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FC Herzogenaurach

Kreisliga 1 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 18.06.2014 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FC Herzogenaurach: Die "Pumas" und ihr Meisterstück

In der Kreisliga 1 konnte der FC Herzogenaurach die Meisterschaft erringen und spielt deswegen in der neuen Saison in der Bezirksliga. Hinter diesem Erfolg steckte viel Arbeit, viel Herzblut und vor allem eine Mannschaft, die viel Qualität mitbrachte. Trainer Alexander Contala verstand es zudem, jeden einzelnen Spieler zu verbessern und aus ihnen eine Einheit zu formen - jetzt trennen sich die Wege jedoch.

Von Uwe Kellner

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Ausrufezeichen zum Saisonstart

So richtig hatte den FC Herzogenaurach vor der Saison niemand auf dem Zettel, was vermutlich an der vergangenen Spielzeit lag, in der die "Pumas" nur auf Platz fünf landeten. Die Ursachen für dieses mittelprächtige Abschneiden wurden deswegen analysiert und letztendlich auch behoben. So durften die Fußballer der FC Herzogenaurach schon in der Vorbereitung zur neuen Saison ihren Trainer Alexander Contala von einer anderen Seite kennen lernen. Viel Laufarbeit, viel Zeit auf dem Sportplatz und viel Arbeit im taktischen Bereich lohnten sich am Ende und der FC Herzogenaurach startete mit 13 Siegen in Folge in die Saison. Für Alexander Contala, dessen erste Trainerstation der FC Herzogenaurach war, war klar, dass er die Zügel nach der abgelaufenen Saison etwas anziehen muss und so durften seine Jungs antesten mit welcher Intensität man in der Regionalliga eine Vorbereitung bestreitet. Die harte Arbeit im Sommer bezeichnete der Trainer als "Grundstein" für die exzellente Vorrunde, in der der FC Herzogenaurach alle Spiele gewann, außer eines. Gegen den 1. FC Burk setzte es eine umkämpfte 2:3-Niederlage, aber auch das warf die "Pumas" kurz vor der Winterpause nicht aus der Bahn. „Das war natürlich sehr Schade. Nach so einer langen Serie willst du immer noch einen drauf setzen. An dem Tag lief aber irgendwie alles gegen uns", erinnert sich Spielführer Eric Stübing, „am nächsten Spieltag gegen Jahn Forchheim 2 haben wir aber gleich wieder gewonnen."

Spielführer Eric Stübing.

anpfiff.info

Meisterschaft trotz des Abschiedes von Alex Contala

Zum Ende der Winterpause wurde bekannt, dass sich der FC Herzogenaurach und Alexander Contala nicht darauf einigen konnten, über die Saison hinaus zusammenzuarbeiten. Dabei ging es um Trainingsbedingungen und die Zusammenstellung der Mannschaft für die neue Spielzeit. Unter dieser Voraussetzung trat der FC Herzogenaurach nun die Rückrunde an, und wer dachte, dass die "Pumas" nun Milch geben würden, der sah sich getäuscht beziehungsweise der unterschätzte den Ehrgeiz von Alexander Contala und seiner Mannschaft. Zwar kassierte man zuzüglich zu drei Unentschieden auch die zweite Saisonniederlage mit 1:4 gegen die SpVgg Uehlfeld, doch stand die Mannschaft um Spielführer Eric Stübing bereits am 28. Spieltag vor dem Gewinn der Meisterschaft. Auf dem Platz des direkten Verfolgers, dem SC Adelsdorf, gewann der FC Herzogenaurach mit 2:0 und war danach rechnerisch nicht mehr einzuholen und besiegelte die Meisterschaft. „Ich glaube, wenn man den gesamten Saisonverlauf sieht, sind wir verdient Meister geworden. Die Adelsdorfer haben eine unheimlich starke Saison gespielt und uns immer wieder unter Druck gesetzt. Wir haben uns aber trotz unnötigen Punktverlusten nicht aus der Ruhe bringen lassen und unseren Stiefel durchgezogen. In den direkten Duellen waren es immer Spiele, die genauso andersherum hätten ausgehen können. Wir konnten uns aber durchsetzen und sind deshalb auch verdient Meister geworden", resümiert Eric Stübing den Zweikampf an der Tabellenspitze.

Trainer Alexander Contala.

anpfiff.info

Die beste Defensive der Liga

In 28 Spielen kassierte der FC Herzogenaurach 34 Gegentore, davon jedoch sieben, als die Meisterschaft schon fix war. Elf Mal konnte Torwart Florian Peter zu Null spielen. Offensivspieler Eric Stübing ist deswegen voll des Lobes für seine Abwehrreihe, die ihm den Rücken während der Saison freigehalten hat. „Die Jungs haben unheimlich viel im taktischen Bereich dazugelernt, seitdem der Conti uns übernommen hat. Man konnte von Spiel zu Spiel erkennen, wie sich die Viererkette und die zwei "Sechser" immer besser aufeinander eingestellt haben, trotz der ein oder anderen Verletzung. Also ganz einfach ein Riesenlob an die "Defence" für eine überragende Spielzeit!", so Eric Stübing und zitiert eine alte Fußballer-Weisheit, „die Offensive gewinnt Spiele und die Defensive Meisterschaften."

Fast die beste Offensive der Liga

In der Offensive, hatte der FC Herzogenaurach mit 89 geschossenen Toren nur das zweitbeste Resultat hinter dem TSV Röttenbach. Dennoch summierte sich die Anzahl der Treffer auf ein beachtliches Ergebnis. „Ich glaube, dass uns diese Saison einfach zu Gute kam, dass wir schon einige Jahre zusammen spielen. Mit Marco Amling kam darüber hinaus ein junger Spieler dazu, der seine Fähigkeiten super eingebracht hat und viele wichtige Tore geschossen hat. Das bisschen Glück, das man einfach hat, wenn man oben in der Tabelle steht, und welches man als Offensiver braucht, hatten wir natürlich auch. Zudem haben wir in der Offensive auch von unserer guten Defensive profitiert. Wir brauchten uns eigentlich selten Sorgen machen, denn wenn mal ein Ball nicht rein ging, wussten wir, dass hinten nichts anbrennt und wir noch ein paar Chancen bekommen würden." Mit drei Spielern in der TOP-10 der Torschützenliste, waren die "Pumas" in der Offensive dazu auch individuell sehr gut aufgestellt.

Meister der Kreisliga 1: FC Herzogenaurach.

anpfiff.info

In der Bezirksliga geht es gegen Alexander Contala

In der kommenden Spielzeit werden die FCler in der Bezirksliga auf ihren Aufstiegstrainer Alexander Contala treffen. Dieser heuerte beim TSV Kornburg an, wo ihm mehr Mittel zur Verfügung stehen. Für seine Spieler wird es ein ungewohntes Gefühl sein, wenn sie ihren lautstarken Ex-Trainer von außen hören, aber nicht selbst gemeint sein werden. „Ich werde unseren alten Coach natürlich vermissen", erklärt Spielführer Eric Stübing, „er hat uns jetzt zwei Jahre begleitet und uns sportlich unheimlich vorwärts gebracht. Aber auch als Mensch ist er einfach ein Kerl, den man nicht so schnell vergisst. Es war eine geile Zeit und wir als Team bedanken uns beim Conti für die geleistete Arbeit! Schön ist, dass wir uns ja jetzt in der Bezirksliga wiedersehen." Die Vorbereitung beginnt für die Fußballer des FC am 25. Juni unter ihrem neuen Spielertrainer Robert Kusnyarik. „Wir freuen uns schon auf unseren neuen Trainer und hoffen, dass wir eine erfolgreiche nächste Saison spielen können", sagt Eric Stübing abschließend und will sich im Namen der Mannschaft auch beim Verein bedanken, „es war sensationell, als wir endlich die Meisterschaft mit unseren Freunden, Fans und Wegbegleitern feiern durften. Ein tolles Gefühl! An dieser Stelle auch noch einmal ein Riesendankeschön an den gesamten Verein und an alle, die uns auf unserem Weg unterstützt und begleitet haben!"