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FC Eintracht Bayreuth

Bezirksliga Oberfranken/O. - weiblich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 11.06.2014 um 06:00 Uhr

Meisterportrait Eintracht Frauen: Abenteuer Bezirksoberliga kann kommen

Es war alles andere als ein Zufall. Nach einer makellosen Saison ohne Niederlage marschierte die Truppe von Florian Mädler unaufhaltsam in die Bezirksoberliga und schaffte damit selbst den feierlichen Rahmen für das 20-jährige Bestehen der Damenmannschaft an der Oberen Röth.

Von Hans-Jürgen Wunder

Meister Frauen Eintracht Bayreuth.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Es hat den Gegnern nicht viel Spaß gemacht, gegen die oft deutlich überlegenen Eintracht-Frauen anzutreten. Nach dem 12:0 gegen absolut chancenlose Gefreeserinenn und dem perfekten Titelgewinn war es der Elf um Keeperin Susanne Ragosch jedenfalls nicht mehr vergönnt, ihr Können noch einmal die demonstrieren - die Gegnerinnen aus Selb mussten personalbedingt passen, so dass der entscheidende Schritt auch der letzte in der Saison war.

Einheimische und Studentinnen

Als Erika Stähler vor 20 Jahren eine damals noch so genannte Damenmannschaft gründen wollte und für ihre Pläne bei der Eintracht eine Heimat fand, glich das Ganze auch etwas einem Familienunternehmen. Während Sohn Kai das Team trainierte, sorgte Tochter Anke nicht zuletzt durch ihre Spurtschnelligkeit für Tore und Erfolgserlebnisse. Damals wie heute setzte sich das Team aus einheimischen Fußballerinnen und Studentinnen zusammen, die nicht zuletzt wegen der Nähe zur Uni gerne kamen. Während die auswärtigen Kickerinnen frischen Wind in das Vereinsleben brachten, waren die Bayreutherinnen dagegen stets das stabilisierende Element in der Mannschaft. Die in der benachbarten Neuen Heimat aufgewachsene Ingrid Glückler riss gerade in den Anfangsjahren viele Mitstreiterinnen mit und die über viele Jahre aktive Alexandra List aus Kanz bekleidete sogar zusätzlich das Amt der Spielleiterin. Auch heute scheint die Mischung zu stimmen. Denise Murgas etwa, mit 19 Treffern beste Torschützin, ist alles andere als zufällig nach ihrer Mädchenzeit in Oberpreuschwitz bei der Eintracht gelandet. Nicht nur, dass sich Vater Uli als Fußballer und Verantwortlicher seit vielen Jahren an der Oberen Röth engagiert - auch Bruder Tim kickt mit viel Spaß und Erfolg bei dem relativ jungen Verein in der Wagnerstadt.

Der Ball ist ihr Freund - wer möchte da nicht einmal ein rundes Leder sein.

anpfiff.info

Kontinuierlich weiterentwickelt

In den vergangenen Jahren waren die Eintrachtlerinnen mitunter als Fahrstuhlmannschaft zwischen Bezirksliga und Kreisliga gependelt. Diese Zeiten sind allerdings endgültig vorbei. Spätestens nach dem Aufstieg 2011 wurde schnell klar, dass die Wagnerstädterinnen auch eine gute Rolle in der Bezirksliga spielen würden. Zunächst blieb man 2011/12 lange im Titelrennen und musste erst nach dem Heimspiel gegen den damaligen Aufsteiger Höchstadt seine Hoffnungen begraben. Pech dann, dass im folgenden Jahr der ehemalige Bayernligist aus Drosendorf, der zwar neu aufbauen musste, aber noch viel Potential in seiner Truppe hatte, sich als unüberwindbar erwies. Freilich war der 2. Platz in der letztjährigen Endabrechnung schon ein großer Erfolg, zumal die Mannschaft anschließend trotz der einen oder anderen Begehrlichkeit noch weitgehend zusammen gehalten werden konnte. Auch Floh Mädler, Eintrachtler von Kindesbeinen, der auch die Jugendmannschaften durchlaufen hatte, fand viel Spaß am Traineramt in vorderster Front, nachdem er vorher den zu den Herren gewechselten Adi Kolb assistiert hatte.

Jetzt beginnt für die Mädler-Elf in der Bezirksoberliga eine neue Zeitrechnung.

anpfiff.info

Für Bezirksoberliga gerüstet

Mit der Achse Denise Murgas, die von der antrittsschnellen Sophie Engelbrecht immer wieder wirkungsvoll eingesetzt wird, der im Verein ebenfalls fest verankerten Nadine Fiebig und der schon in Drosendorf hütenden Torfrau Susanne Rangosch haben die Eintrachtlerinnen ein festes Gerüst, das sicher auch den Stürmen in der Bezirksoberliga stand halten wird. Dazu spielen sich immer wieder eine Lena Himsel oder eine Alina Fischer mit viel Biss und Einsatzwillen in den Vordergrund, so dass es auch künftig für Gegner kein Zuckerschlecken werden dürfte. In der Bezirksoberliga ist dann auch wieder ein Duell mit dem schier übermächtigen Lokalrivalen Spvgg Bayreuth vorprogrammiert - nach der 0:4-Niederlage im Pokal ist hier ohnehin noch eine Rechnung offen.