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1. FC Marktleugast 2

B-Klasse 9 Bayreuth-Kulmbach - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 01.07.2015 um 00:00 Uhr

Meisterportrait Marktleugast 2: Vollendung eines Traumjahres

Marktleugast steht noch – so zumindest die Einschätzung des Marktleugaster Reservecoachs und Torjäger Roland Groß. Nach mehrtätigem, ausgelassenem Feiern ist im kleinen Örtchen wieder Normalität eingekehrt. anpfiff.info blickt noch einmal auf die Meistersaison der zweiten Mannschaft zurück.

Von Fabian Nelkel

FC Marktleugast II.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

„Es war eine einmalige Sache“, urteilt Roland Groß über die Spielzeit 14/15. Eine solche Erfolgsserie hat der 33-Jährige in seiner langen Karriere noch nicht erlebt. Den Auftakt machte die erste Mannschaft am Abend vor Christi Himmelfahrt mit dem Sieg über St. Johannis Bayreuth. Der FC startete mit einer viertägigen Feier, ohne zu wissen, dass nur sieben Tage später es weiteren Grund zum Jubeln gibt. Da machte die Reserve mit einem 3:1 – Auswärtserfolg über die SG Rugendorf / Losau 2 ebenso den Titel in der B-Klasse 9 fest. Die Sektkorken durften ein weiteres Mal geknallt werden. Es folgten die offizielle Meisterschaftsfeier, der Besuch beim Bürgermeister und die viertägige Abschlussfahrt nach Kempten ins Allgäu. Nach Wochen der ausgelassenen Feierei ist nun wieder Normalität beim FC eingekehrt. Die Vorbereitung auf die neue Serie läuft, den Klassenerhalt schreiben sich beide Truppen auf die Fahne. Auch die Reserve konnte sich zwei Mal verstärken: Christian Rucker (SV Marienweiher) schließt sich der Groß-Elf ebenso an, wie auch Torhüter Thomas Wagner (FC Hohenberg).

Die Konstanz ist Marktleugasts Trumpf

Es war ein Duell auf Augenhöhe, das sich die Groß-Schützlinge mit dem FSV Freienfels / Krögelstein 2 in der B-Klasse 9 lieferten. Und auch die Reserve des TSC Mainleus mischte lange Zeit mit. In der Hinrunde ließ der FC gegen diese beiden noch Zähler liegen, nach dem Winter behielten sie schließlich ihre weiße Weste und fuhren jeden erdenklichen Punkt ein. „Vorentscheidend war schon der zweite Spieltag nach Wiederbeginn“, blickt Groß zurück, der als Torjäger der Kreisligaelf nicht immer bei seinem Team sein konnte. Durch den knappen 2:3-Erfolg kegelte man den TSC aus dem Titelrennen. „Es war schon fast klar, dass wir den zweiten Platz nicht mehr hergeben.“ Großen Anteil an der starken Rückrunde schreibt Groß dem gesamten Kollektiv um Lenker Thorsten Küfner, aber auch den qualitativen Winterverstärkungen Sebastian Ulbrich und Steffen Dörfler zu. Man wurde vom Verletzungspech verschont, so dass die Reserve auch von der Bank nachlegen konnte. Im Gleichschritt ging es auf die Zielgerade, der vorletzte Spieltag sollte die Vorentscheidung herbeiführen.

Luan Vanderlei (re.) war einer der Entdeckungen der Rückrunde, konnte gegen Freienfels gleich doppelt einnetzen.

anpfiff.info

Im „Finale“, in dem die Marktleugaster nach dem Titel der Ersten auch auf Kreisligaspieler zurückgreifen konnten, blieb dem FSV nur das Nachsehen. Luan Vanderlei, der sich in der Rückrunde hervortat, und Leihgabe Steffen Titus sorgten frühzeitig für klare Verhältnisse. „Man hat der jungen Freienfelser Mannschaft etwas die Nervosität angemerkt.“ So musste am letzten Spieltag NUR noch die Pflichtaufgabe SG Rugendorf / Losau 2 erfüllt werden. Groß stellte ein Spiel auf Messers Schneide fest, auch wenn es gleichzeitig sein Saisonhighlight war. Nach dem Anschluss zum 1:2 kam der designierte Meister nochmals ins Zittern, konnte den Dreier doch über die Runden schaukeln. Der Schlusspfiff wurde herbeigesehnt, schließlich brach erneut der Jubel aus. „Es war überragend“, freut sich Groß. Das folgende Szenario dürfte bekannt sein. Großen Dank gilt Ralf Ohnemüller, der Groß‘ Trainingseinheiten für die Reserve übernahm. So konnte dieser auch seiner Rolle als Angreifer der ersten Mannschaft nachkommen.

Ausblick auf die neue Serie

Eine Mahnung schickt Groß gleich voraus, der auch weiterhin das Traineramt der Reserve bekleiden wird – „Einen auswärtigen Trainer kann sich ein Verein wie wir, der nur von Festen und der Bewirtung lebt, nicht leisten“. Seine Truppe müsste im Vergleich zur Meistersaison noch eine Schippe drauflegen. In der A-Klasse warten mit Ausnahme der Bezirksligareserve des ATS Kulmbach ausschließlich erste Mannschaften. „Wir freuen uns, dass wir fast jede Woche ein Derby haben. Jeder kennt jeden!“ Nach fünf Zugängen für die Erste und zweien für die Reserve scheint man beim FC bestens gerüstet zu sein. „Mit der gleichen Abstiegsregelung muss es das Ziel sein, eine Mannschaft hinter uns zu lassen!“