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ATSV Forchheim

B-Klasse 3 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 30.06.2015 um 06:00 Uhr

Meisterportrait ATSV Forchheim: Nach nur einem Jahr wieder zurück

Es hat sich schon die ganze Saison abgezeichnet und am Ende war es fix: Der ATSV Forchheim kehrt nach dem Abstieg in der letzten Saison nach nur einem Jahr B-Klasse als Meister wieder zurück in die A-Klasse. Peter Heublein hat es geschafft, seine Mannschaft eine Klasse weiter unten wieder aufzurichten und schafft mit seinen Jungs einen absolut verdienten Aufstieg.

Von Mirko Strässer

Meistermannschaft des ATSV Forchheim.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

29 Spiele gewonnen

Der Abstieg in der vergangenen Saison war für den ATSV ein herber Rückschlag. Doch der Verein stellte sich neu auf und installierte mit Peter Heublein einen neuen Trainer und ging mit frischem Wind in die neue Spielzeit. Der Übungsleiter schaffte es, die Mannschaft wieder aufzurichten und führte sie direkt wieder hoch in die A-Klasse. "Auszusetzen gibt es immer was. Aber im Großen und Ganzen hat alles super gepasst, sonst wären wir nicht so souverän aufgestiegen", sagt der Coach. Von Souverän kann man in der Tat sprechen, denn die anderen Mannschaften konnten den Forchheimern diese Saison nicht das Wasser reichen. Die Heublein-Elf gewann 29(!) von 30 Ligaspielen. Nur ein Unentschieden gegen Kersbach 2 steht der perfekten Punkteausbeute im Weg. Wenn eine Mannschaft 82 von 84 möglichen Zählern einfährt, dann muss man einfach nur seinen Hut ziehen und zur Meisterschaft gratulieren. Den zweiten Aufstiegsplatz in der B-Klasse 3 hat sich die DJK Kersbach gesichert. Die Mannschaft von Trainer Carlos Perez behält am Ende der Saison knapp die Nase vor dem TSV Marloffstein vorn.

Die DJK-TSV Kersbach 2 steigt als Tabellenzweiter in die A-Klasse auf.

anpfiff.info

"Von Spiel zu Spiel gefestigt"

Doch dabei war es scheinbar nicht ganz so einfach, wie es sich auf dem Papier lesen lässt, denn die Spieler des ATSV Forchheim hatten das Negativerlebnis aus der letzten Saison erst einmal zu verdauen. "Es war natürlich nicht leicht, die Jungs hatten den Abstieg erlebt und da musste ich sie erst einmal aufbauen. Aber die Spieler haben sich von Spiel zu Spiel immer mehr gefestigt und meine Vorgaben immer besser umgesetzt. Es hat echt Spaß gemacht, der Mannschaft beim Kicken zuzuschauen, es war immer etwas geboten", sagt Heublein und ergänzt: "Es liegt sehr viel an der Mannschaft, wenn sie nicht will, dann kann auch draußen auch nichts machen. Aber ich kann den Jungs nur ein großes Lob aussprechen, sie haben das echt klasse gemacht." Heublein wird mit der Mannschaft auch in der kommenden Saison weiterarbeiten. Dies zeigt, dass dieses Engagement einwandfrei funktioniert und wieso sollte man nach einer derart starken Saison auch etwas am Trainer verändern.

Die Meistermannschaft des ATSV Forchheim.

anpfiff.info

ATSV will in der A-Klasse oben mitspielen

In der A-Klasse will man sich nun anders präsentieren, als noch in der Abstiegssaison. Dabei wird der Aufsteiger weitestgehend auf den gleichen Kader vertrauen. "Ich bin sehr stolz auf die Jungs und sie haben es sich auch verdient, sich eine Liga weiter oben zu zeigen. Der Kader wird im Großen und Ganzen so zusammenbleiben, vielleicht werden wir uns noch punktuell verstärken", sagt der Übungsleiter. Als Aufsteiger muss man sich eine Liga weiter oben erst einmal etablieren, doch der Trainer des ATSV hat sehr große Ziele. "Jetzt halten mich bestimmt alles für verrückt, aber ich bin als Trainer so eingestellt, dass ich jedes Spiel gewinnen will und deswegen will ich mit meiner Mannschaft auch in der A-Klasse oben mitspielen", sagt Heublein und fügt hinzu: "Wir werden sehen, was dann geht. Ich werde der Mannschaft aber kein Alibi geben und jetzt sagen, wir wollen nur nicht absteigen. Man muss sich hohe Ziele setzen und am Ende sehen wir dann, zu wie viel es gereicht hat."

Offensivkraft pur

Andeson da Costa Silva (li.) und Marc Baumann.

anpfiff.info

In der A-Klasse wollen die Forchheimer dann auch wieder auf ihre bärenstarke Offensive zurückgreifen. Die Mannschaft erzielte in 28 Spiele diese Saison 143 Tore und stellt damit mit großem Abstand den Bestwert der Liga. Sehr großen Anteil an diesem sensationellen Wert hat das Sturmduo Marc Baumann und Andeson da Costa Silva. Baumann markierte diese Saison in 18 Spielen sagenhafte 43 Treffer und auch sein Sturmpartner steht ihm in kaum was nach, ca Costa Silva machte in 22 Spielen 37 Tore. Neben diesen Toprtorjägern ist aber auch der Spielmacher der Forchheimer herauszuheben. Philipp Heublein, der Sohn des Trainers, spielt auf der "Zehn" und füttert die Angreifer mit den entscheidenden Pässen. In 21 Spielen hat der Regisseur 24 Assists auf dem Konto und traf selber sechsmal. Wenn die Forchheimer in der kommenden Saison wieder ein solches Feuerwerk abbrennen, dann kann man in der A-Klasse auf jeden Fall ein Wörtchen mitreden. Aber auch die Defensive des ATSV kann sich sehen lassen. In den 28 Saisonspielen kassierten die Forchheimer 24 Gegentore und bilden damit zusammen mit Kersbach die beste Defensive der B-Klasse 3.

anpfiff.info gratuliert beiden Aufsteigern und wünscht viel Erfolg in der kommenden Saison in der A-Klasse.