Erlangen-Pegnitzgrund | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

TSV Röttenbach

Kreisklasse 2 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 20.06.2021 um 12:00 Uhr

Meisterportrait - TSV Röttenbach: Über das Kollektiv zum Erfolg

Eine Sorge gab es: die Annullierung der Saison. Dann hätten die Röttenbacher noch eine Runde oder mehr in der Kreisklasse drehen müssen. Mit dem Abbruch und einem Aufstieg per Quotient ist der TSV in die Kreisliga zurückgekehrt.

Von Uwe Kellner

Anderer Verein, selber Erfolg. Aufstiegstrainer Lars Daniel geht mit Röttenbach in die Kreisliga.

Matthias Hofmann

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Seit seinem 14. Lebensjahr spielt Michael Batz für den TSV Röttenbach und seit er denken kann, hat sein Verein noch nie so tief unten gespielt wie in der Saison 2019/21. Deswegen war für ihn klar, als die Röttenbacher im Sommer 2019 aus der Kreisliga abstiegen, dass nur der direkte Wiederaufstieg in Frage kommt. "Unser Trainer, der Lars Daniel, hat das nie so deutlich gesagt, aber mir, und eigentlich allen anderen Spielern auch, war es ein persönliches Anliegen, dass wir den Verein wieder hoch in die Kreisliga bringen", so Michael Batz. Der 29-jährige und seine Kollegen gewannen auf Anhieb die ersten sechs Spiele in der Kreisklasse. Danach geriet die Form ins Schwanken. Aus den nächsten vier Begegnungen, im Herbst 2019, gewann der TSV Röttenbach lediglich sein Kerwa-Spiel gegen Kirchehrenbach und holte nur einen weiteren Punkt. "Da hatten wir ein paar Verletzte und Fußballer, die aus sonstigen Gründen ausgefallen sind, wie zum Beispiel unser Top-Scorer Sebastian Eckel, der am Oktoberfest bedient hat." Als die Mannschaft wieder zum großen Teil zusammen war, ging die Siegesserie weiter.

Im Zeichen der Corona-Pandemie

Das Fußballjahr 2020 verlief unter den Vorzeichen und Auswirkungen der Corona-Pandemie. "Meine größte Angst war, dass die Saison annulliert wird", gesteht Michael Batz. Dann hätte der TSV Röttenbach nochmal eine Runde in der Kreisklasse drehen müssen und wer weiß, ob der Verein dann erneut ganz oben gestanden wäre. "So wie es jetzt gekommen ist, nehmen wir den Aufstieg gerne an." Die Saison 2019/21 wurde abgebrochen und der Meister per Quotient ermittelt. Neun Spiele hätte der TSV Röttenbach noch bestreiten müssen. Die hartnäckige Konkurrenz teilweise noch mehr. "Ich will nicht sagen, dass ich mir absolut sicher bin, dass wir auch bei einer Saisonfortsetzung ganz oben gestanden wären. Aber wir hätten alles dafür getan!"

Michael Batz (hi.) erklärt den Aufstieg des TSV Röttenbach mit einem funktionierenden Kollektiv.

anpfiff.info

Trainerwechselt tat sehr gut

Der TSV Röttenbach war unter Trainer Normann Matschke abgestiegen und als sich der Coach kurzfristig verabschiedete, fand der Verein in Lars Daniel den optimalen Nachfolger. "Er war der richtige Mann zur richtigen Zeit", findet Michael Batz. Die Mannschaft war nach dem Abstieg niedergeschlagen und Lars Daniel hauchte ihr neues Leben ein. "Er hat uns vor allem fit gemacht, also so richtig fit." Das erklärt Michael Batz genauer und meint vor allem die sechswöchige Vorbereitung. "Wir mussten Linienläufe machen, haben 1000-Meter-Läufe unter vier Minuten schaffen müssen und der Lars hat sich immer wieder etwas Neues ausgedacht. Lauter so ein Gschmarri", lacht Michael Batz und muss zugeben, dass genau dieses "Gschmarri" am Ende den Unterschied ausmachte. Fast alle Leute, die am Anfang der Vorbereitung für ihren Kilometer über vier Minuten brauchten, schafften ihn am Ende unter vier. "Wir waren fit und konnten in jedem Spiel, vor allem wenn es eng wurde, ab der 75. Minute nochmal zulegen. Beispielsweise im Spitzenspiel gegen Hemhofen hat sich das gezeigt, als wir alle unsere drei Tore in der Schlussphase erzielten." Danach musste der letzte Zweifler zugeben, dass sich die harte Vorbereitung gelohnt hat.

Trainer Lars Daniel machte seine Spieler fit für die Rückkehr in die Kreisliga.

anpfiff.info

Kollektiv gewinnt

Michael Batz hebt ungern einen Spieler heraus, muss aber zugeben, dass sich Neuzugang Leon Bauerreis bewährte, der im Sommer 2019 vom TV 48 Erlangen nach Röttenbach wechselte. Der 23-Jährige schoss 14 Tore in 18 Spielen. "Der Leon hat vor allem die wichtigen Tore gemacht", findet der langjährige Röttenbacher. Trotzdem betont er: "Wir kamen immer über´s Kollektiv und hatten nicht den überragenden Spieler in unseren Reihen." Das gab am Ende den Ausschlag für die Meisterschaft.

Dass die Röttenbacher von ihrem Aufstieg letztlich zuhause auf dem Sofa erfuhren, trübt die Freude. Ein Aufstieg auf dem Rasen wäre schöner gewesen. "Jeder Fußballer weiß ja, dass man sich am Tag nach dem Aufstiegsspiel Urlaub nimmt", grinst Michael Batz. Diesen freien Tag konnten sich die Röttenbacher sparen. Für die nun anstehende Kreisliga-Saison hofft Michael Batz, dass der TSV stark genug ist. "Das wird man sehen. Ich wäre froh, wenn wir als Aufsteiger nichts mit dem Abstieg zu tun haben", so der TSVler abschließend.