Meister TSV Brand: Den längeren Atem in Titelrennen - anpfiff.info
TSV Brand (MAK) 
A-Klasse Süd - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 26.06.2018 um 10:00 Uhr
Meister TSV Brand: Den längeren Atem in Titelrennen
Dass die Brander wieder ganz vorne angreifen wollten, daraus machte die Elf von Georg Kobelt von Beginn an keinen Hehl. Allerdings erwiesen sich die Reservisten von Kickers Selb als hartleibiger Verfolger, zumal man den Sieg im ersten Aufeinandertreffen noch aus der Hand gab. Doch der Spitzenreiter blieb fokussiert und letztlich ohne Ausrutscher. 
Von Hans-Jürgen Wunder
TSV Brand (MAK)

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Es war klar, dass sich Georg Kobelt nach seinem Amtsantritt in Brand Mitte der letzten Saison nicht mit einem schnöden Mittelfeldplatz in der A-Klasse begnügen wollte. Noch immer brannte er vor Ehrgeiz, wusste aber, dass mit der aktuellen Personalbesetzung ein Spitzenplatz nicht zu stemmen war. Deshalb setzte er alle Hebel in Bewegung, um das Team zu verstärken. Mit den Keepern Daniel Narius und Dominik Sagolla gelang es, das leidige Torwartproblem zu lösen, während Christian Disselberger mehr Ruhe in den Spielaufbau bringen sollte. Doch der Königstransfer gelang den Brandern mit Jürgen Hummer.  Der Offensivmann, der sich auch in der Kreisliga einen Namen gemacht hatte, zog es unwiderstehlich zu seinem Ex-Coach und wollte in vorderster Front dabei helfen, beim TSV etwas aufzubauen.  

Weckte in Brand Hoffnungen und Erwartungen zugleich: Jürgen Hummer (re.)
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Unterschiedliche Anforderungen

Eine der Schwierigkeiten bestand für die Brander darin, die Spannung hochzuhalten. Denn relativ leicht errungene Erfolge, wie der 10:0-Auftaktsieg gegen die SG Holenbrunn/Furthammer verführten dazu, es in der nächsten Partie etwas lockerer angehen zu lassen. Denn gerade beim Nachbarn SG Marktredwitz 2 geriet der frühere Kreisklassist schnell in Rückstand, schaffte aber mit dem Pausenpfiff den Ausgleich und konnte erst nach einer Stunde nach Treffern von Jürgen Hummer und Eugen Müller den wichtigen Dreier einfahren. Überhaupt sollte das torhungrige Sturmduo so manche Partie für den TSV entscheiden. Immer wieder riss zudem Fabian Kohel über den Flügel die entsprechenden Löcher oder es gelang Sebastian Leiminer der tödliche Pass, was die beiden Goalgetter bei ihren 68 Saisontreffern zu nutzen wussten. Freilich kam auch etwas Übermut auf, als man in Hohenberg-Schirnding nach 5:1-Führung das Defensiverhalten vernachlässigte und sich noch zwei Dinger einfing. Doch beim Gipfeltreffen gegen Kickers Selb 2, die sich ebenfalls bereits vom Verfolgerfeld abgesetzt hatten, war man zunächst hochkonzentriert und wurde mit einer frühen 2:0-Führung belohnt. Am Ende musste man sich aber mit einem 2:2-Remis zufrieden geben und Georg Kobelt räumte ein: "Das Unentschieden geht schon in Ordnung . Es waren zwei gleich starke Mannschaften, wobei die Kickers spielerisch besser waren und auch die besseren Chancen hatten. Trotzdem war der Ausgleich in der fünften Minute der Nachspielzeit bitter." Mit einem Punkt Rückstand, aber einem Nachholspiel im Rücken, ging es dann in die Winterpause - mit einem Trainer, der absolut überzeugt war, dass es seine Mannschaft packen würde.

Auf Augenhöhe: Jan Kempe (re.) und Philipp Disselberger (li.) beim Laufduell.
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Starke Rückrunde

Bereits in den Wintermonaten warf das Gipfeltreffen am zweiten Rückrundenspieltag seinen Schatten voraus. Deshalb testete man gegen höherklassige Gegner. Dass man dabei drei Niederlagen kassierte, störte Georg Kobelt wenig. Allerdings hatte er einen Plan B, wenn es nichts mit der Meisterschaft werden sollte. "Dann müssen wir eben versuchen, über die Relegation aufzusteigen." Doch so weit kam es nicht. Zwar trennte man sich gegen die Selber erneut unentschieden - wieder nach einem späten Ausgleichstreffer.  Aber es war unverkennbar, dass die Brander gut aus den Startlöchern gekommen waren und nun hatten sie es in der eigenen Hand, den Sack zuzumachen. Zumal man das leichtere Restprogramm hatte. Und während der Rivale schließlich den einen oder anderen Punkt liegen ließ, zog der Spitzenreiter gnadenlos durch. Mit fünf Treffern in Lorenzreuth und gegen Arzberg lies man dem Gegner keine Chance und hatte in Höchstädt den letzten großen Stolperstein aus dem Weg zu räumen. Dabei war eine gewisse Brisanz vorprogrammiert, weil die Gastgeber ein Event mit zahlreichen Zuschauern organisiert hatten und ATV-Coach Armin Brendel früher in Brand tätig war. Entsprechend heiß waren beide Teams in die Partie gegangen und es knisterte förmlich. Freilich sorgte ein schneller Müller-Doppelpack dafür, dass sich das Zittern im TSV-Lager in Grenzen hielt. Am Ende hatte man mit dem 5:2-Sieg mehr als die halbe Miete geschafft und realisierte neben der Meisterschaft auch das zweite, große Ziel: Ungeschlagen durch die Saison zu marschieren. 

Ziel erreicht: Trainer Georg Kobelt sah in Höchstädt eine umkämpfte Partie, bei der seine Team den Gegner von Beginn an auf Distanz halten konnte. 
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Herzlichen Glückwunsch von anpfiff.info zur Meisterschaft und viel Erfolg in der Kreisklasse.
 

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
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5
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73:60
45

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
26
Spiele gewonnen
24
Spiele unentschieden
2
Spiele verloren
0
:0
Zu-Null-Spiele
10
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
130
Verschiedene Torschützen
15
Eigentore
4
Elfmetertore
13
Gelbe Karten
23
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
1
Eingesetzte Spieler
31
Zuschauer
720
Zuschauerschnitt
60

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
seit 22.07.2017
26 Sp
74 Pkt
130:21 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 06.04.2018
9 Sp
27 Pkt
33:3 Tore
03.09.2017 - 25.03.2018
9 Sp
27 Pkt
51:8 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 30.07.2017
13 Sp
37 Pkt
65:12 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 22.07.2017
13 Sp
37 Pkt
65:9 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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4,0
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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