Erlangen-Pegnitzgrund | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf 2

A-Klasse 6 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 27.06.2015 um 06:00 Uhr

Meisterportrait SpVgg Hüttenbach 2: Hinten sicher stehen, vorne trifft schon irgendwer

Am Ende kristallisierte sich ein Vierkampf um die Meisterschaft in der A-Klasse 6 heraus und erst am letzten Spieltag schob sich die SpVgg Hüttenbach 2 auf den Platz an der Sonne. Da es auch leicht hätte schief gehen können, haben die "Laggersn" sich nicht getraut, Aufstiegs-T-Shirts zu organisieren. Auch ohne konnte die Meisterschaft ausgiebig gefeiert werden.

Von Uwe Kellner

Meister 2014/2015, SpVgg Hüttenbach 2

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Aufstieg zur eigenen Kirwa

Ein Zelt brauchten die Fußballer der SpVgg Hüttenbach 2 zu ihrer Meisterschaft nicht extra aufstellen, denn wegen der Kirwa im Dorf stand sowieso schon eines. Nach dem 4:1-Auswärtserfolg gegen die SG Alfeld/Förrenbach wurden die Aufstiegshelden aus der zweiten Mannschaft deswegen gebührlich empfangen und das Bier stand auch schon kalt. Sven Röhrer war Teil der Aufstiegsmannschaft und wurde von anpfiff.info für das Meisterportrait der Hüttenbacher herangezogen. Wie viele andere Kicker stand der 24-Jährige Gewehr bei Fuß, egal in welcher der drei Simmelsdorfer Teams er gebraucht wurde. Die Mehrzahl an Spielen absolvierte er für die Zweite in der A-Klasse 6. „Wenn Not am Mann ist, helfen wir uns hier in Hüttenbach gerne aus. Man macht das ja für die Mitspieler und den Verein", sagt Sven Röhrer. Der verdiente Lohn für dieses Gemeinschaftsgefühl war die Meisterschaft. „Dadurch, dass wir Kirchweih hatten, konnten wir es sofort krachen lassen!", erinnert sich der Spieler. Auch eine Abschlussfeier wird es noch geben.

Manuel Scharrer (re.) konnte gleich im ersten Jahr als Trainer der Zweiten den Wiederaufstieg in die Kreisklasse perfekt machen.

anpfiff.info

Anfangs nur oben mitspielen, später Aufstieg

Nach dem Befinden von Sven Röhrer hätten die Hüttenbacher den Aufstieg ruhig ein bsischen früher fix machen können, auch wenn am letzten Spieltag mit der Kirchweih alles perfekt gepasst hat. Nach dem Abstieg aus der Kreisklasse im Vorjahr war das offizielle Saisonziel der Spielvereinigung erst einmal oben mitzuspielen. „Die Hinrunde war so hervorragend, dass wir im Winter gesagte haben: jetzt wollen wir auch aufsteigen!" Sven Röhrer weiß jedoch, dass das Saisonziel zwischenzeitlich durchaus ins Wanken geriet. Vor den entscheidenden Wochen bekamen die Jungs von Trainer Manuel Scharrer das große Flattern und alle drei Spitzenspiele in der Rückrunde gingen in Folge verloren. Hersbruck 2, Velden und Henfenfeld 2. „Vor diesen drei Spielen wurde schon geschrieben, dass wir die Meisterschaft perfekt machen können. Daraufhin haben wir alle drei Spiele verloren und nicht einmal einen Zähler geholt! An dem Punkt habe ich mir schon gedacht, dass der Aufstieg jetzt gefährdet ist", fasst Sven Röhrer zusammen. Nach dieser Negativserie rissen sich die Hüttenbacher jedoch zusammen und die passenden Ergebnisse stellten sich wieder ein. Insgesamt war die Rückrunde aber nicht mehr so souverän, weswegen die Simmelsdorfer vor dem letzten Saisonspiel gegen die SG Alfeld/Förrenbach vorsichtig blieben. Das zeigte sich daran, dass beispielsweise keine Aufstiegs-T-Shirts besorgt wurden. „Nachdem die Tabelle so eng war, haben wir gesagt, machen wir nix." Gefeiert werden konnte letztendlich auch ohne den Aufstiegsdress.

Schließlich kann man auch improvisieren. Hüttenbach 2 war vorsichtig und organsierte keine Aufstiegs-T-Shirts bevor die Meisterschaft nicht perfekt war.

Manuel Scharrer, Whatsapp Profilbild

Priorität auf die Defensive, Scharrer-Standards vorne

Der Trumpf der Hüttenbacher war die Defensive. Elf Mal spielten die "Laggersn" zu Null und stellten mit nur 30 Gegentreffern die beste Abwehrreihe der Liga. In gewisser Weise war das auch der Plan der Hüttenbacher. „Wir gingen immer in die Spiele und wollten hinten erst einmal sicher stehen. Das hat sehr gut funktioniert, was man auch an den Ergebnissen sieht", erklärt Sven Röhrer. „Nach vorne haben wir dann teilweise auf Konter über unsere schnellen Flügelspieler gespielt." Gefährlich wurde es zudem immer bei ruhenden Bällen, denn hier ist Spielertrainer Manuel Scharrer ein Experte. „Besonders aus Standards haben wir viele Tore gemacht. Unser Trainer hat die entweder direkt verwandelt, oder wir haben sie durch unsere Kopfballstärke nach einer Flanke reingemacht." Hinten wollte man also sicher stehen und vorne schießt dann schon jemand ein Tor.

Seinem Trainer Manuel Scharrer schreibt Sven Röhrer einen großen Anteil am Erfolg der Mannschaft zu und das nicht nur, weil er der interne Toptorschütze war. „Viele haben mit ihm jahrelang zusammengespielt, da ist es natürlich immer schwer, wenn er auf einmal der Trainer ist. Das hat er aber gut hinbekommen. Er hat uns in jedem Spiel angetrieben und durch seine Tore und Vorlagen viele Punkte für uns geholt."

In der Kreisklasse bestehen

Schön öfter spielte die Zweite der Simmelsdorfer in der Kreisklasse. Im Normalfall bedeutet das, dass man sich im Abstiegskampf befindet. Sven Röhrer ist sich sicher, dass es in der kommenden Runde für die Mannschaft reichen wird. „Man muss vorsichtig sein. Vor zwei Jahren hätte ich auch nicht gedacht, dass man mit unserer Mannschaft absteigen kann, aber da ist viel gegen uns gelaufen, so dass es am Ende nicht gereicht hat. Ich bin jedoch optimistisch, dass wir, wenn die Defensive steht, auch in der Kreisklasse bestehen können!"