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SV Gößweinstein

Kreisklasse 3 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 14.06.2013 um 06:00 Uhr

Meisterporträt SV Gößweinstein: Super-Endspurt mit Aufstieg gekrönt

Am 24. März sah es nach der 4:2-Derby-Niederlage beim FC Wichsenstein und Rang Sechs nicht gerade nach dem Titelgewinn des SV Gößweinstein in der Kreisklasse 3 aus. Es folgten 15 Siege und ein Remis aus 16 Spielen in teilweise beeindruckender Manier. 118 Tore und 72 Punkte aus 30 Spielen sind Zahlen eines verdienten Meisters.

Von Ralph Strobl

Meisterfoto SV Gößweinstein.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

In den Toto-Pokal-Spielen im Juli und August offenbarte der Vorjahres-Vierte schon sein Klasse und seinen Ehrgeiz, was auf eine erfolgreiche Saison schließen ließ. Doch der Saisonstart (1:1 in Hiltpoltstein, 2:3 gegen Wichsenstein) verlief holprig und nach der 2:1-Niederlage beim ASV Pegnitz 2 am 9. September fand sich die Zweck-Elf plötzlich auf Rang Zehn (acht Punkte hinter dem Tabellenführer Weißenohe) wieder. Nach drei Siegen und einem Unentschieden setzte es bei der heimstarken SpVgg Weißenohe eine 2:1-Niederlage und der SVG war am 7. Oktober Fünfter – sieben Zähler hinter dem Spitzenreiter SV Hiltpoltstein. Mit vier Siegen bis zur Winterpause konnte das Punktekonto auf 26 nach 13 Spielen ausgestockt werden. Zum Jahresende hatten die Kicker aus dem Wallfahrtsort (bei Spielen weniger) als Vierter sieben Punkte Rückstand auf den Ersten TSV Gräfenberg.

Der SV Gößweinstein ist Meister der Kreisklasse 3 Erlangen/Pegnitzgrund 2012/2013.

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Die bereits erwähnte Niederlage im ersten Punktspiel 2013 katapultierte den SVG auf Rang Sechs – acht Punkte hinter dem TSV Gräfenberg. Die erlittene vierte Saisonniederlage schweißte die Mannschaft anscheinend so richtig zusammen. Der Druck eines Meisterschaftsfavoriten war nun nicht mehr gegeben. Nach der „Jetzt erst recht-Methode“ sammelte das Team aus der Fränkischen Schweiz acht Siege in Folge bis zum 1. Mai – teilweise klar, teilweise etwas mühsam. Das 3:3 am 5. Mai gegen den späteren Vizemeister SpVgg Weißenohe warf den SVG nicht aus der Bahn. Bis zum Saisonende fuhren die „Gößis“ noch sechs Siege ein, wobei der abschließende 3:12-Sieg beim Absteiger ASV Michelfeld (zu diesem Spiel reiste sogar ein Fanbus an) der zweite zweistellige Sieg in der Saison war. Am 2. Juni setzten Spielertrainer Jens Zweck (mit 33 Treffern Torschützenkönig der Liga) und sein Sturmpartner Marcel Zweck (30 Treffer) mit je fünf Einschüssen nochmals ein Ausrufezeichen hinter einer tollen Saison.

Am 30. Mai nach dem Sieg beim SC Glück-Auf Auerbach stand die Meisterschaft für den SV Gößweinstein fest und es wurde ausgelassen noch auf dem Platz gefeiert.

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Ein Produkt einer starken Teamleistung

Jens Zweck (links) und Markus Zweck (rechts).

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Auf die Frage, was die Erfolgsfaktoren für die errungene Meisterschaft waren, decken sich fast die Aussagen von Spielertrainer Jens Zweck und Abteilungs- beziehungsweise Spielleiter Markus Zweck: „Wir hatten in dieser Saison ganz wenig Verletzungspech. Dies war wahrscheinlich auch der Hauptgrund für eine starke Saison. Trotzdem war es für uns selbst überraschend, dass wir so eine starke Rückrunde spielen. Die Vorbereitung war wetterbedingt sehr schwierig. Die Mannschaft hat sich auch taktisch zu Vorsaison verbessert“, meint Jens Zweck. Markus Zweck fügt noch den ein oder anderen Aspekt hinzu: „Der starke Zusammenhalt im Team war wohl der wichtigste Punkt. Wir hatten auch nie den Druck des Verfolgten, wie es in den letzten Jahren war. Es hat im Winter niemand auch nur einen Cent auf uns gewettet und wir konnten befreit aufspielen. Natürlich hatten wir auch Glück, dass wir die Saison mit wenigen Verletzungen gestalten konnten“.

Vertrauen in bewährten Stamm

Andreas Neuner (links) kommt, Fabian Kolb (rechts) geht.

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Der Kader für die potenzielle Erste Mannschaft ist derzeit relativ klein. In dieser Saison kamen nur 20 Spieler in der „Ersten“ zum Einsatz, davon drei bei nur einem einzigen Spiel. Deshalb würden Ergänzungen oder Verstärkungen dem SV Gößweinstein eine Etage höher in der Kreisliga sicherlich gut tun. Bei der Kaderplanung für 2013/2014 gibt es bereits Überlegungen und einige Personalien sind schon fix: „Natürlich müssen wir uns vor allem in der Breite etwas besser aufstellen. Wir haben einen ungemein kleinen Kader mit dem es sehr schwer wird in der Kreisliga zu bestehen. Aber wir bleiben unserer Philosophie treu und werden definitiv keine „Geld-Spieler” holen. Wir setzen auf junge Spieler aus der näheren Umgebung. Erste Gespräche hat der Coach schon geführt“, erzählt Markus Zweck. Spielertrainer Jens Zweck wird schon konkreter: „Wir werden auch in der neuen Saison einen kleinen Kader haben. Als Neuzugang steht bereits Andreas Neuner vom FC Wichsenstein fest. Torhüter Fabian Kolb wird uns Richtung Mistelbach verlassen. Wir würden gerne noch einen Spieler verpflichten, was aber relativ schwierig ist“.

Beim Ausblick auf die kommende Saison, in der der SV Gößweinstein aus geografischen Gründen wohl eher der Kreisliga 2 (Region Pegnitzgrund und Fränkische Schweiz) als der Kreisliga 1 (Erlangen und Forchheim) zugeteilt wird, sind sich die Zwecks einig: „Das Ziel kann nur der Klassenerhalt sein“, betont Markus Zweck. Jens Zweck ist der gleichen Meinung: „Für uns zählt nur der Klassenerhalt. Falls wir wieder von Verletzungspech verschont bleiben, werden wir den Klassenerhalt auch erreichen“.