, dass der Meistertitel nach Westheim gehen würde.

Meister bereits Anfang Mai

Erst besiegten sie den Winter-Zweiten aus Hammelburg und Fuchsstadt, eine Woche den Tabellenführer. Der Weg war vorgezeichnet und im Rückspiel gegen die SG Geroda/Stralsbach/Oehrberg dann auch vollendet, wenn auch unerwartet früh, weil Verfolger SG Gräfendorf/Dittlofsroda/Wartmannsroth zu Hause gegen die SG Waldfenster/Lauter patzte. Bereits Anfang Mai stand also fest, dass die Westheimer in der sechsten Saison in Folge in einer anderen Liga kicken werden. „Mit dem Titel hatten wir nach dieser Partie nicht gerechnet“, erinnert sich der 34-Jährige, der sich in den kommenden Jahren wieder mehr Kontinuität wünscht.

Malte Förster führte die Westheimer zurück in die Kreisklasse und hängt nun seine Fußballschuhe, ebenso wie Patrick Stöth, an den Nagel.
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Zurück in ruhige Fahrwasser

Eigentlich seien die Westheimer ein typischer Kreisklassenverein mit wenigen Ausschlägen. Daher waren die vergangenen Spielzeiten eher unüblich. Jetzt sind die Blau-Weißen also wieder in ihrer ‚angestammten‘ Liga. „Das Jahr hat sehr gut getan. Die vorherigen drei mit dem dauerhaften Misserfolg haben schon gezehrt“, freut sich der Funktionär, der sich bei Malte Förster und Patrick Stöth für die geleistete Arbeit bedankt. Beide legen ihre Ämter nach der Saison nieder und übergeben an Andreas Graup und Rückkehrer-Coach Oliver Scholz. Zusammen mit Maximilian Schaub sollen sie die Westheimer wieder in ruhigere Fahrwasser führen – am liebsten in der Kreisklasse.

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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


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Top-Vorlagengeber

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Team in Zahlen

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Spiele ohne eigenen Treffer
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Verschiedene Torschützen
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Eigentore
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Elfmetertore
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Gelbe Karten
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Zeitstrafen
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Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
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Eingesetzte Spieler
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Zuschauer
888
Zuschauerschnitt
74

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 31.07.2022
24 Sp
62 Pkt
70:10 Tore
Am längsten ohne Sieg
10.05.2023 - 14.05.2023
2 Sp
2 Pkt
1:1 Tore
Die meisten Siege in Folge
21.10.2022 - 08.04.2023
5 Sp
15 Pkt
18:3 Tore
Die meisten Remis in Folge
10.05.2023 - 14.05.2023
2 Sp
2 Pkt
1:1 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 20.08.2022
12 Sp
34 Pkt
37:6 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 31.07.2022
12 Sp
28 Pkt
33:4 Tore

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