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FC Seibelsdorf

A-Klasse 1 Kronach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 16.06.2011 um 00:00 Uhr

A-Klasse 1: Wolfs Rudel beißt sich durch!

Am Ende sah es so aus, als hätte es nie einen Zweifel an der Dominanz des FC Seibelsdorf in der A-Klasse 1 Kronach gegeben. Und tatsächlich war es über weite Strecken der Saison das Bemühen um das Treten der Euphoriebremse in den eigenen Reihen, das die Verantwortlichen ab einem gewissen Zeitpunkt beschäftigte. Unter dem Strich gibt es an der Meisterschale des FC Seibelsdorf keinen noch so kleinen Kratzer.

Von Carlo Fehn

FC Seibelsdorf

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Macht man sich die Mühe und liest noch einmal alle Spielberichte des FC Seibelsdorf für die abgelaufene Saison, so bekommt man die endgültige Bestätigung, dass der Meister der A-Klasse 1 ein würdiger und verdienter ist. Immer wieder ist von spielerisch überlegenen Seibelsdorfern die Rede, einem von der gegnerischen Abwehr nicht zu bändigenden Angriff, einer sattelfesten Abwehr und einem glänzend aufgelegten Keeper, wenn es dann doch einmal brenzlig wurde. Dass es mit dem Neuzugang Thomas Bernschneider auch ein FCS-Akteur aus dem Mittelfeld in die anpfiff Top-Elf der A 1 geschafft hat, zeigt, dass die Truppe von Rene Wolf wahrscheinlich einen entscheidenden Vorteil gegenüber den schärfsten Verfolgern hatte. Über die gesamte Saison hinweg war die Mannschaft um die Top-Torjäger Michael Moser und Stefan Kaufmann in allen Mannschaftsteilen am konstantesten.

Meister der A-Klasse 1 Kronach Saison 2010/11: FC Seibelsdorf

anpfiff.info

Überzeugende Statistik

Immer wieder hoffte die Konkurrenz bis zuletzt auf einen Ausrutscher, ja vielleicht sogar einen Einbruch der Grün-Weißen. Als würde die Truppe das aber in keinster Weise belasten, wurde auch der Spielbetrieb nach der Winterpause so aufgenommen, als wären die vier Monate Pause einfach nur ein Druck auf den "Standby"-Knopf gewesen, um mit dem Anpfiff im neuen Jahr zu vollenden, was sich spätestens nach dem ersten Saisondrittel deutlich abgezeichnet hatte. In 14 von 22 Partien spielte der Meister zu Null, in den letzten fünf Begegnungen musste man den Ball kein einziges Mal aus dem eigenen Netz holen und in 2011 bekam man insgesamt nur vier Gegentreffer, davon alleine drei im Auftaktmatch nach der Winterpause gegen Schlusslicht Haig/Stockheim.

Konzentration statt Euphorie

Als sich nach der Übernahme der Tabellenspitze am sechsten Spieltag abzeichnete, dass die Seibelsdorfer wohl ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden würden und dann auch den Herbstmeistertitel klarmachten, war das Thema Euphoriebremse ganz wichtig. Rene Wolf damals: „Immerhin sind es nur vier Punkte. Für Euphorie gibt es da eigentlich noch keinen Grund. Wir haben mit dem Spiel gegen Haig/Stockheim einen vermeintlich leichten Auftakt und ich hoffe, dass uns das hilft, gut in die Endphase der Meisterschaft reinzukommen.“ Er wusste wahrscheinlich schon zu diesem Zeitpunkt, dass er mit seiner Prognose Recht haben sollte. Er sei selbst ein wenig überrascht gewesen, dass es so gut lief, allerdings sah er die Trainingsbeteiligung mit ständig 13 und mehr Akteuren als einen Hauptgrund des Erfolges an. Was die außenstehenden Beobachter natürlich auch feststellten, war die nach einer unglücklichen letzten Saison wieder gewonnene Stärke im Defensivverbund, allen voran der Spielertrainer, der um die Wichtigkeit einer starken Abwehr weiß: „Wenn man hinten immer gut steht und oft keinen Treffer zulässt, dann ist es natürlich einfacher, mit einer individuellen Aktion vorne auch mal ein Spiel zu gewinnen.“

Keine Angst vor der Kreisklasse

Meister in der wohl stärksten der drei A-Klassen - das verpflichtet. Was darf man nun also von den Seibelsdorfern in der Kreisklasse erwarten? Der Vorsitzende, Dietmar Regel, geht mit einer vorsichtig optimistischen Prognose in die Sommerpause. „Ich finde es sehr positiv, dass wir mit einer relativ jungen Mannschaft diesen tollen Erfolg geschafft haben. Wenn die Mannschaft so zusammenbleiben kann, müssen wir auch vor der Kreisklasse keine Angst haben.“ Er wisse noch nicht genau, inwieweit zum Beispiel bei den Studenten im Team der im abgelaufenen Jahr „hervorragende Trainingsbesuch“ aufrecht erhalten werden kann, aber die Art und Weise, wie sein Team den Titel eingefahren hat, lässt ihn beruhigt an die nächste Saison denken.