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TSV Ebermannstadt

A-Klasse 3 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 20.06.2013 um 12:00 Uhr

Meisterporträt TSV Ebermannstadt: Aus der A-Klasse, in die A-Klasse

Ein glorreiches Jahr für den TSV Ebermannstadt. Sicher hat der Verein auch schon größere Zeiten erlebt, aber einen Doppelaufstieg gab es beim TSV bislang nicht. Christian Kress, Birol Aksoy und ein ganzer Haufen junger Wilder spielten eine große Saison, das absolute i-Tüpfelchen wurde jedoch verpasst.

Von René Rackelmann

TSV Ebermannstadt

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Stefan Nützel

anpfiff.info

Beim TSV Ebermannstadt hätte man vor der Saison sicher ungern gehört, dass man in Ebs auch in der Spielzeit 2013/2014 A-Klassen-Fußball zu sehen bekommt. Die Tatsache, dass dies aber künftig von der Zweiten Mannschaft übernommen wird, macht die Situation aber natürlich deutlich entspannter und aktuelle Spielzeit zu einer der erfolgreichsten in der Vereinsgeschichte.
Doppelmeister also! Kein Wunder, dass Abteilungsleiter Stefan Nützel sehr zufrieden ist mit seinen beiden Spielertrainern, Christian Kress und Birol Aksoy: „Das war natürlich eine tolle Spielzeit, wir hatten gewisse Erwartungen, die absolut erfüllt wurden.“

Spielertrainer spielt Reserve

Dabei hat vor allem Christian Kress einen besonderen Anteil an der Meisterschaft der Reservemannschaft, da er selbst dreimal in der B-Klasse aushalf. Ungewöhnlich für einen Spielertrainer, aber nachdem er krankheitsbedingt etliche Teile der Wintervorbereitung verpasst hatte, stellte er sich auch brav hinten an, zumal die Erste Mannschaft ja auch ohne ihn seine Spiele gewann. Nebenbei ist er mit elf Toren aber auch der beste Torschütze der Ersten Mannschaft nach Patrick Hutzler, der 29-mal traf. Die Verteilung der Tore ist aber vielleicht ein maßgeblicher Faktor der künftigen Kreisklassentruppe des TSV in dieser Saison gewesen. Satte zwölf Spieler trafen mindestens dreimal, sieht man mal von Patrick Hutzler ab, dürfte es den gegnerischen Trainer nicht ganz leicht gefallen sein, irgendwelche Sonderbewachungen auszugeben. Diese Ausgeglichenheit wird der TSV in der Kreisklasse aber auch brauchen, Patrick Hutzler läuft schließlich künftig für den Jahn aus Forchheim auf und hinterlässt eine große Lücke. Mit Okan Kilic hat man neben einigen weiteren Nachwuchskräften aus der eigenen Jugend zwar schon einen fixen Neuzugang, dieser hat beim Konkurrenten TKV Forchheim jedoch nur zwei Treffer erzielt. Gut möglich also, dass beim TSV noch offensiver Handlungsbedarf herrscht, konkret ist aber derzeit noch nichts weiter.

Zweitbester Torläger beim TSV Ebermannstadt: Christian Kress

anpfiff.info

13 Gegentore in der gesamten Saison

Birol Aksoy

anpfiff.info

Ansonsten scheint man in Ebermannstadt für die Kreisklasse gerüstet. Der starke Defensivverbund der schon in der Hinrunde nur mickrige sieben Gegentore zuließ, wurde in der Winterpause mit Keeper Alexander Löw nochmals verstärkt, so dass man gar nur noch sechs Tore einfangen musste. Leider sind sämtliche Tabellen und Statistiken aktuell bzw. wohl auch dauerhaft noch sehr verzerrt, da die letzten Spiele auch beim TSV Ebermannstadt ins Wasser fielen und aufgrund der Bedeutungslosigkeit nicht mehr nachgeholt werden. Laut Stefan Nützel werden die Schützlinge von Christian Kress und Birol Alsoy jedoch die Punkte der ausgefallenen Spiele noch erhalten, so dass letztlich eine Bilanz von 25 Siegen zu Buche steht. Der aufmerksame Leser merkt sofort „Hier fehlt ein Spiel!“ Ein unbeugsames Nachbardorf namens Weilersbach gönnte dem TSV die perfekte Saison offenbar nicht und gewann das letzte tatsächlich stattgefundene Spiel der Ebermannstadter deutlich mit 3:0. „Völlig verdient“, bekräftigt Stefan Nützel, „die Reserve der Gloria war einfach williger an diesem Tag. Es wäre zwar schön gewesen, wenn wir alle Spiele gewonnen hätten, aber wir hatten ja auch schon zweimal Glück in dieser Saison, als wir das Siegtor jeweils in der Nachspielzeit erzielt haben, insofern wollen wir wegen dieser Niederlage nicht groß hadern.“ Im kommenden Jahr hat der TSV aber wohl gleich viermal die Chance sich dafür zu revanchieren, schließlich spielen höchstwahrscheinlich sowohl die Ersten als auch die Zweiten Mannschaften gegeneinander.