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(SG) TSV Oerlenbach 1/TSV Ebenhausen 1

Kreisklasse 1 Rhön - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 20.06.2022 um 06:00 Uhr

Meisterportrait Oerlenbach/Ebenh.: Mit Anlauf zum Titel

Die SG Oerlenbach/Ebenhausen ist Meister der Kreisklasse 1 Rhön. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten zu Beginn der Saison konnte die SG den Titel am letzten Spieltag unter Dach und Fach bringen und sich im Zweikampf gegen den VfR Sulzthal durchsetzen. Damit steht auch die Rückkehr in die Kreisliga fest.

Von Noah Stock

TSV Oerlenbach/TSV Ebenhausen

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nach dem sehr ärgerlichem Abstieg aus der Kreisliga, welcher dem Saisonabbruch geschuldet war, stand für die SG eine Art Neuanfang in der Kreisklasse an. Mit Frank Halbig kam ein neuer Trainer zur Spielgemeinschaft. Dazu brachte er seine hochtalentierten Söhne Kai und Nils mit. Es war ein Start ins Ungewisse. Niemand wusste wie die Corona-Pandemie weiter verläuft. Aber glücklicherweise konnte die Spielzeit wie gewohnt absolviert und zu Ende gebracht werden. Durch eine überragende Aufholjagd sind die Oerlenbacher und Ebenhäuser nun wieder Kreisligisten. Aber von Anfang an:

Übernahm das Traineramt zur Saison 2021/2022 bei der SG: Frank Halbig

anpfiff.info

Durchwachsener Saisonbeginn

Der Saisonstart der Mannschaft von Trainer Frank Halbig war holprig. Aus den ersten sechs Spielen gewann die SG nämlich nur zwei Partien. Der Auftakt gegen den VfR Sulzthal verlief noch befriedigend. Das Spiel gegen den Meisterschaftsfavoriten endete 2:2 unentschieden. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Bad Brückenau folgte ein Dämpfer. Gegen die SG Haard/Nüdlingen, die in der Vorsaison noch in der Kreisklasse 2 gegen den Abstieg kämpfte, kassierte das Team eine knappe Niederlage. Gut erholt davon zeigte man sich eine Woche später gegen das Spitzenteam aus Wollbach und konnte diese mit einem 5:1-Kantersieg schlagen. Doch nur drei Tage später erlitt man im Spiel gegen Reiterswiesen/Arnshausen/Bad Kissingen den nächsten Rückschlag. Der absolute Tiefpunkt für Trainer Frank Halbig in der Vorrunde war das Spiel in Aura. Dieses verloren die Oerlenbacher und Ebenhäuser mit 4:2 und rutschten dabei zwischenzeitlich auf den 10. Tabellenplatz ab. Doch das gute an Tiefpunkten ist, dass es danach nur noch nach oben gehen kann.

Der Start einer Serie

Und nach oben ging es bei der SG. Und wie. Die Niederlage in Aura sollte die letzte in dieser Saison bleiben. Bis zur Winterpause gewann die Spielgemeinschaft acht von zehn Spielen. Absolutes Highlight war natürlich der überragende 5:0-Heimsieg gegen den VfR Sulzthal. Hier zeigte die Mannschaft erneut ihre große Qualität. Nach zwei Unentschieden gegen Bad Brückenau und Wollbach und einem Sieg über Haard/Nüdlingen war erst einmal Winterpause.

Überragendes neues Jahr

Zur Halbzeitbilanz mit anpfiff.info war Trainer Frank Halbig noch etwas skeptisch was die lange Pause angeht: "Ganz ehrlich, am liebsten hätten wir weiterspielen können. Deswegen finde ich die langen Pausen mit den knapp vier Monaten für keine Mannschaft vorteilhaft."
Damals konnte ja niemand ahnen wie überragend sein Team aus der Wintervorbereitung kommt. Sie gewannen alle übrigen Spiele. Teilweise auf überragende Art und Weise, wie z.B. gegen den SV Aura mit 4:1. Man leistete sich also keinen Punktverlust mehr. Nichtsdestotrotz war man auf die Konkurrenz angewiesen, da man zwar inzwischen die Tabellenführung übernommen hatte, aber der Tabellenzweite Sulzthal noch ein Nachholspiel zu bestreiten hatte. Ein Punkt trennte die beiden Mannschaften zu diesem Zeitpunkt. Da der VfR das Spiel nach einer 2:0-Führung noch aus der Hand gab und gegen den TSV Wollbach mit 4:2 verlor, bekamen die Oerlenbacher und Ebenhäuser die benötigte Schützenhilfe. Nachdem der spätere Meister und der VfR alle restlichen Spiele siegreich bestreiten konnten, blieb es bei dieser Konstellation bis zum Saisonende. Somit war die SG Oerlenbach/Ebenhausen nach dem Auswärtssieg gegen WMP Lauertal 2 Meister der Kreisklasse 1.

Joachim Hofmann (am Ball) schoss 20 Saisontore und sammelte haufenweise Assists

anpfiff.info

Überragende Offensive und die beste Defensive der Liga

Im Angriff ist die Halbig-Elf sehr variable und immer gefährlich. In nur zwei Spielen gelang dem Team kein Treffer. Mit Noah Pentenrieder, Nils Halbig und Joachim Hofmann trafen gleich drei Spieler zweistellig. Joachim Hofmann gar 20-mal und Nils Halbig 19-mal. In der Defensive kassierte die SG die wenigsten Gegentreffer in der gesamten Liga. Nur 29-mal musste Simon Seidl hinter sich greifen. Also passend zur alten Fußballweisheit: "Der Angriff gewinnt Spiele, die Verteidigung gewinnt Meisterschaften."
anpfiff.info gratuliert der SG Oerlenbach/Ebenhausen herzlich zur Meisterschaft und wünscht viel Erfolg in der Kreisliga!