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TSV Kirchehrenbach

Kreisklasse 3 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 12.06.2008 um 00:00 Uhr

TSV Kirchehrenbach zurück in der Erfolgsspur: Schwacher Start, starker Abschluss

Klar waren die Kirchehrenbacher einer der Favoriten in der Kreisklasse 3. Mussten sie sich doch ein Jahr vorher noch mit dem undankbaren dritten Platz zufrieden gaben. Aber mit den Aufsteigern TSV Ebermannstadt und TSV Brand, dem Ligawechsler SV Hetzles sowie dem SV Ermreuth war die Konkurrenz groß. Und dann stand plötzlich der SV Mittelehrenbach ganz vorne! Doch die Petersik-Elf ließ sich nicht beirren.

Von Christian Dotterweich

TSV Kirchehrenbach - Meister 2007/08

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!


	Der ehrgeizige Coach Friedl Petersik war nicht immer einverstanden mit der Leistung seiner Jungs.
	anpfiff.info

Von alten Erfolgen kann man sich nix kaufen. In Nostalgie schwelgen höchstens. Mit dem Aufstieg in die Bezirksliga 1996/97 feierten die „Ehrabochä“ ihren größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Zwei Jahre hielt das Abenteuer – dann kam der Abstieg. Drei Jahre Kreisliga, drei Jahre Kreisklasse; bis Kirchehrenbach dumpf aufgeprallt ist in der untersten Klasse. Seitdem zeigt die Formkurve wieder nach oben. Gregor Neidhart, ein Altgedienter, führte den TSV als Vizemeister in die Kreisklasse. Dann gelang den Vereinsverantwortlichen ein großer Coup: Kein geringerer als Friedl Petersik übernahm den Trainerposten. Der ehemalige Bayernliga-Coach wollte den Aufstieg, verpasste ihn im ersten Jahr, um nur ein Jahr später die Früchte der Arbeit zu ernten. Der TSV Kirchehrenbach ist zurück in der Kreisliga – doch so sah es zu Beginn der Saison gar nicht aus.


	Schnell weg mit dem Ball: Die Kirchehrenbacher Offensive (in blau) lauert bereits.
	anpfiff.info

Spitze ab dem 11. Spieltag

Immer wieder verletzte Spieler und der TSV-Motor stotterte zum Runden-Start gewaltig. Drei Spieltage lang fand sich der große Titelfavorit gar kurz vor den Abstiegsrängen wieder. Vor allem in der Fremde ließen die Petersik-Jungs dennoch wenig anbrennen und verloren nur eine einzige Partie. Auch die verletzungsbedingten Ausfälle des erfahrenen Stürmers Christian Fuchs, des Kapitäns Bernd Gebhard in der Defensive und die gezwungenermaßen kurzzeitige Reaktivierung der Torwart-„Legende“ Gerhard Sitzmann steckte die Mannschaft weg. Die jungen Spieler ließen die Köpfe nicht hängen und der Trainer glaubte an sein Team. Am elften Spieltag war es dann soweit: Der TSV Kirchehrenbach stand auf Platz zwei. Ab diesem Zeitpunkt blieb das Team bis Saisonende ganz vorne und wurde schnell Tabellenführer. Nur der SV Mittelehrenbach – das Überraschungsteam der Liga – und zum Schluss der SV Ermreuth, hielten noch mit. Doch zum Saisonfinale ging dem SVM die Puste aus. Und Ermreuth verlor die entscheidende, vorletzte Partie gegen Pottenstein (1:2).

Die Konkurrenz verliert, Kirchehrenbach feiert


	Schneller als Konkurrenz. So behielt der TSV auch ganz zum Schluss die Nase vorn.
	anpfiff.info

Es waren die vielen Unentschieden (am Ende 10), die den Kirchehrenbachern wertvolle Zähler kosteten. Aber im Gegensatz zur Konkurrenz verlor die Mannschaft von Friedl Petersik nur drei von 28 Spielen. Die Mischung „Jung und Alt“ funktionierte mit zunehmender Spieldauer und am Ende traf der junge Paul Brand 14-Mal ins Schwarze und der Routinier Christian Fuchs 12-Mal. Als Gewinn stellte sich Johannes Frank heraus. Vom FC Burk vor der Saison verpflichtet, hielt er als spielstarker Libero die Abwehr zusammen. Zusammen mit Paul Brand bestritt er als feste Konstante alle Spiele der Saison. Zugute kam den Kirchehrenbachern das vermeintlich leichte Restprogramm zum Finale, denn der FC Leutenbach (2:1), der SC Kühlenfels (7:1) und der TSV Geschwand (2:2) hatten weder nach oben, noch nach unten Chancen. Der Meistertitel wurde den Ehrabochern von der kompletten Konkurrenz geschenkt. Am vorletzten Spieltag verlor die hartnäckigste Phalanx unisono und der Meister kehrte freudetrunken aus Kühlenfels zur Spontanfeier heim.

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