A-Klasse Nord 2: Eine SG machts!: Erkersreuth und Selb-Plößberg jubilieren - anpfiff.info
(SG) TuS Erkersreuth 2/TV Selb-Plößberg 2 
A-Klasse Nord 2 - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 23.06.2015 um 00:00 Uhr
A-Klasse Nord 2: Eine SG machts!: Erkersreuth und Selb-Plößberg jubilieren
Sie sind die Überraschung im Spielkreis: Als Spielgemeinschaft erstmals an den Start gegangen haben sich die Reserven des TuS Erkersreuth und des TV Selb-Plößberg in der A-Klasse Nord 2 den Meistertitel geschnappt. Auch wenn man auf den Aufstieg verzichtet: Es gibt interessante Neuigkeiten der beiden Clubs.
Von Andi Bär
SG TUS Erkersreuth/TV Selb-Plößberg 2, Maister 2014/2015

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

In der kommenden Saison geht es weiter mit der SG TuS Erkersreuth-TV Selb-Plößberg. Allerdings nicht in der bisherigen Form. Vielmehr gibt es die Spielgemeinschaft gleich im Doppelpack. In einem nicht alltäglichen: Während die erste Mannschaft des TV Selb-Plößberg weiterhin eigenständig in der Kreisliga Süd an den Start geht, wird es eine Solomannschaft des TuS Erkersreuth nicht mehr geben. Die erste Mannschaft der Erkersreuther und auch die zweite Mannschaft macht gemeinsame Sache mit der dem TV Selb-Plößberg in der Kreis- und der A-Klasse. Ein untrügliches Zeichen, dass die Zusammenarbeit der beiden Vereine besser nicht laufen könnte - nicht umsonst standen sogar Überlegungen im Raum, mit einer Spielgemeinschaft beider erster Mannschaften die weitere Zukunft in Angriff zu nehmen.

Auch Drecksarbeit ist Torjäger Sven Conrad (schwarz) nicht fremd. Er ackert für sein Team und die Tore.
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"Das ist das ganze Erfolgsgeheimnis" sagt auch Trainer Jürgen Lehmann, bislang verantwortlich für die eigenständige Erkersreuther erste Mannschaft und die Meistermannschaft der beiden Reserven. Die Zusammenarbeit harmonierte vom ersten Tag an auf hohem Niveau. Keinerlei Abneigungen und Skepsis dem neuen Partner gegenüber prägten die Szenerie. "Da sind zwei Vereine zusammengegangen, die vorher nie etwas miteinander zu tun hatten" erinnert sich Lehmann, selbst lange Jahre beim TV Selb-Plößberg als Keeper aktiv, an die Anfangszeiten zurück. Er selber wusste um die Möglichkeiten. Schließlich heuerte er in Erkersreuth an und kannte viele der Mitstreiter des TV Selb-Plößberg, die dort lange Jahre am Ruder sind und im kleinen Fußballgeschäft viele Erfolge feiern durften. Und noch einen kannte "Lemi" Lehmann bestens: Sturmtank Sven Conrad. Mit ihm kickte er einst noch bei den Selb-Plößbergern zusammen.

Erfolg nicht für möglich gehalten

"Ich hätte nicht daran geglaubt, dass wir die Meisterschaft feiern" gibt Lehmann rückblickend zu Protokoll. Wenig überraschend. Schließlich kickten aus dem 17 Mann starken Reservekader einige Spieler seit mehreren Jahren nicht mehr, schnürten jetzt wieder die Stiefel. "Da wäre es vermessen zu behaupten, dass ich damit gerechnet habe" sagt der Trainer, der seinen eigenen Beitrag zum Erfolg in fast schon gewohnter Lehmannscher Bescheidenheit kommentiert: "Ich kann da gar nicht zuviel dafür" so der einstige Trogener "die Meisterschaft haben die Jungs erspielt, nicht ich." Typisch Lehmann. Wo er sich einst dagegen verwehrte, am Niederlamitzer Abstieg große Mitschuld zu haben, wehrt er sich jetzt ebenso dagegen, als der Meistermacher gefeiert zu werden. "Ich habe den Jungs gesagt, was sie auf dem Feld zu machen haben" so der 43jährige "und das haben sie gut gemacht. Die Mannschaft war eigentlich ein Selbstläufer."

Abwehr steht, Conrad trifft

Das Erfolgsrezept sieht der Trainer der Spielgemeinschaft daher äußerst pragmatisch. "Es haben sich zwei Vereine und 17 Mann gefunden, die zueinander passen." Bis in die Winterpause hinein wollte Lehmann aber selbst noch nicht so recht an den Meistertitel glauben. Erst, als die Erkersreuther-Selb-Plößberger Kombi mit neun Punkten Vorsprung in die lange Pause ging, wusste auch er, dass da etwas geht. "Die kannst du eigentlich in der Liga nicht verspielen" sagt er - wohlwissend, dass die Konkurrenz nicht übermächtig war. Wie stark sich die neuformierte Truppe präsentierte, zeigte sich dann: In der Frühjahrsrunde rang man sowohl den BSC Tauperlitz II als auch die SpVgg Faßmannsreuth II nieder, blieb in den finalen zehn Spielen ohne jeglichen Punktverlust und startete mit vier (von insgesamt elf) Partien ohne ein einziges Gegentor ins Kalenderjahr 2015. Apropos: Die Abwehr um Oldtimer und Libero Petr Nikodem war eines der großen Erfolgsgeheimnisse der SG. Nur 24 Gegentore kassierten Youngster Kim Künzel und Mario Hoffmann (der bei der einzigen Niederlage in Gattendorf im Kasten stand) im Saisonverlauf - auf der anderen Seite des Spielfeldes traf Routinier Sven Conrad alleine 29mal (bei nur 23 Spielen) ins Schwarze - zusammen mit Keeper Künzel ist er damit der Dauerbrenner in der Mannschaft. "Die Abwehr und Sven waren zwei der Garanten für den Erfolg" so der Coach "viel wichtiger war aber, dass die restlichen Spieler ihre Aufgaben komplett erfüllt haben." Drei, die offensiv an der Seite des inzwischen 39jährigen Conrad eine Paraderolle inne hatten, waren Achim Suchowierski (11 Treffer), Maximilian Agthe (9 Tore) und der Mann mit dem wahrscheinlich kompliziertesten Namen im Spielkreis: Einwechselkönig Enkhchimeg "Willi" Enkhbayar, der zehnmal von der Bank kam. Der Mongole - eigentlich ein Basketballspieler - knipste nicht nur sechsmal selber, er legte auch munter auf.

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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

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Spiele ohne eigenen Treffer
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Verschiedene Torschützen
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Eigentore
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Gelbe Karten
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Gelb-rote Karten
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Rote Karten
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Eingesetzte Spieler
37
Zuschauer
380
Zuschauerschnitt
29

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
20.07.2014 - 19.10.2014
14 Sp
38 Pkt
49:12 Tore
Die meisten Siege in Folge
seit 16.11.2014
11 Sp
33 Pkt
46:9 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 27.07.2014
13 Sp
39 Pkt
47:7 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 16.11.2014
6 Sp
18 Pkt
26:7 Tore
20.07.2014 - 05.10.2014
6 Sp
14 Pkt
22:7 Tore

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