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BSC Erlangen

Bezirksliga Mittelfranken Nord - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 16.06.2008 um 00:00 Uhr

BSC Erlangen vor dem FSV Erlangen-Bruck II: Geinzer schießt die Büchenbacher hoch

Die Bezirksliga Nord wurde absolut dominiert von zwei Erlanger Teams. Schnell wurde klar, dass die Meisterschaft nur vom BSC Erlangen oder dem FSV Erlangen-Bruck II entschieden wird. 15 Spieltage lang stand die Brucker Reserve ganz oben. 14-Mal die Büchenbacher. Die Meisterschaft sicherte sich der BSC mit einem überragenden Torjäger.

Von Christian Dotterweich

Mannschaftsfoto

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Wo der Mann war, war vorne: Bernd Geinzer. Fast unmöglich mit so einem Mann in den Reihen nicht aufzusteigen. Das Urgestein der Büchenbacher traf fast nach Belieben in dieser Saison. 35-Mal ließ es der 26-Jährige im gegnerischen Kasten klingeln. Als einziger seines Teams bestritt der Goalgetter alle Spiele. Somit kommt er in 30 Partien auf durchschnittlich 1,16 Tore. Er traf demnach so gut wie immer. Manchmal auch mehrfach in einer Partie: Gegen Aufsteiger ASV Pegnitz gleich vier Mal. Auch der andere Aufsteiger, FSV Stadeln bekam die Offensivstärke des Bernd Geinzer mit einem Dreierpack zu spüren, ebenso wie Dergah Spor Nürnberg oder der Post-SV Nürnberg. Der Erlanger wurde Torschützenkönig der Liga ohne einen einzigen Elfmeter verwandelt zu haben (wie etwa Tarik Tösöz vom FSV Stadeln: 21 Tore, davon sechs Elfmeter). Bernd Geinzer stand einfach immer da, wo ein Torjäger stehen muss.

Brucker Niederlage besiegelte deren Schicksal


	Vollen Einsatz zeigte der BSC Erlangen diese Saison
	anpfiff.info

Am 4. November vergangenen Jahres leistete sich der BSC Erlangen ein 0:2 gegen den TSV Röttenbach. Seitdem blieben die Büchenbacher ungeschlagen – bis zum Schluss. Auch wenn der hartnäckigste Konkurrent, FSV Erlangen-Bruck II lange als unbezwingbar galt und der BSC zum zweiten Platz verdammt war, blieben die Jungs um Spielertrainer Manfred Dedaj konsequent in Lauerstellung. Und als die Brucker Reserve sich einen entscheidenden Fehler erlaubte, war der BSC zur Stelle: Bereits im Rückspiel der Top-Teams trennten sie sich leistungsgerecht 1:1-Unentschieden. Eine Woche später verlor der FSV II überraschend beim starken Aufsteiger Stadeln mit 0:2. Zwei Spieltage danach, am 13. April war das Schicksal der Landesliga-Reserve besiegelt, als der TSV Neunkirchen den Tabellenführer aus Bruck 3:2 in die Knie zwang. Zur gleichen Zeit kehrte der BSC mit einem 4:1 von Dergah Spor Nürnberg zurück. Damit war der Tabellenführer gestürzt – und der BSC Erlangen gab den Platz an der Sonne nicht mehr her.


	Der erfolgreiche Kader des BSC zu Saisonbeginn.
	BSC Erlangen

Wäre der neue Spielertrainer nicht verletzt gewesen, hätte Manfred Dedaj sein Torkonto von 15 Treffern sicher erhöht. In sechs Partien dirigierte Dedaj von der Seitenlinie, doch er wusste, er konnte sich auf sein Team verlassen. Neben Bernd Geinzer hatte er noch einen Marc Reichelsdorfer, der das erfolgreiche Torschützen-Trio mit 12 Glocken vervollständigt. Der ausgeglichene Kader konnte sogar den Weggang von Top-Stürmer Jim Lutumba (zum Kreisligisten ATSV Erlangen) in der Winterpause verkraften. Stabilität brachte zudem der in der Winterpause verpflichtete Nik Deva, der Matthias Hinze im Kasten ersetzte. Von der SpVgg Mögeldorf geholt, stand der Keeper seit dem Spitzenspiel gegen den FSV Erlangen-Bruck II im Kasten und verlor kein Spiel. An der Achse Florian Pfaff (Libero), Udo Prell (defensives Mittelfeld), Manfred Dedaj (offensives Mittelfeld) und Bernd Geinzer (Sturm) kann man den Erfolg und die Meisterschaft festmachen.