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SSV Lahm Hesselbach

A-Klasse 3 Kronach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 09.06.2009 um 00:00 Uhr

A-Klasse 3: Alles andere als (L)lahm

Zurück in die Kreisklasse! Das war ganz klar die Vorgabe nach Betriebsunfall 2007. Der Ex-Kreisligist brauchte aber eine Saison, um sich in der A-Klasse zu akklimatisieren. Der Verein hielt trotz Abstieg an Coach Werner Ossmann fest. Und mit ihm geht es jetzt wieder zurück. Nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte 1998 mit dem Meistertitel in der Kreisklasse, hat Grün-Weiß elf Jahre später wieder Grund zum Jubeln.

Von Christian Dotterweich

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!


	Erst Torjubel, ...
	anpfiff.info

Vier neue Spieler, eine neue Liga. Im Vergleich zur letzten Saison trat der SSV nicht mehr in der A-Klasse 2, sondern in der Gruppe 3 an. Ein Glücksgriff, wie sich am Ende herausstellen sollte. Zusammen mit dem ebenfalls aus der A2-Klasse neu dazugekommenem Tschirnern beherrschten die beiden SSVs die Liga. Der letztjährige Vize, FC Lauenstein und der Dritte aus der Vorsaison, DJK-SV Neufang II konnten sich zwar wieder in Szene setzen. Aber die Ossmann-Elf hatte einige entscheidende Vorteile:

Andre Welsch.

anpfiff.info

Der Torjäger
Lahm/Hesselbach konnte auf einen der besten Torjäger im ganzen Kreis zurückgreifen. Andre Welsch heißt er. 29 Jahre alt ist er. Zusammen mit Ulli Hofmann errang er die Torjägerkanone der A-Klasse 3 (43 Tore). Welsch stand in allen 22 Partien auf dem Rasen und wurde nur zwei Mal ausgewechselt. 43 Tore, 22 Spiele bedeuten einen Schnitt von 1,95 Treffer pro Spiel. Das heißt, der Goalgetter traf nicht nur (fast) bei jedem Spiel. Sondern insgesamt auch mehrfach in einer Partie.

Markus Fischer.

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Die Abwehr
Kein einziges Team konnte auch nur annähernd einen solchen Abwehrblock stellen, wie der Meister. Keeper Markus Fischer und seine Vorderleute ließen gerade Mal zehn Gegentreffer zu. Auch wenn in der A-Klasse 3 nur 22 Spiele ausgetragen wurden und somit weniger, als in anderen Ligen, ist die Defensive des SSV absolut Top im Kreis. 14 Spiele ohne Gegentreffer sprechen eine deutliche Sprache. Außer Lauenstein und Steinwiesen II (jeweils zwei Gegentore bei den 1:2-Niederlagen) gelang es fast keinem Team, einen Treffer zu landen.

Werner Ossmann.

anpfiff.info

Der Trainer
Er blieb. Und er führte sie wieder zurück in die Kreisklasse. Trotz Abstieg setzten Lahm/Hesselbach und Werner Ossmann die Zusammenarbeit fort. Die Beständigkeit sollte sich ausbezahlen. Denn der SSV hat mit dem 51-Jährigen einen der erfahrensten Coaches an Bord. Der ehemalige Bayernliga-Spieler (VfL Frohnlach) trainierte bereits in der Bezirks- und Kreisliga und stieg mit dem SV Neuses auf. Dazu kommen diverse Hallentitel. Trotz Rücktrittsbekundungen bleibt Werner Ossmann auch kommende Saison beim SSV.

Bis zum Lauenstein-Spiel blieb Lahm/Hesselbach in 13 Partien ungeschlagen; davon gewann der SSV zwölf Spiele, bei einem Unentschieden. Ein Grundstein im Aufstiegsmosaik war der Hinrunden-Sieg gegen Tschirn. 2:1 schlugen die Hesselbacher den damaligen Tabellenführer. Das 1:2 gegen Steinweisen II warf den Favoriten zwar leicht zurück, doch nur eine Woche später folgte ein erneutes 2:1 – ein Sieg gegen Neufang II. Als der FC Lauenstein zu Hause 4:1 geschlagen wurde, war die Favoritenrolle klar. Lahm/Hesselbach wurde zum Gejagten. Die zugegebenermaßen eher leichten Gegner aus dem hinteren Tabellendrittel hatten nicht den Hauch einer Chance.

MEISTERBILD
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Steinwiesen II wurde im Rückspiel 5:0 vom Platz gefegt und Neufang II auch auf deren Rasen besiegt. Wenn Tschirn nicht so hartnäckig geblieben wäre, hätten die Hesselbacher schon früher die Sektkorken knallen lassen können. Der Ausrutscher in Lauenstein tat sein Übriges. Dann eben am letzten Spieltag: Im Derby gegen Wilhelmstahl II krönte beim 8:0 der Aufsteiger seine Saison.