Hiltpoltstein: Freuden-Fetzen - anpfiff.info
Hiltpoltsteiner SV 
A-Klasse 5 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 09.06.2008 um 00:00 Uhr
Hiltpoltstein: Freuden-Fetzen
Vier gewinnt: Obwohl der SV Hiltpoltstein die ersten vier Spiele der Saison 2007/2008 gewinnen konnte, war bei den Beteiligten eine gewisse Skepsis zu spüren. Denkbar knapp dank treffsicherer Offensive gewannen die Mannen von Trainer Joggi Franke zweimal jeweils 3:2 und 4:3. „Bloß nicht wieder wie letztes Jahr“, dachten sich die Fans, als 155 Tore nicht zum Aufstieg reichten. Doch Frankes Elf hatte sich weiterentwickelt – und zwar zum letztlich frühsten Meister im Kreis.
Von Timo Schickler
Meistermannschaft SV Hiltpoltstein 2007/2008

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Wintervorbereitung in der A-Klasse 5, Hiltpoltstein liegt bereits mit deutlichem Vorsprung an der Tabellenspitze, Anruf bei Coach Joggi Franke: „Nein, über den Aufstieg möchte ich jetzt noch nicht sprechen, ruf im April noch mal an.“ Anruf im April bei Franke, der HSV hatte die dato ärgsten Verfolger aus Stöckach und Pretzfeld in direkten Duellen auf Distanz gehalten: „Ich würde sagen, wir reden drüber, wenn wir rechnerisch durch sind.“ Dann endlich, nach einem 8:0-Heimsieg gegen die ebenfalls gut positionierten Göweinsteiner Anfang Mai brach Franke das Schweigen, denn der HSV war mit sensationeller Bilanz aufgestiegen. Franke: „Eine Hammersaison, wir haben es verdient.“

Erster mit Ehrgeiz

Hintere Reihe von links: Bernd Leistner, Co-Trainer Piet Neuss, Trainer Jürgen Franke, Christian Rabe, Spielführer Markus Beck, Christof Leibinger, Stefan Grüner, Jürgen Meier, Goran Stoiljkovic, Andreas Czoik, Michael Heßler, Philipp Kredel.  

Vordere Reihe von links: Abteilungsleiter Peter Hofmann, Bernd Brütting, Andreas Held, Gregor Neidhart, Thomas Ruder, Bernd Kretschmer, Markus Gmelch, Manuel Müller, Martin Fritzsche.
Roland Sperber

Ein anderer hatte schon sehr viel eher das Gefühl, dass sich der HSV für in dieser Saison für eine Liga höher qualifizieren würde: die anfpfiff-Stimme des Meisters, Betreuer Roland Sperber: „Nach dem Sieg gegen Elbersberg zu Hause hatte ich keinen Zweifel mehr daran, dass wir die Meisterschaft holen.“ Hört, hört, denn das Spiel gegen den Mitaufsteiger TSV Elbersberg war die vorletzte Partie – vor der Winterpause. Aber Sperber hatte seine Gründe für das Vertrauen in seine Elf, die niemals die Spannung verlor: „Die Mannschaft war so ehrgeizig, daß manchmal nach dem Spiel die Fetzen flogen, obwohl wir gewonnen hatten.“ Als Beispiel fällt Sperber dabei das Spiel in Marloffstein ein, als es zu leichter Unruhe im Team kam, weil das Spiel nicht mit  3:0 gewonnen wurde – sondern mit 3:1. Der HSV gab also einen Tabellenersten mit Ehrgeiz, bei dem sogar in der Freude mal fie Fetzen flogen.

Drei wichtige Partien

Knackpunkt: Wichtiger Auswärtssieg des HSV in Gößweinstein.
Ralf Riemke

Drei Schlüsselpartien sieht der Berichterstatter des HSV als Knackpunkte, um das erklärte Ziel („In der A-Klasse will man immer aufsteigen“) zu erreichen. Einer davon das schon erwähnte 4:0 gegen Elbersberg, dass ein entsprechendes Punktepolster sicherte. Die zwei weiteren Knackpunkte lagen im Oktober: Am 11. Spieltag ging es für die Hiltpoltsteiner mit blütenweißer Weste nach Gößweinstein, dem großen Aufstiegsfavoriten. Die junge Franke-Truppe bestand den Härtetest und gewann mit 3:1, was den Spielern, so Sperber, zeigte, dass „sie auch auswärts bei einem großen Team bestehen können“. Gößweinsteins Spielleiter Gerhard Steinhäußer musste schon damals anerkennen: „Glückwunsch an den HSV, der die nächste Zeit auf jeden Fall die Klasse bestimmen wird.“ Nur zwei Wochen später – nach der Saisonrekord-Siegesserie von zwölf Erfolgen – kassierte der HSV die erste Niederlage. Aber zum richtigen Zeitpunkt: „Da wurden wir wachgerüttelt und haben gemerkt, daß wir nicht unschlagbar sind und sich die Spiele nicht von selber gewinnen.“

Drei wichtige Bausteine

Freude pur: "Wir feiern immer bis in den Morgen!" erklärt Roland Sperber. So auch nach dem finalen Meisterstück.
Roland Sperber

Die Besonderheit am Sieg in Gößweinstein war zudem, dass die Mannschaft drei Tore erzielte, ohne dass sich Toptorjäger Gmelch in die Liste eintragen konnte. Es sollte aber eins der wenigen Spiele bleiben, schließlich war Gmelch ein wichtiger Baustein des HSV-Erfolgs. Ebenso wie der Torwart: Nach dem eingangs erwähnten wackligen Saisonstart in der Abwehr kam mit Rückkehrer Bernd Kretschmer die Sicherheit – und das Siegergen. „Bernd ist gebürtiger Hiltpoltsteiner und wurde bereits zweimal mit dem HSV Meister: 1991 in der C-Klasse und 1994 in der B-Klasse.“ Die 94er-Elf ist bis heute das Maß aller Dinge beim HSV, doch dank Joggi Franke, dem vielleicht wichtigsten Teil dieses Erfolgs, könnte hier eine neue Ära entstehen. Beim HSV jedenfalls weiß man seinen Coach zu schätzen: „Er hat großen Anteil! Wie er aus der letzten Saison gelernt und die Abwehr stabilisiert hat, war klasse – und auch der traditionelle Frühjahrseinbruch blieb aus.“

Statt Frühjahrseinbruch gab es dann den Sommerausbruch vor Freude, denn Feiern können die HSVler, sogar schon der Nachwuchs, erklärt Sperber, die hätten sich beim Aufstieg mächtig ins Zeug gelegt. Ob auch im nächsten Jahr gefeiert wird, dass weiß auch Roland Sperber nicht, erstmal will der nur „nicht gleich wieder absteigen“. Klappt’s, dann geht die Sause wieder los: „Wir feiern immer bis in den morgen.“

Meisterlich eben – in allen Lebenslagen.

MEISTERBILD
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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
2
28
92:36
60
3
28
67:44
58
5
28
91:54
46

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber

Keine Daten vorhanden

Team in Zahlen

Spiele
28
Spiele gewonnen
25
Spiele unentschieden
0
Spiele verloren
3
:0
Zu-Null-Spiele
11
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
118
Verschiedene Torschützen
16
Eigentore
0
Elfmetertore
5
Gelbe Karten
29
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
26
Zuschauer
1800
Zuschauerschnitt
128

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
05.08.2007 - 14.10.2007
12 Sp
36 Pkt
49:15 Tore
Die meisten Siege in Folge
05.08.2007 - 14.10.2007
12 Sp
36 Pkt
49:15 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 12.08.2007
14 Sp
42 Pkt
61:13 Tore
Auswärts ungeschlagen
05.08.2007 - 07.10.2007
6 Sp
18 Pkt
27:7 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
21
3
-
5
2
3
-
-
2,8
26
12
-
3
5
-
-
-
1,5
5
1
-
4
1
-
-
-
-
2
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-
1
-
-
-
-
-
1
-
-
-
1
-
-
-
-
27
23
-
2
5
2
-
-
2,0
24
6
-
-
5
6
-
-
2,2
27
49
-
-
5
3
-
-
2,2
27
3
-
-
14
1
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-
2,7
19
1
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12
6
1
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2,3
3
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1
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-
7
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5
1
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1
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1
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-
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4
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1,8
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-
6
8
2
1
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2,5
13
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1
2
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-
28
4
-
3
6
2
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-
2,3
23
2
-
3
9
-
-
-
2,7
24
1
-
7
1
-
-
-
2,0
6
1
-
1
-
1
-
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20
3
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12
2
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2,0
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1
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2,3
6
1
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1
1
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1
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1
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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