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SpVgg Diepersdorf

Kreisliga 2 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 17.06.2015 um 06:00 Uhr

Meisterportrait SpVgg Diepersdorf: Der "geplante" Aufstieg in der Scherau

„Wir wollen aufsteigen", so deutlich formulierte die SpVgg Diepersdorf in der Sommerpause ihr Saisonziel. Ein neuer Trainer und einige neue Spieler wurden für dieses Projekt verpflichtet. Am Ende ließen die Jungs aus der Scherau den Ankündigungen Taten folgen und machten die Meisterschaft frühzeitig klar. Zusammen mit Stürmer Daniel Knorr geht anpfiff.info der Frage nach, ob es auch hätte schief gehen können.

Von Uwe Kellner

Meister 2014/2015, SpVgg Diepersdorf

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Frühe Meisterschaft für Diepersdorf

Seit dem Wiederaufstieg in die Kreisliga vor fünf Spielzeiten war für die SpVgg Diepersdorf klar, dass sie auch den nächsten Schritt gehen wollten: den Sprung zurück in die Bezirksliga. Nah dran waren die Kicker von der SpVgg in den vergangenen Spielzeiten zwar, jedoch gab es immer eine Mannschaft, die einen Tick besser war. Dies sollte sich in der aktuellen Spielzeit ändern und bereits in der Sommerpause ließ der Verein durch seine namhaften Neuzugänge wie zum Beispiel Manni Krotz aus Eltersdorf aufhorchen. Das Transferkarussell drehte sich auch im Winter weiter und am Ende hatten die Diepersdorfer eine solch große Qualität im Kader, dass der Aufstieg nur die logische Folge war. Oder nicht?

„Man verschwendet schon den einen oder anderen Gedanken daran, ob es noch schief gehen kann", erklärt Daniel Knorr der langjährige Stürmer der SpVgg Diepersdorf. „Der TSV Brand hatte einen großen Lauf und war lange Zeit mit uns punktgleich. Wir wussten allerdings, dass wir sie noch bei uns zu Hause haben. Trotzdem denkt man drüber nach, was ist, wenn wir dieses Heimspiel verlieren?" Das entscheidende Duell konnte die SpVgg Diepersdorf knapp mit 1:0 für sich entscheiden. „Danach war es für mich keine Frage mehr, wer Meister werden würde." Bei Brand blieben die Ergebnisse aus, Diepersdorf punktete souverän weiter, so dass sie drei Spieltage vor dem Ende nicht mehr eingeholt werden konnten. Wegen der frühen Meisterschaft sind die Feierlichkeiten in der Scherau bereits etwas verflacht. Direkt nach dem Erreichen des Saisonziel wurde der Aufstieg dafür umso mehr begossen. „Beispielsweise sind wir auf dem Bulldog durchs Dorf gefahren und auch sonst haben wir den Aufstieg ausgiebig gefeiert! Eine Abschlussfahrt und eine offizielle Aufstiegsfeier wird es jetzt noch geben."

Christian Wedel brachte die "launische Diva", als welche die SpVgg Diepersdorf galt, unter Kontrolle und stieg mit seiner Mannschaft in die Bezirksliga auf.

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Defensiv zwei Routiniers, offensiv ein Königstransfer

Daniel Knorr versichert, dass die Spieler gut mit dem hochgesteckten Saisonziel zurecht gekommen sind: „Ausschlaggebend war, dass dieses Mal alle voll und ganz hinter dem Ziel standen und den Aufstieg gewollt haben! In den Jahren davor hatten wir auch ein gutes Team, aber diese Runde hat es einfach auch innerhalb der Mannschaft gestimmt. Dazu haben natürlich die Neuzugänge, sei es im Sommer und auch im Winter, noch einmal den letzten Schub gebracht!" Einen großen Anteil am Aufstieg schreibt der Stürmer dem neuen Trainer zu. Christian Wedel, der selbst lange Jahre höherklassig gespielt hat, hat als Trainer die SpVgg Neunkirchen/Speikern in die Kreisliga gebracht und war vor der Saison nach Diepersdorf gekommen, um auch dort aufzusteigen. „Für mich hat er einen großen Anteil", sagt Daniel Knorr, „es haben vorher ja schon andere versucht, aber er hat es geschafft, eine gute Stimmung reinzubekommen und dass alle Spieler hinter dem Erfolg der Mannschaft stehen."

Beide 36 Jahre alt: Torwart Jörg Günther und Marc Thompson.

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Mit lediglich 21 Gegentoren in 30 Partien stellt die SpVgg Diepersdorf die beste Defensive der Liga. Daniel Knorr, der als Stürmer in der Regel auf der anderen Seite des Spielfeldes steht, macht die Kompaktheit in der Defensive an zwei erfahrenen Typen fest. Zum einen wäre das Marc Thompson, der schon in ganz andere Ligen aufgestiegen ist und mit seinen 36 Jahren die Viererkette geordnet und zusammengehalten hat. „Seine Erfahrung war für uns defensiv sehr wertvoll und er hat die jungen Spieler neben sich führen können." Zum anderen nennt Daniel Knorr seinen Torhüter Jörg Günther, ebenfalls 36 Jahre alt. „Er konnte einiges an Erfahrung mit einbringen und den Laden zusammenhalten."

Neben der besten Defensive stand bei der SpVgg Diepersdorf auch die beste Offensive zu Buche. 77 Treffer haben Daniel Knorr und Co im Angriff erzielt, wobei man einen Spieler herausheben muss. Mustafa Jasarevic kam erst in der Winterpause vom ASV Neumarkt nach Diepersdorf, traf jedoch in 13 Spielen ganze 16 Mal und schaffte sogar noch den Sprung auf Platz eins der mannschaftsinternen Torjägerliste. Viele wichtige Tore und viele wichtige Punkte hat der Angreifer für sein Team holen können. Unter anderem schoss er das Tor beim 1:0-Sieg gegen Verfolger TSV Brand. „Er hat sich von Beginn an wunderbar integriert und war Gold wert. Ohne ihn wäre es mit Sicherheit enger geworden. So etwas nennt man wohl: Königstransfer!"

Königstransfer Mustafa Jasarevic erleichterte der SpVgg Diepersdorf den Aufstieg durch seine Treffer.

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Überraschungen in der Bezirksliga möglich

Daniel Knorr

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Daniel Knorr selbst wurde nach dem letzten Saisonspiel der Diepersdorfer verabschiedet. Er wird sich ins Karriereende zurückziehen. Nach einem Meniskusriss im November konnte er in der Folge nur noch mit Schwierigkeiten spielen und zwei Ärzte haben ihm unabhängig voneinander mitgeteilt, dass es für sein Knie nicht sinnvoll sei, weiterzukicken. „Ich höre jetzt auf und habe dadurch in Zukunft etwas mehr Zeit für anderes", so der Stürmer, der für die Diepersdorfer in der Vergangenheit viele Tore erzielt hat und seine Karriere nun mit dem ersehnten Aufstieg beenden konnte. Für die neue Saison, wenn seine Kameraden in der Bezirksliga auflaufen werden, hat Daniel Knorr keine Bedenken. „Der Verein wird sich mit dem einen oder anderen Fußballer verstärken, so dass ich denke, dass wir eine Liga höher ab und an für eine Überraschung gegen die vorderen Mannschaften sorgen können. Ich glaube nicht, dass wir uns verstecken müssen!"