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1. FC Hersbruck 2

A-Klasse 6 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 28.06.2016 um 12:00 Uhr

Meisterportrait FC Hersbruck 2: Der lang ersehnte Start-Ziel-Sieg

Die Meisterschaft des FC Hersbruck 2 war zu keinem Zeitpunkt der Saison gefährdet. Nach einer perfekten Hinrunde, in der jedes Spiel gewonnen wurde, konnte lediglich der SV Neuhaus den Spitzenreiter in Bedrängnis bringen. Am Ende war den Hersbruckern der Titel nicht mehr zu nehmen.

Von Uwe Kellner

Meister 2015/16, FC Hersbruck 2

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Endlich raus aus der A-Klasse

„Heuer war es so, dass von Nummer eins bis Nummer 20 jeder da unten aus dieser A-Klasse rauswollte. Wir haben da jetzt lange genug spielen müssen", nennt Spielführer Fabian Lämmermann einen Grund, warum der FC Hersbruck 2 nach drei Jahren Abstinenz wieder Kreisklassist ist. Er bezeichnet seine Mannschaft als einen eingeschworenen Haufen, der zu einer Einheit zusammengewachsen ist. „Es ist ja auch keine Selbstverständlichkeit, dass eine Zweite Mannschaft eine Trainingsbeteiligung von durchschnittlich 16 Spielern hat." Der Trainingsfleiß seiner Mitspieler ist ein weiterer Beleg für den absoluten Willen, den der FC Hersbruck in dieser Saison an den Tag legte.

Trainer Stephan Schmeller

Seitdem Stephan Schmeller das Traineramt bei FC Hersbruck 2 im Winter des Vorjahres übernommen hat, läuft es. Nicht umsonst heimste die FC-Reserve den Titel der Mannschaft des Jahres 2015 ein - ausgezeichnet von anpfiff.info. Auch in 2016 ging diese Erfolgsgeschichte weiter. „Unser Trainer hat einen sehr großen Beitrag zum Aufstieg geleistet", muss auch sein Spielführer anerkennen. „Wenn er als Spieler auf dem Feld stand, hat er mit seiner Erfahrung Sicherheit ins Spiel gebracht und die jungen Spieler, von denen wir einige in der Mannschaft haben, konnten sich an ihm hochziehen." Mit den nötigen Tipps, Korrekturen und Anweisungen hat der Coach seine Jungs auf Kurs gehalten. „Jeder darf Fehler machen, war ein typisches Zitat von ihm, das dann auch den Druck von den Spielern genommen hat", sagt Fabian Lämmermann. Und wenn alles nichts half, dann hat Stephan Schmeller die Tore eben selbst erzielt.

Trainer Stephan Schmeller war beim FC Hersbruck 2 auch auf dem Feld vorzufinden. Er traf zehn Mal.

anpfiff.info

Torjäger Julian Pawlik

Ein anderer der ebenfalls für das Toreschießen zuständig war, ist Rückkehrer Julian Pawlik. Von den insgesamt 92 Treffern hat der 28-Jährige 30 Stück erzielt und war damit der Torschützenkönig der Liga. „Er ist ein Typ wie Mario Gomez oder Marek Mintal. Man siehst ihn das ganze Spiel über kaum. Allerdings weiß er, in welche Lücken er reinstoßen muss und lässt kaum Chancen liegen. Von seinem Torriecher haben wir in dieser Saison durchaus profitiert", findet Fabian Lämmermann lobende Worte.

Eine Niederlage mittendrin, eine zum Schluss

Nach zwölf Siegen in Folge verlor der FC Hersbruck 2 das erste Spiel nach der Winterpause knapp gegen den SV Neuhaus-Rothenbruck mit 0:1. Danach ging die Siegesserie wieder weiter und elf Spiele wurden gewonnen. Erst am letzten Spieltag verlor Hersbruck 2 nochmal gegen die SG Alfeld/Förrenbach. „Über die Niederlage brauchen wir nicht reden", wiegelt der Spielführer ab. Der FC Hersbruck durfte nicht locker lassen, denn vor allem der SV Neuhaus-Rothenbruck blieb ihnen mit einer tollen Siegesserie auf den Fersen. „Ich würde nicht sagen, dass die A-Klasse zu schlecht war. Ganz im Gegenteil: wir durften niemanden unterschätzen. Der Konkurrenzkampf mit Neuhaus hat uns zudem immer wieder gepusht. Die haben ja auch immer gepunktet und wir wollten unbedingt vorne dran bleiben." Das haben die Hersbrucker am Ende auch eindrucksvoll geschafft. In der A-Klasse 6 gingen von Vornherein nur 14 Mannschaften an den Start, eine davon zog zurück. Hersbruck 2 stellte am Ende weder die beste Offensive noch die beste Defensive, „aber es hat ja trotzdem ganz gut gereicht".

Julian Pawlik (re.) war der Top-Torjäger der Hersbrucker und erzielte 30 Treffer.

anpfiff.info

Ab in die Kreisklasse

Die Zweite des FC Hersbruck spielte sogar schon einmal in der Kreisliga. Jetzt sind sie zumindest zurück in der Kreisklasse. „Es ist schön, dass der Verein mit den beiden Aufstiegen der Ersten und Zweiten Mannschaft nun die Früchte der guten Jugendarbeit erntet", sagt Fabian Lämmermann. Ein solcher Erfolg war zwar das Ziel, aber zwischen Plan und Ausführung stand eine komplette Saison, in der auch einiges schief hätte laufen können. „Der ganze Verein hat sehr gut Arbeit geleistet und unsere Verantwortlichen haben uns den Rücken freigehalten." Für die neue Aufgabe in der Kreisklasse ist dem Spielführer der Zweiten nicht bange. „Es steckt noch viel Potenzial in unserer Mannschaft. Wir sind eingespielt und bleiben so wie wir sind zusammen. Ich gehe davon aus, dass wir eine ordentliche Rolle im gesicherten Mittelfeld spielen können."