Meisterportrait FSV Tirschenreuth: Keine Wurzeln in der Kreisklasse geschlagen - anpfiff.info
FSV Tirschenreuth 
Kreisklasse Ost - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 21.06.2015 um 00:00 Uhr
Meisterportrait FSV Tirschenreuth: Keine Wurzeln in der Kreisklasse geschlagen
Gezittert wurden selten, gefeiert dafür viel. Mit einer Deutlichkeit, die selbst für Spielertrainer Jürgen Ströll überraschend war, schafften die FSV-Fußballer nach dem Abstieg die sofortige Rückkehr in die Kreisliga. Zehn Punkte Vorsprung auf den härtesten Rivalen und 102 geschossene Tore krönten eine Saison der Superlative. Umso größer war die Freude in Tirschenreuth, als die Feierlichkeiten starteten.    
Von Hans-Jürgen Wunder
TSV Tirschenreuth, Meister 2014/2015

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Und wieder hat sich heraus gestellt, dass man auch mit dem vorhandenen Trainer in die Erfolgsspur zurückkehren kann. Fünf Zähler fehlten den Tirschenreuthern im letzten Jahr zum Ligaerhalt, doch auch als der Abstieg besiegelt war, blieb Jürgen Ströll an Bord. Er hatte weiter das Vertrauen der Verantwortlichen, den nötigen Rückhalt in der Mannschaft und war auch selbst nicht amtsmüde.  

Nur ein Neuzugang, aber der hatte es in sich: Martin Orsel zog die Fäden im Mittelfeld und war auch noch torgefährlich.
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Auftakt nach Maß

Vor der Kreisklassensaison hielt sich der Optimismus der FSV-Kicker in Grenzen. Mit Michael Dörfler, Ladislav Feederok und Kevin Ortlepp verließen den Verein zwar drei Fußballer, die in der abgelaufenen Serie nur wenig zum Einsatz gekommen waren. Dafür war aber nur ein Neuzugang zu vermelden. Martin Orsel hieß er, aus Eger kam er und eingeschlagen hat er gleich voll. "Der ist ein Riesenfußballer, ständig unterwegs und auch noch unwahrscheinlich torgefährlich", freute sich Jürgen Ströll schon im Vorfeld auf den neuen Mann und sollte recht behalten. In seinen 21 Einsätzen steuerte der tschechische Spielmacher nicht weniger als 22 Treffer mit bei. Da fiel es nicht einmal sonderlich ins Gewicht, dass Sturmrakete Matthias Prandl wegen seiner Hochzeit und den anschließenden Flitterwochen lange Zeit ausfiel und auch der Spielertrainer selbst nach seinem Muskelfaserriss in Pechbrunn über mehrere Wochen auf Eis lag. Mit elf Siegen in Serie gestaltete sich der Saisonstart traumhaft, auch wenn man in der Partie beim Mitfavoriten Waldsassen davon profitierte, dass deren Ausnahmespieler Ramon Illner und Alexander Siller rotgesperrt pausieren mussten.

Stürmer David Häckl (re.) sorgte schnell dafür, dass der Ausfall von Matthias Prandl nicht sonderlich schmerzte.
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Dämpfer im Derby

Dass die Bäume nicht in den Himmel wuchsen, dafür sorgte der Kräftevergleich beim Lokalderby gegen die zweite FC-Vertretung, die zum härtesten Konkurrenten avanciert war. Beim der klaren 4:1-Niederlagen gegen die hochmotivierten Verfolger, die den ehemaligen Kreisligisten mit schnellem Umschaltspiel von einer Verlegenheit in die andere stürzten, gab es nach langer Zeit wieder einen Rückschlag. Doch einer der großen Vorteile der Ströll-Elf war es in dieser Saison, dass sie schwächere Partien schnell wegstecken konnte. Anschließend setzte es drei Dreier, darunter den 11:1-Kantersieg gegen Pechbrunn und als man in Falkenberg sogar mit 5:1 unter die Räder kam, gelang mit dem 2:0-Erfolg in Friedenfels zumindest ein ansprechender Vorrundenabschluss.

Auch FSV-Kapitän Tobias Stilp (in blau) hatte beim Nachbarduell einen schweren Stand.
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Nur ein Ausrutscher

Zumindest Motivation und gute Vorsätze für das neue Jahr hatten beim Spitzenreiter gestimmt, als Jürgen Ströll Ende Januar verriet: "Einige Spieler haben angedeutet, dass sie in der Winterpause freiwillig Laufen gehen wollen." Doch er fügte gleich mit an: "Aber das haben sie schon oft gesagt." Dennoch gab es beim Rückrundenstart wenig auszusetzen. Die Kaderbreite stimmte und nach den Auftakterfolgen konnte es sich der FSV-Spielertrainer sogar erlauben, immer mehr ins zweite Glied zu rücken. Als es dann bei der 3:0-Niederlage in Fuchsmühl die erste Pleite im Jahr 2015 weggesteckt werden musste, glaubte mancher Beobachter, dass der Tabellenführer in den nachfolgenden Begegnungen gegen die Verfolger Waldsassen oder Neualbenreuth ins Trudeln kommen könnten. Doch weit gefehlt. Die ASV-Kicker wurden 4:0 angefertigt und beim 9:1-Erfolg gegen die Neualbenreuther mit vier Prandl-Toren gab es sogar ein Schützenfest. Danach war die Meisterschaft eigentlich nur noch Formsache. Zwar wehrte sich die abstiegsbedrohte Steinmühler Reserve in einem giftigen Spiel nach Leibeskräften. Nach dem 3:1-Sieg bei der Kreisligareserve ging es aber erst mal ab zum Feiern.

Spielertrainer Jürgen Ströll ist ein Jahr nach dem Abstieg wieder oben auf.
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Stimmen:


Rudi Mark (Trainer FC Tirschenreuth 2)


"Mit dem FSV Tirschenreuth hat sich ohne Zweifel die stärkste Mannschaft der Liga den Titel geholt. Natürlich hatte Widersacher Waldsassen in den beiden Spitzenspielen etwas Personalprobleme. Aber etwas Glück gehört zu jeder Meisterschaft dazu."





Franz Faltenbacher (Spielleiter SV Steinmühler)

"Ich denke, der FSV hat sich auf Grund seiner Qualität klar und auch verdient durchgesetzt. Besonders im Angriff waren die Tirschenreuther natürlich sehr stark besetzt."

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Leser-Kommentare

Tabellenplatzierung

Pl.
 
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102:24
69
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82:27
59
5
26
66:36
46

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
26
Spiele gewonnen
23
Spiele unentschieden
0
Spiele verloren
3
:0
Zu-Null-Spiele
12
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
102
Verschiedene Torschützen
14
Eigentore
2
Elfmetertore
3
Gelbe Karten
40
Gelb-rote Karten
5
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
26
Zuschauer
938
Zuschauerschnitt
72

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
19.07.2014 - 28.09.2014
11 Sp
33 Pkt
46:6 Tore
Die meisten Siege in Folge
19.07.2014 - 28.09.2014
11 Sp
33 Pkt
46:6 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 26.07.2014
13 Sp
39 Pkt
64:6 Tore
Auswärts ungeschlagen
19.07.2014 - 21.09.2014
5 Sp
15 Pkt
18:4 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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3,2
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

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