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SpVgg Oberkotzau

Bezirksliga Oberfranken/O. - weiblich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 24.06.2017 um 15:00 Uhr

Meisterportrait SpVgg Oberkotzau: Die Meisterschaft am letzten Spieltag gesichert!

Damit hatte noch in der Winterpause keiner gerechnet. Die SpVgg Oberkotzau konnte den Herbstmeister aus Waischenfeld mit einer fulminanten und beeindruckenden Serie abfangen und sich am letzten Spieltag gegen den direkten Konkurrenten ASV Oberpreuschwitz den Meistertitel sichern. Die Mainberger-Schützlinge werden im kommenden Jahr in der Bezirksoberliga antreten und dort die gezeigten Leistungen der Serie bestätigen.

Von Heiner Herold

Immer daran geglaubt - trotz durchwachsenem Start!

Schon die Hinrunde war eine gar nicht mal so schlecht. Zwar verlor man zwei der ersten drei Saisonspiele, doch fand man anschließend immer besser seine Formation und auch der Kader war weitestgehend vollständig an Bord. Dennoch konnte man im November des vergangenen Jahres nicht mit einen solchen Einbruch der Bavaria aus Waischenfeld rechnen. Der direkte Vergleich mit dem Team aus der fränkischen Schweiz konnte sehr deutlich gewonnen werden. Mit diesem Schwung eilten die Gelb- Schwarzen dann von Sieg zu Sieg, ein Spiel wurde dann auch noch am Grünen Tisch gewonnen. Laut Ramona Schneider, der Leaderin des Teams ist der Gewinn der Meisterschaft aber nicht nur nach diesem Kantersieg gereift. Eher ist es die koninuierliche Arbeit des Trainerteams, die stets an die Stärken des Teams geglaubt haben und nach Jahren des Schleifens und des Trainings endlich auch die Früchte getragen hat. Dennoch fiel ie Entscheidung erst am letzten Spieltag. Der ASV Oberpreuschwitz spielte in der Rückrunde unter ihrem neuen Trainer Siggi Maisel ebenfalls groß auf und hoffte selbst noch bis zum Gigantentreffen groß auf. Durch den Sieg krönte man sich letztlich verdient zum Meister. In der Rückrunde konnten alle zehn Partien gewonnen werden. Nur zwei Spiele verloren die Damen während der gesamten Saison, seit Mitte September ist man ungeschlagen.

Torgarantin und ständiger Unruheherd: Marie Baumgärtner.

anpfiff.info

SpVgg Oberkotzau macht das Ding!

So sollte die Entscheidung erst am letzten Spieltag fallen. Nach anfänglichem Abtasten waren es die Routiniers der SpVgg, die an diesem Tag den Unterschied ausmachen sollten. Ramona Schneider ebnete mit ihrer Granate aus guten 30 Metern den Weg zur Meisterschaft. Hinten hielt sie ihre Damen zusammen und konnte die Angriffe des ASV im Keim ersticken und vorne entpuppte sich die erfahrene Schneider als Dosenöffner. Zwar haben die Mädels aus Oberkotzau mit Marie Baumgärtner und Theresa Kuttler den stärksten Sturm der Liga, doch an diesem Tag sollten die „Alten Hasen“ in die Presche springen, nachdem der ASV die gefährliche Offensive weitgehend ausschalten konnte. Und auch die zweite erfahrende Spielerin sollte ihren Teil zum Erfolg beitragen. Silvia Michel-Wolfrum steuerte mit ihrem zweiten Saisontreffer ein unglaublich wichtiges Tor zur Meisterschaft bei. Zwar konnten die Damen aus Oberpreuschwitz noch im ersten Abschnitt verkürzen, doch Ramona Schneider und Co. Konnten den Vorsprung über die Zeit retten und sich somit zum Meister küren.

Beim Saisonendspiel Wetter und Gegner getrotzt: Janina Welzer (li.) setzt sich durch.

anpfiff.info

Paradesturm und solides Verteidigen!

Auch wenn es die routinierten Spielerinnen am letzten Spieltag richten mussten, so kann man dennoch die Offensivabteilung als Schlüssel zum Erfolg ausmachen. Mit Marie Baumgärtner hat man eine bockstarke Spielerin in ihrem Reihen, die nicht nur 20 Saisontore beisteuerte, sondern auch die nötigen Lücken für die Mitspielerinnen öffnete, so dass es insgesamt 54 Mal klingelte im gegnerischen Kasten. Dabei erzielte Baumgärtners kongeniale Sturmpartnerin Theresa Kuttler ebenfalls beeindruckende 12 Buden. Fünfmal erzielte sie dabei den wichtigen Führungstreffer, der so für die Mannschaft als richtungsweisend zu bewerten ist. Insgesamt konnten sich zwölf Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen, was auch die Unberechenbarkeit der Mannschaft aufzeigt. Doch nun müssen sich die Goalgetterinnen auch in der Bezirksoberliga beweisen. Es stellt sich natürlich die Frage, wie schnell sich die Offensive in der neuen Liga zu Recht finden wird. Dasselbe gilt natürlich auch für den Defensivverbund. Zwar hat man mit der Spielleiterin Ramona Schneider eine erfahrene und spielstarke Organisatorin, die in dieser Serie so manche Stürmerin zur Verzweiflung brachte, dennoch werden die Herausforderungen für das junge Team von Markus Mainberger sehr anspruchsvoll sein. In dieser Serie waren lediglich 19 Gegentreffer der Bestwert der Liga. In dieser Spielzeit war es auf jeden Fall ein weiterer Schlüssel zum Erfolg. Nicht nur die eingespielte Abwehr war dabei wichtig, sondern auch Torfrau Sarah Weidlich, die es mit ihrer Ruhe und Sicherheit immerhin sechs Mal schaffte, ihren Kasten sauber zu halten.

Jetzt geht der Oberkotzauer Tatzelwurm Richtung Bezirksoberliga.

anpfiff.info

Vorfreude auf heiße Derbies!

Nun ist es geschafft. Die SpVgg Oberkotzau betritt in der kommenden Saison Neuland. Mit einer gesunden Mischung aus Erfahrung und Unbekümmertheit ist von den Gelb-Schwarzen doch einiges zu erwarten, vor allem, wenn man die in dieser Saison gezeigten disziplinierten Leistungen in der neuen Spielzeit bestätigen kann. Vor allem kann man sich auf äußerst spannende Derbys freuen, denn mit der Eintracht aus Münchberg und der zweiten Garnitur der Hoferinnen kann man sehr emotionale Spiele erwarten.

anpfiff.info gratuliert der Mannschaft von Markus Mainberger zur Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg und wünscht der SpVgg Oberkotzau eine ereignisreiche und spannende Saison.