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FC Troschenreuth

Kreisklasse 4 Erlangen-Pegnitzgrund - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 23.06.2023 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FC Troschenreuth: Harter Zweikampf bis zum letzten Spieltag

Der FC Troschenreuth hatte in der Kreisklasse 4 die beste Defensive und Spielertrainer Michael Eckert spricht davon, dass das größte Gut seiner Mannschaft die Geschlossenheit war. Um die geschossenen Tore musste er sich zum großen Teil selbst kümmern.

Von Uwe Kellner

FC Troschenreuth

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Im Sommer 2019 war Trainer Michael Eckert beim FC Troschenreuth angetreten, um irgendwann den großen Wurf mit dem Aufstieg in die Kreisliga zu landen. In seiner dritten Saison gelang das Kunststück. "Für eine solche Meisterschaft muss viel zusammenkommen. Wenn ich mich zurückerinnere, dann hatten wir im vergangenen Sommer eine ziemlich schlechte Vorbereitung, in der nur das letzte Testspiel gut war", so Michael Eckert. In die Saison ist sein Team mit drei 2:1-Siegen gestartet. Das war nicht über die Maßen dominant, aber Sieg ist Sieg. Nach einem 2:0 gegen Hersbruck 2 folgte der deutlichste Sieg mit einem 4:1 am fünften Spieltag gegen den späteren härtesten Konkurrenten TV Leinburg. "Unser Ziel war, vorne mitzuspielen. Wenn ich zurückblicke, hatte uns von der Konkurrenz nur Kollege Marcus Thiem auf dem Zettel. Sonst keiner." Troschenreuth wechselte die Kreisklasse. Von der KK3 ging es in die KK4. Michael Eckert, der in Schnaittach wohnt, hatte deswegen kürzere Anfahrten zu den Auswärtsspielen. Ansonsten sah der 33-Jährige keine Vorteile durch den Ligenwechsel. "Ich denke, so einen unangenehmen Gegner wie Leinburg hätten wir in keiner anderen Liga gehabt." Am letzten Spieltag hatte Troschenreuth nur einen einzigen Zähler mehr als der Tabellenzweite.

Co-Trainer Hartmann wichtige Personalie

Vor der Saison verpflichtete Troschenreuth mit Andre Hartmann einen spielenden Co-Trainer. "Andre hat uns sehr gutgetan. Neben dem Feld hat er gut unterstützt und auf dem Feld lag es sicherlich auch an ihm, dass wir mit nur 28 Gegentoren die beste Defensive der Liga hatten. Seine aggressive Spielweise und sein Stellungsspiel haben uns gut geholfen", lobt Michael Eckert. Allgemein fand er seine Defensive stark. Das lag auch daran, dass er seine Abwehrreihe kaum verändern musste, weil die Jungs wacker und verletzungsfrei durchhielten. Nur von seinen Torhütern musste er drei verschiedene einsetzen, spricht aber davon, dass es dadurch kaum zu Qualitätsunterschieden kam. "Zu einer Meistersaison gehört auch, dass man größtenteils verletzungsfrei bleibt. Hätten wir nicht 1:5 gegen Michelfeld verloren, wäre unser Torverhältnis noch besser gewesen."

Offensiv schoss Troschenreuth "nur" die drittmeisten Tore hinter Leinburg und Michelfeld. Hier hatte der FCT mit Julian Oberst in der Hinrunde einen wichtigen Ausfall und die Abgänge vor der Saison mit Sven Rothhaar und Marco Jakl sorgten ebenfalls dafür, dass Michael Eckert sich selbst in der Offensive aufstellte - und das mit Erfolg. Am Ende der Saison erzielte der Spielertrainer einen Treffer mehr als Fabian Waldmann vom TV Leinburg und wurde mit 25 Toren Torschützenkönig der Kreisklasse 4. "Dass es so viele Tore werden, war nicht abzusehen", lacht der Knipser. Die Stärke seiner Mannschaft sieht er dennoch im Team und nicht in einzelnen Mannschaftsteilen. "Die Mischung macht’s. Die mannschaftliche Geschlossenheit war unser großer Pluspunkt. Meine Torjägerkrone ist für mich nur eine Nebensache."

Andre Hartmann (li.) spielte als Co-Trainer in Troschenreuth eine starke Saison und sorgte unter anderem für die stabile Defensive des Meisters.

anpfiff.info

Spannendes Saisonfinale

Troschenreuth erspielte sich über die Saison einen Sieben-Punkte-Vorsprung. Sieben Spieltage vor Saisonende verlor der Tabellenführer jedoch mit 0:1 gegen die SG am Lichtenstein und nur zwei Spieltage später überraschend hoch mit 1:5 zu Hause gegen den ASV Michelfeld. "Das war unsere erste Heimniederlage seit einem Jahr und auch dazwischen spielten wir nicht souverän. Ich kann mich erinnern, dass wir von Michelfeldern noch ausgelacht wurden. In der Kabine habe ich meinen Jungs dann sofort gesagt: am Ende, da lachen wir!" Und so kam es dann auch. Zu diesem Zeitpunkt wollte der Trainer keine Interviews mehr geben, um nicht noch unnötig die Konkurrenz zu motivieren. An den letzten vier Spieltagen gewann Troschenreuth alles und marschierte zur Meisterschaft. "Die anderen haben uns alles abverlangt, auch Weigendorf am letzten Spieltag. Uns wurde nichts geschenkt", so der Spielertrainer.

Malle kommt noch

Ein 2:0-Sieg am letzten Spieltag besiegelte die Meisterschaft und die Rückkehr in die Kreisliga nach acht Jahren Kreisklasse. "Unsere Offiziellen haben sich sehr bemüht, dass danach sofort die Party abgehen konnte", freut sich Michael Eckert. Der FC Troschenreuth feierte den Aufstieg ausgiebig. Es war alles vorbereitet. Auch der obligatorische Flug nach "Malle" folgt für den FC Troschenreuth noch. Michael Eckert denkt jedoch bereits an die Kreisliga. "Das wird eine brutale Liga. Der Vorbereitungsplan steht schon lange fest. Wir wollen die Liga halten. Vielleicht kommt noch der eine oder andere Neuzugang. Unsere Stärke, die mannschaftliche Geschlossenheit, wollen wir auch eine Liga höher ausspielen!"

Trainer Michael Eckert (re.) wurde mit 25 Treffern Torschützenkönig der Kreisklasse 4. Er freut sich über die Meisterschaft und hebt die mannschaftliche Geschlossenheit als große Stärke hervor.

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