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TSV Konnersreuth 2

A-Klasse Ost - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 27.06.2015 um 00:00 Uhr

Meisterportrait TSV Konnersreuth 2: Keiner kam eigentlich richtig ran

Lange vor letzten Spieltag konnte TSV-Reservecoach Michael Braun bereits ein breites Meistergrinsen aufsetzen. Zu klar war seine Truppe überlegen, zu eindeutig die Ergebnisse. Selbst gegen den ärgsten Verfolger war von Spannung keine Spur. Trotzdem begegnete der Dauerspitzenreiter allen Gegnern mit dem gebührenden sportlichen Anstand und absolutem Respekt.

Von Hans-Jürgen Wunder

TSV Konnersreuth II, Meister 2014/2015

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Im letzten Punktspiel erwischte es die Konnersreuther dann doch. Nach einer Serie von 21 ungeschlagenen Spielen bei nur einem Remis half dann auch Treffer Nr. 36 von Oliver Schicker nichts mehr. Bei der 2:1-Heimniederlage gegen Neualbenreuth brach zwar die stolze Serie der Braun-Truppe, doch die sportlichen Ziele waren schon längst erreicht.

Was will man mehr: Reservecoach Michael Braun (ganz links), hier mit seinen beiden Spielführern Martin Burger und Christopher Rüth, wurde mit seinem Team auch "Mannschaft des Jahres".

anpfiff.info

Dominanz nicht absehbar

Es war nicht etwa so, dass die Konnersreuther vor der Saison gewaltig aufgerüstet hätten. Echte Neuzugänge waren Fehlanzeige und dass man mal denen einen oder anderen Akteur von der Ersten bekommt, ist sicherlich bei anderen Reserven so. Doch die Mischung passte - zwischen alten Hasen wie Jürgen Pannrucker oder Markus Hümmer, mittelalterlichen Kickern wie Thomas Haberkorn oder Thomas Bernreuther oder Youngstern wie Lukas Baumgärtnern und Dominik Seitz. Allerdings machte man sich von Beginn an wenig Aufstiegsstress. Zwar landete die TSV-Zweite in der abgelaufenen Serie nach Abstieg und Trainerwechsel von Volker Geis zu Michael Braun in der damals bärenstarken A-Klasse Marktredwitz auf einem höchst respektablen 3. Platz. Zudem durfte spekuliert werden, dass es mit dem Wechsel in die Ost-Gruppe etwas leichter werden könnte. Doch Ansprüche oder Forderungen nach einem Aufstiegsrang wurden nicht laut.

Beim Spitzenspiel in Friedenfels lief auch Dominik Seitz (re.) auf Hochtouren.

anpfiff.info

Traumstart wird zur Traumsaison

Bereits beim Saisonauftakt rieb man sich die Augen. Bei den Falkenbergern, die in den vergangenen Jahren eher vorne als hinten zu finden waren, landeten die TSV-Reservisten gleich einen 7:1-Kantersieg. Bereits zur Pause lag man mit 3:0 vorne und Torjäger Olliver Schicker schnürte an diesem Tag gleich einen Viererpack. Aber das klare Ergebnis lag nicht so an der Schwäche des Gegners, der an diesem Tag urlaubsbedingt nur elf Fußballer aufbieten konnte. Vielmehr fegten die Konnersreuther auch in den kommenden Partien mit dreimal 8:0, 6:1 und 5:0 alles weg, was sich ihnen in den Weg stellte. Wo sollte das noch hin führen, fragte man sich, als das Gipfeltreffen in Friedenfels anstand. Denn auch dort hatte die Truppe um Spielertrainer Johannes Härtl nicht den Hauch einer Chance. Zwar hielten der Verfolger die Partie durch eine engagierte Abwehrleistung lange offen. Nach vorne konnte man aber keine Akzente setzen und war beim 3:0-Sieg der Braun-Elf eigentlich noch gut bedient. Denkwürdig aber dann das 1:1-Remis an einem Freitagabend gegen die Zweite des FSV-Tirschenreuth. War das etwa der Beginn einer sich anbahnenden Schwächephase? Ganz im Gegenteil. Ein Blick auf die Aufstellung verrät, dass an diesem Abend die FSV-Leistungsträger Tomas Buric, Kreisklassentorschützenkönig David Häckl oder Spielmacher Martin Orsel mal ausnahmsweise ihre Fußballschuhe in der unteren Klasse geschnürt hatten. Insofern war das Unentschieden für Konnersreuth sogar noch ein kleiner Erfolg.

Mit viel Schwung in die Kreisklasse: Der flinke Lukas Baumgärtner (li.) hatte großen Anteil daran.

anpfiff.info

Weiter ohne Fehl und Tadel

Was oft in der Vorrunde mit großer Leichtigkeit geschafft wurde, verursacht nach der Winterpause bei Spitzenreitern oft schwere, verkrampfte Beine und dann auch noch große Nachdenklichkeit. Nicht so beim Tabellenführer der A-Klasse Ost. Erst ein Sieg am Grünen Tisch gegen Bärnau, dann ein 6:0 gegen den ATSV Tirschenreuth und als Hauptverfolger Friedenfels mit 5:0 erneut chancenlos war, konnte man sich ausrechnen, wann die Braun-Schützlinge in den Feier-Modus übergehen konnte. Der Rest war dann eigentlich nur noch Formsache. Nach dem Pechbrunn-Spiel war es dann soweit und die letzten Minizweifel ausgeräumt. Damit konnte die Fete beginnen und die Kreisklasse geplant werden. Es war ein Titelgewinn, der von Anfang bis zum Ende schnörkellos vonstatten ging. Am Ende standen 103 Einschüsse mit einem 36-fachen Torschützen Oliver Schicker bei nur 12 Gegentreffern zu Buche - eine wahrlich meisterliche Bilanz.