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SpVgg Weißenstadt

Kreisklasse Ost - weiblich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 13.06.2018 um 15:00 Uhr

Meisterportrait SpVgg Weißenstadt: Im ersten Jahr gleich durchgestartet!

Die SpVgg Weißenstadt ist am Ziel. Am letzten Spieltag konnte man sich die Meisterschaft der starken Kreisklasse Ost sichern. Lange Zeit wirkte es auch so, als ob es ein klassischer Start- Ziel- Sieg für die Mädels von Trainerin Doris Prell wird. Gegen Ende der Saison hatten die jungen Spielerinnen wohl doch etwas Nervenflattern und machten es noch etwas spannend.

Von Florian Maedler

Das erfolgreiche Team: Die Weißenstadter Frauen sind Meister.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Doch am letzten Spieltag ließ man sich beim ungefährdeten 6:0 Heimsieg gegen die Spielgemeinschaft Tröstau/ Wunsiedel nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und spielt im zweiten Jahr des Bestehens in der Kreisliga. anpfiff.info gratuliert der Mannschaft recht herzlich für diese grandiose Leistung und einer ganz tollen Saison.

Aller Anfang ist schwer!

Es war anfangs ein steiniger Weg. Doris Prell, die Macherin der SpVgg-Frauen musste hart verhandeln, um die Mädels in den Spielbetrieb zu lassen. Zu jung und unerfahren, war die Meinung einiger Kritiker. Aber die Mannschaft wollte zusammenbleiben. Da die Hälfte der Juniorinnen aus Altersgründen zu den Damen wechseln mussten, sind kurzerhand alle mit hochgezogen worden. Im Nachhinein war das sicherlich eine gute Entscheidung der Verantwortlichen. In einer sehr guten Kreisklasse Ost konnte man schnell Fuß fassen und sich in der Tabelle oben festbeißen. Der Vizemeister und Mitaufsteiger USC Bayreuth konnte den Rückstand, der sich zu Beginn der Serie aufgebaut hatte, zwar etwas reduzieren, doch die Mädels aus Weißenstadt nicht mehr vom Thron hieven. Sicherlich war auch der Rückzug der zweiten Garde des TSV Arzberg- Röthenbach eine Komponente, die die Meisterschaft vereinfachte, da die Kreisligareserve bis zur Abmeldung sehr gut im Rennen lag und auch die SpVgg im Hinspiel ärgern konnte. Zwar war die Vorgabe von Trainerin Doris Prell, dass man in der Tabelle weit oben stehen will. Doch dass es für den ganz großen Coup gereicht hat, konnte man nicht vorhersehen. Doris Prell sollte am Ende mit Ihrer Entscheidung, das blutjunge Team gemeinsam in den Damenbereich spielen zu lassen, vollkommen Recht behalten.

Große Freude in Weißenstadt nach dem Titelgewinn.

anpfiff.info

Torhungrige Jugend

Mit Janina Sebald stellte man die alles überragende Torjägerin in Reihen. Mit 43 Einschüssen konnte sie sich ligaweit einen Namen machen und war natürlich ein Garant für den Aufstieg. Generell konnte die Offensivabteilung prächtig glänzen. Durch das langjährige Zusammenspiel seit Jugendzeiten ist ein spielstarkes Team entstanden, die sich untereinander fast blind verstanden hat. In sechs Spielen schaffte man das Kunstwerk, zehn oder mehr Treffer zu erzielen. Dabei stach aber nicht nur Janina Sebald als Mittelstürmerin heraus - auch mit Isabell Kießling und Anna Schelenz konnten zwei weitere Mädels mehr als zehn Treffer in der Serie erzielen. Insgesamt konnten sich 13 Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen, was auch die Unberechenbarkeit der Mannschaft widerspiegelt. Alle konnten Tore erzielen und vorbereiten.

Mit 43 Treffern hat Janina Sebald (weißes Trikot) eine beachtliche Saison gespielt. Ihre Treffer waren unter anderem ein Garant für die Meisterschaft der SpVgg Weißenstadt in der Kreisklasse Ost.

anpfiff.info

Sichere Defensive

Aber auch die Defensive brillierte in den meisten Spielen. Mit Carina Müller im Tor stellte man mit grandiosen sieben Zu-Null-Spielen die stärkste Torhüterin der Liga. Mit Swenja Prell, der Tochter der Trainerin und Kapitänin, hat die Mannschaft eine Abwehrchefin, die es versteht, das Spiel zu lesen und die Mannschaft nach vorne anzutreiben, ohne dabei aber ihre eigenen Aufgaben, Tore zu verhindern und die gegnerischen Stürmerinnen aus dem Spiel zu nehmen, vernachlässigt. Nur die erfahrene Mannschaft aus Zell musste weniger Gegentore hinnehmen.

Kurzer Wackler im Saisonentspurt!

Besonders hervorzuheben ist der Altersdurchschnitt der jugendlichen Mannschaft. Im Saisonendspurt gab es zwar kurz vor dem Ziel nochmals weiche Knie, aber wer will es einer so jungen Mannschaft verdenken. Sollte die Mannschaft auch in den kommenden Jahren zusammenbleiben, wird man auch die Kreisliga sicher bestehen und mit etwas mehr Erfahrung und Routine im Damenbereich auch noch etwas weiter nach oben blicken können.

Spielführerin Swenja Prell (am Ball) wirbelt ab sofort mit ihrer Elf in der Kreisliga.

anpfiff.info

Jetzt sei es den Mädels vergönnt, ihren Triumph in vollen Zügen zu genießen und die Meisterschaft zu feiern. anpfiff.info gratuliert von ganzen Herzen und wünscht dem Team in der kommenden Saison eine gute Zeit in der Kreisliga.