Erlangen-Pegnitzgrund | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

FC Herzogenaurach

Kreisliga 1 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 17.06.2016 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FC Herzogenaurach: Die Besten der "besten Kreisliga aller Zeiten"

Der 1. FC Herzogenaurach kehrt zum 100jährigen Jubiläum zurück in die Bezirksliga. In einer an Spannung kaum zu übertreffenden Saison sicherten sich die Jungs von Coach Jakob Karches die Meisterschaft. Die starke Konkurrenz machte den "Pumas" jedoch das Leben wahnsinnig schwer, so dass die Entscheidung erst am letzten Spieltag fiel.

Von Uwe Kellner

FC Herzogenaurach

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nur zwei Niederlagen

Die Meistersaison des FC Herzogenaurach startete mit einer Niederlage. Am ersten Spieltag verlor der Bezirksliga-Absteiger mit 0:1 gegen den TSV Röttenbach, rappelte sich danach allerdings auf und blieb in Folge 27 Spiele ungeschlagen. „Wir waren gegen Röttenbach dominant, haben aber unsere vielen Chancen nicht verwertet", erinnert sich Spielführer Eric Stübing, der auch ein paar Möglichkeiten liegen ließ. Obwohl sich dieser Trend mit der mangelhaften Chancenverwertung auch in den nächsten Spielen fortsetzte, war den Herzogenaurachern früh klar, dass sie in dieser Spielzeit etwas Großes erreichen können. Der offensive Knackpunkt war für Eric Stübing das Derby gegen den ASV Niederndorf, mit diesem Spiel platzte der Offensivknoten und sie hatten den Abstieg aus der Bezirksliga endgültig verdaut - sie nahmen Kurs Richtung Wiederaufstieg.

Dennoch blieb die Kreisliga 1 spannend wie lange nicht. Herzogenaurach punktete regelmäßig, schaffte es aber lange Zeit nicht, gegen eines der Top-Teams zu gewinnen. In der Tabelle war lange Zeit immer eine andere Mannschaft vor ihnen. Das erste richtige Spitzenspiel gewannen die Pumas erst im Mai 2016 gegen den SC Adelsdorf. Zwei Spieltage vor dem Ende hatte Herzogenaurach dann sogar den ersten Matchball. „Wir wussten, dass alles außer einer Niederlage gegen Weisendorf die fast sichere Meisterschaft bedeuten würde." Nach einer Gewitter-Unterbrechung drehte der Gegner jedoch die Partie und war fortan mit den Pumas punktgleich. „Danach war für uns alle klar, dass wir uns auf den letzten Sonntag fokussieren müssen und am Mittwoch darauf noch das Entscheidungsspiel gegen Weisendorf absolvieren." Es kam anders. Der direkte Konkurrent patzte überraschend und Herzogenaurach feierte die Meisterschaft.

Spielführer Eric Stübing steuerte 23 Treffer zum Aufstieg des FC Herzogenaurach bei. Er geht jedoch mit einem Innenbandriss in die neue Saison.

anpfiff.info

Beste Kreisliga aller Zeiten?

War es am Ende die viel zitierte beste Kreisliga aller Zeiten? „Absolut, das kann man nur bestätigen!", lautet die Antwort von Eric Stübing. „Vor der Saison musste man sieben oder acht Mannschaften auf dem Zettel haben. Klar hat sich das später geteilt, aber alle haben damit gerechnet, dass es bis zum letzten Spieltag geht. Man muss sich das mal überlegen: wir haben nur zwei Mal verloren, holen 72 Punkte und werden nur mit Glück am letzten Spieltag Meister. Natürlich ist das am Ende eine große Genugtuung, dass wir aus dieser Saison als Aufsteiger herausgehen!"

Trainer Jakob Karches

Nach dem Last-Minute-Abstieg im Vorjahr verpflichtete der FC Herzogenaurach mit Jakob Karches einen Trainer-Neuling, der schon bald Unterstützung vom neuen sportlichen Leiter Rudi Litz bekam. „Jeder, der den Jakob kennt, weiß, dass er sowohl sportlich als auch menschlich eine tolle Person ist", lobt ihn sein Spielführer, der auch dann seinen Stammplatz weiterhin so gut wie sicher hätte, wenn er etwas anderes sagen würde. „Er hat uns aus dem gefühlten Trauertal nach dem Abstieg sofort rausgeholt und seine Spielphilosophie durchgesetzt. Vom Typ her ist er sehr pädagogisch und umgänglich, kommuniziert viel und war natürlich auch vom sportlichen Aspekt eine Verstärkung für unsere Defensive."

Spielertrainer Jakob Karches (re.) sorgte für die nötige Stabilität in der Defensive des Meisters.

anpfiff.info

Beste Defensive

Der Zweitplatzierte ASV Weisendorf schoss mit 100 Toren die meisten in der abgelaufenen Saison - absolute Spitze. Defensiv war allerdings Herzogenaurach das Maß aller Dinge. Nur 19 Gegentreffer in 30 Partien ist ein sehr guter Wert. „Den berüchtigten Spruch braucht man bei uns nicht extra bemühen. Dass die Defensive die Meisterschaft gewonnen hat, ist klar. Von mir als Stürmer geht ein großes Kompliment an die Jungs in der Hintermannschaft. Wir haben vorne viele Chancen vergeben, aber sie haben uns den Rücken immer freigehalten."

Rückkehr in die Bezirksliga

Eric Stübing zog sich einen Innenbandriss zu und fällt für den FC Herzogenaurach noch vier bis fünf Wochen aus. Wenn er wieder fit ist, fängt auch schon die Runde zur Bezirksliga an. „Die Pause für uns als Kreisliga-Aufsteiger ist brutal kurz. Wir haben jetzt vielleicht eineinhalb Wochen frei, dann geht es in die Vorbereitung und wir müssen gleich wieder in den Rhythmus kommen." Vor zwei Jahren mussten die Pumas nach nur einer Saison sofort wieder die Segel streichen und stiegen ab. Dieses Mal ist Eric Stübing überzeugt, dass das nicht der Fall sein wird. Als Grund nennt er die Neuzugänge des FC Herzogenaurach, die der Verein vor und während der abgelaufenen Saison dazugeholt hat. „Alles super Typen, die perfekt in unsere Mannschaft passen. Jeder einzelne war eine Riesen-Verstärkung. Zudem haben wir jetzt ein weiteres Jahr zusammen gekickt und sind eingespielt. Ich gehe fest vom Klassenerhalt aus und würde sagen, dass wir besser sind, als noch vor zwei Jahren."

Viel Zeit zum Feiern haben die Herzogenauracher nicht, denn die Bezirksliga startet bald. Zum 100jährigen Jubiläum passt der Aufstieg der Ersten, sowie der U19 und der Damen, wie die Faust aufs Auge.

FC Herzogenaurach