Kreisklasse 2: Sie mussten nichts doch holten alles - anpfiff.info
TSV Schammelsdorf 
Kreisklasse 2 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 09.06.2009 um 00:00 Uhr
Kreisklasse 2: Sie mussten nichts doch holten alles
Dank einer durch die Bank hervorragenden Serie darf sich der TSV Schammelsdorf nach zehn Jahren Abstinenz endlich wieder auf die Kreisliga freuen. Dabei lautete das eigentliche Ziel frühzeitiger Klassenerhalt. Wie sich der TSV im Laufe der Saison zum Titelkandidaten mauserte, lesen Sie im großen anpfiff-Meisterportrait.
Von Benjamin Hofmann

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Vor exakt zehn Jahren musste der TSV Schammelsdorf den bitteren Gang in die Kreisklasse antreten. Seitdem waren die Leistungen der Schwarz-Weißen recht schwankend. In den ersten Spielzeiten mischte man stets vorne mit, ehe man von 2002 an für vier Jahre im Niemandsland der KK2 versank. Einem Zwischenhoch mit Rang vier 2007 folgte vergangene Saison beinahe der Abstieg, erst kurz vor Saisonschluss war der Klassenerhalt fix. Nun, in seiner zweiten Saison beim TSV, darf Rolf Vitzhum endlich jubeln: Schammelsdorf ist Kreisliga.

Einer der Knackpunkte der Serie war das 0:0 gegen Heiligenstadt, wo Schammelsdorf den eben den "Schnecken" abgejagten Platz an der Spitze der Liga erfolgreich verteidigte. Hier klären Thomas Gabrich (li.) und Bernd Möhrlein (re.) mit vereinten Kräften gegen SCH-Sturmführer Stefan Bartilla (Nr. 9).
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"Wir müssen gar nichts"

Lange sah es nach einem Alleingang des SC Heiligenstadt aus, zu dominant schien der Kreisligaabsteiger bis zur Winterpause zu sein. Stets jedoch in Schlagdistanz: der TSV. „Wir müssen gar nichts,“ sagte Vitzthum noch im Oktober vergangenen Jahres (Lesen Sie hier). Trotz hochkarätiger Zugänge wie Benni Gramß oder Udo Stanciu und der sich abzeichnenden Tatsache, dass der TSV zu Höherem berufen schien als Mittelmaß, stapelte man an der Meedensdorfer Strasse tief. In erster Linie wolle man frühzeitig den Klassenerhalt sichern, so hieß es. Den Erwartungsdruck von den jungen Talenten wie Stefan Diller (21) oder Marco Wagner (20) zu nehmen erwies sich im Nachhinein als goldrichtig. Denn während die „Schnecken“ nach der Winterpause im freien Fall vom Thron stürzten, blieb der Jäger standhaft. Am 24. Spieltag eroberte man mit einem eindrucksvollen 4:0-Erfolg über Geisfeld die Tabellenspitze, eiskalt hatte man die Schwächephase des bisherigen Ligaprimus aus dem Jura ausgenutzt und mit einem Remis am Folgespieltag gegen selbigen verteidigt. Spätestens jetzt schein klar: der Titel ist drin.

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Trumpfkarte torgefährliches Mittelfeld

Dabei scheint es entgegen der vielzitierten Weisheit, dass die Defensive Meisterschaften gewinnt, in Schammelsdorf vor allem die Offensive zu sein, die die nötigen Punkte einfuhr. Mit 50 Gegentreffern steht vor Keeper Thomas Gabrich die „nur“ viertbeste Abwehrreihe der Liga unter anderem bestehend aus Michael Meisel und Bernd Möhrlein, wohingegen die Schammelsdorfer Offensivkraft mit 93 Treffern ligaweit ihresgleichen sucht. Insbesondere das Mittelfeld entwickelte dabei immense Torgefahr: Benni Gramß (15 Tore), Jochen (elf Tore) und Stefan Diller (zehn Tore) sowie Udo Stanciu (sieben Tore) ließen den TSV-Anhang 34 mal jubeln, die etatmäßigen Stürmer Alexander Neureuther und Thorsten Krötsch gelangen zusammen auf ebenso starke 25 Treffer.

Gemeinsam sind wir stark: Spieler und Verantwortliche des TSV posieren mit der Vereinsfahne, die die Fans nach dem Gewinn der Meisterschaft euphorisch schwenken durften.
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In der 89. Minute Titel gesichert

So ist es auch kaum verwunderlich, dass es am Ende ein Mittelfeldspieler sein sollte, der die Meisterschaft letztlich unter Dach und Fach brachte. Michael Albert, im Winter vom ASV Gaustadt verpflichtet, erzielte gegen den TSV Breitengüßbach die zwei wohl wichtigsten seiner insgesamt sechs Tore, die er in einer starken Rückrunde markieren konnte. Maßgabe für den TSV sollte beim Gastspiel bei der Grassl-Elf ein Punkt sein, dann wäre Platz eins zwei Spieltage vor Saisonschluss nicht mehr zu nehmen gewesen. Doch als der Güßbacher Spielertrainer Frank Grassl in der 56. Minute einen Strafstoß humorlos zur 3:1-Führung seiner Farben in die Maschen setzte, schien die vorzeitige Meisterschaft gelaufen... Denkste! Zwanzig Minuten später läutet Michael Albert ebenfalls per Elfmeter die Schammelsdorfer Schlussoffensive ein, die er selbst in der 89. Spielminute mit dem 3:3 vollendete. Die Dämme brachen und Schammelsdorf ward Kreisliga – Herzlichen Glückwunsch!

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Tabellenplatzierung

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Top-Vorlagengeber

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3
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93
Verschiedene Torschützen
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Eigentore
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Gelbe Karten
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Gelb-rote Karten
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Rote Karten
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Eingesetzte Spieler
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Zuschauer
1115
Zuschauerschnitt
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Torbilanz nach Minuten


Serien

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05.10.2008 - 11.04.2009
10 Sp
26 Pkt
32:11 Tore
Am längsten ohne Sieg
seit 17.05.2009
3 Sp
2 Pkt
8:11 Tore
Die meisten Siege in Folge
26.10.2008 - 11.04.2009
7 Sp
21 Pkt
23:6 Tore
Meiste Niederlagen in Folge
13.04.2009 - 23.04.2009
2 Sp
0 Pkt
3:9 Tore
Zuhause ungeschlagen
15.08.2008 - 10.05.2009
14 Sp
36 Pkt
52:16 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 26.04.2009
4 Sp
6 Pkt
9:7 Tore
12.10.2008 - 05.04.2009
4 Sp
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16:4 Tore

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