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SV Pettstadt

Kreisklasse 3 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 21.06.2018 um 06:00 Uhr

Meisterporträt SV Pettstadt: Imponierender Durchmarsch

Mit einem „Spaziergang“ in Richtung Kreisliga könnte man die Hinrunde des SV Pettstadt bildlich beschreiben. 14 Siege aus 15 Spielen standen zu Buche. Auch ein Stolperstart in das neue Jahr konnte den am Ende eindrucksvollen Meistertitel schon vier Spieltage vor dem Ende der Saison nicht im Geringsten gefährden. Der letztjährige Absteiger ist direkt zurück in der Kreisliga!

Von Ralf Riemke

SV Pettstadt

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Mit Beginn der Vorbereitung hatte Roland Strohmer das Traineramt beim Kreisliga-Absteiger übernommen. Für ihn schloss sich in gewisser Weise ein Kreis. Denn der SV Pettstadt ist sein Heimatverein, für den er in den 80er und 90er Jahren bis hin zur Bezirksoberliga selbst auflief. Ihm zur Seite wurde Michael Baldauf als Co-Trainer gestellt. Er gehörte seit langem zur Stammformation des Sportvereins und hatte gerade in den letzten Jahren der Kreisklassenzugehörigkeit des SV Pettstadt 2 Tore am Fließband geschossen. Nach dem einigermaßen überraschenden und am Ende sicherlich auch unglücklichen Abstieg aus der Kreisliga wurde der vorhandene Kader ergänzt und vergrößert. Schließlich galt es auch die Abgänge der beiden Leistungsträger Michael Rausch und Steffen Schwandner zu kompensieren. Bei einigen Neuzugängen profitierte man am Ende sicherlich am meisten von Simon Zwosta und Roland Söhnlein.

Kevin Pfeuffer (links im Bild) war eine der Stützen des SV Pettstadt und wurde deshalb auch am Ende der Spielzeit von den Trainern in die Top-Elf der Kreisklasse gewählt.

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Ziel: Vorne mitspielen

Seine eigene Rolle sah der SV Pettstadt trotz des Abstieges von Anfang an durchaus rosig. Unisono erklärten die Verantwortlichen, dass sie gerne vorne in der Tabelle mitspielen möchten. Das gelang ganz und gar. Und wie! Mit sage und schreibe 17 Punkten Vorsprung führte die Mannschaft das Tableau zur Winterpause an und war schon da so gut wie uneinholbar auf dem Weg in Richtung Meisterschaft. Der Grundstein für diese einzigartige Bilanz wurde in der Saisonvorbereitung gesetzt. Die insgesamt acht Neuzugänge wurden gut integriert. In der neu hinzugewonnen Breite des Kaders sah Roland Strohmer auch einen wichtigen Grund für den Erfolg, weil er bedenkenlos ein- und auswechseln konnte, ohne einen Bruch ins Spiel zu bringen. Zudem war die Mannschaft körperlich topfit.
Der Kader mit etlichen Spielern mit Kreisliga-Erfahrung brachte sicherlich auch einen gewissen Wettbewerbsvorteil mit sich. So sagte der Coach schon im August, „dass wir eine sehr hohe Einzelqualität, die in dieser Klasse kein anderes Team hat, mitbringen.“ In der Folge kamen Spielstärke, Ruhe am Ball, ein ansehnliches Kurzpassspiel und eine geballte Offensivstärke dazu. Der SV Pettstadt hatte schon zur Winterpause nicht nur die mit Abstand beste Angriffsreihe zu bieten, die acht Mal mindestens vier Tore pro Spiel erzielt, sondern auch die beste Defensive, die insgesamt sechs Mal zu Null gespielt hatte.

Nur eine Niederlage bis zum Winter

Wäre eine überraschende Heimniederlage Ende September nicht gewesen, es wäre gar eine perfekte Halbserie für die Jungs von der Hammerstatt gewesen. „Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals eine Mannschaft so durch die Kreisklasse 3 gegangen ist, wie wir“, bilanzierte Roland Strohmer damals richtigerweise. Tatsächlich wurden sämtliche Verfolger nicht nur bezwungen, sondern eindrucksvoll auf Distanz gehalten. Alle Topspiele bis zur winterlichen Pause konnte der Sportverein für sich entscheiden.

Die Meistermannschaft des SV Pettstadt in der Saison 2017/18

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2018 wackeliger aber letztendlich souverän

Im Kalenderjahr 2018 wusste der immer noch einsam an der Spitze seine Kreise ziehende SV Pettstadt nicht mehr in Gänze zu überzeugen. Der Trend zeigte sowohl spielerisch als auch punktemäßig nach unten. Aus den ersten vier Partien konnte man nur fünf von zwölf möglichen Punkten holen. Im Tabellenbild spielte das freilich keine größere Rolle, stets betrug der Vorsprung auf den ärgsten Verfolger SV Walsdorf um die 20 Punkte. Nachdem man sich im April wieder stabilisieren konnte, durfte schließlich auch vier Spieltage vor dem regulären Ende der Saison nach einem 1:0-Auswärtssieg in Burghaslach der Meistertitel gefeiert werden. Die restlichen vier Partien konnte man befreit aufspielen und sollte sogar noch das Zünglein an der Waage werden. Denn am letzten Spieltag musste man beim SV Walsdorf antreten, der zu diesem Zeitpunkt noch in direkter Konkurrenz zur DJK Schnaid/Rothensand im Kampf um den begehrten Relegationsplatz stand. Man verlor, wodurch die Walsdorfer die Chance hatten, noch aufzusteigen. Das Ende ist bekannt. Der Vizemeister musste sich dramatisch geschlagen geben.
In der Abrechnung stellte der Meister nicht nur die beste Offensive, sondern auch die beste Defensive. Dazu war man sowohl bestes Heim- als auch Auswärtsteam.