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FC Reichenschwand

Kreisklasse 4 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 24.06.2016 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FC Reichenschwand: Reichenschwand haut alle in die "Pfann(e)"

Zweifel am Aufstieg gab es beim FC Reichenschwand schon vor der Saison kaum. Die Qualität der Mannschaft war einfach zu gut. Allerdings entpuppte sich später der SV Osternohe als hartnäckiger Konkurrent. Erst in einem eigentlich überflüssigen Entscheidungsspiel sicherte sich Reichenschwand die Meisterschaft - nach Elfmeterschießen.

Von Uwe Kellner

FC Reichenschwand

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Drei Jahre bis zum Aufstieg

Im Sommer 2013 zog der FC Reichenschwand mit Michael Pfann einen Spielertrainer an Land, der sich in den Jahren zuvor bis hoch in die Regionalliga bewiesen hatte. Es sollte aber erst ein wenig brauchen, bis mit dem Hersbrucker auch der Erfolg kam. Zumindest ordnete sich der FCR sofort in höheren Tabellenregionen ein. „Wir haben erst einmal zwei bis drei Jahre gebraucht, um als Mannschaft zusammen zu wachsen", erklärt Spielführer und Urgestein Benjamin Fink. „Wir hatten in den vorherigen Spielzeiten bereits ein paar neue Spieler dazubekommen, das musste sich erst alles finden. Warum es dann in diesem Jahr mit dem Aufstieg geklappt hat, hängt damit zusammen, dass wir viel dafür investiert haben, um ein richtiges Team zu werden. Außerdem haben wir mit dem Philipp Lämmermann einen Fußballer dazubekommen, dessen Qualität man nicht unterschlagen darf. Der ganze Verein, nicht nur wir Spieler, hat in den vergangenen drei Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Nur so war dieser Aufstieg jetzt möglich."

Der Spielführer des FC Reichenschwand, Benjamin Fink (re.), im Meisterschaftsspiel gegen Osternohe.

anpfiff.info

Trainer Michael Pfann

„Wenn man einen solchen Trainer holt, dann wird natürlich darauf hingearbeitet, eine Liga aufzusteigen", sagt Benjamin Fink. „Der Michael Pfann ist ja trotz seiner Erfahrung noch ein junger Trainer, der gut mit den jungen Spielern kann. In unserer Liga hat man als Spieler nur selten das Glück mit einem solch talentierten Fußballer zusammenzuspielen." Benjamin Fink selbst ist bereits 33 Jahre alt, also ein bisschen älter als sein Coach. Wie in den Spielzeiten zuvor trug er auch in dieser Runde wieder mit elf Treffern und etlichen Vorlagen zum Erfolg der Mannschaft bei. Sein Coach Michael Pfann traf 19 Mal, was nicht von ungefähr kommt. „Wir, damit meine ich den Crazy, den Philipp und mich, haben unserem Trainer den Rücken freigehalten und uns um das Organisatorische und Vereinsinterne gekümmert. Dadurch konnte er auch als Spieler wieder befreit aufspielen und musste sich nur um das Sportliche kümmern." Der beste Reichenschwander Torschütze war im Übrigen Philipp Huber mit 23 Treffern.

Im Gleichschritt mit dem SV Osternohe

Der FC Reichenschwand gab vor der Saison den Aufstieg als Ziel aus. „Wir haben die Tabellenführung nicht oft verloren und ich hatte eigentlich nie die Befürchtung, dass unser Ziel in Gefahr wäre. Wir haben nie gezweifelt", sagt Benjamin Fink. Einzig der SV Osternohe entpuppte sich als harter Konkurrent um die Meisterschaft. In zwei aufregenden Spielen gewann in der Vorrunde der FCR, in der Rückrunde der SVO. Nach 30 Spieltagen hatten beide Mannschaften sensationelle 71 Punkte auf dem Konto. Weil dem so war, musste am Ende ein Entscheidungsspiel über die Meisterschaft entscheiden. Dass die beiden Mannschaften qualitativ gleichauf sind, zeigte, dass die Entscheidung erst im Elfmeterschießen fiel. „Wir waren im direkten Vergleich ein wenig besser und wollten dieses Entscheidungsspiel nicht unbedingt spielen", sagt der Spielführer des FC Reichenschwand. Viele Außenstehende zweifelten den Sinn eines solchen Matches an, da sowieso beide Mannschaften als Aufsteiger in die Kreisliga feststanden. „Im Nachhinein war es natürlich nochmal cool, dass wir gewonnen haben. Mein höchster Respekt gilt dem SV Osternohe, denn auch sie sind mit 71 Punkten aufgestiegen. Wir beide haben eine super Saison gespielt. Es war ein aufregendes Kopf-an-Kopf-Rennen."

Meistertrainer Michael Pfann (li.) brachte seine Mannschaft im dritten Jahr in die Kreisliga.

anpfiff.info

Jetzt in die Kreisliga

Nach 13 Jahren ist der FC Reichenschwand zurück in der Kreisliga. Das letzte Mal dauerte der Aufenthalt dort nur eine Saison. Benjamin Fink sieht seine Mannschaft für die neue Liga gut gerüstet. „Ich gehe davon aus, dass wir die Klasse auf jeden Fall halten werden. In der Kreisklasse haben sich viele Mannschaften gegen uns hinten reingestellt und mit langen Bällen operiert, was uns das Leben teils sehr schwer gemacht hat. Ich denke, dass in der Kreisliga vielleicht mehr Fußball gespielt wird. Da tun wir uns dann eventuell leichter."