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FC Döbraberg

A-Klasse 1 Frankenwald - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 24.06.2014 um 00:00 Uhr

Döbraberg steigt auf: Mit vereinten Kräften zur Meisterschaft

Punktgleich war der FC Döbraberg zur Winterpause mit dem ATS Selbitz, dazu verließ sie ihr Torjäger Marco Süsse. Die Trümpfe schienen klar beim Konkurrenten zu liegen, doch durch ein starkes Kollektiv getragen spielte der Fusionsverein eine herausragende Rückrunde und sicherte sich am Ende souverän den Meistertitel der A-Klasse Frankenwald.

Von Christian Aufseß

Jubel nach dem Abpfiff.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Was war das für ein Finish! Vor einem Jahr kampften in der A-Klasse Frankenwald am letzten Spieltag noch fünf Mannschaften um den Aufstieg in die Kreisklasse. Der FC Döbraberg hatte dabei im direkten Duell mit dem FC Ort die Chance, aus eigener Hand die unsägliche A-Klasse nach einem Jahr wieder zu verlassen, schliesslich war man nach der Saison 2011/12 erst in diese abgestiegn. Doch nach 90 Minuten hatte man 1:2 verloren, die Orter "Zebras" zogen weiter in die Relegation und stiegen letztendlich auf. Inzwischen ist der FC Ort sogar in der Kreisliga angekommen. Beim Fusionsverein leckte man nach der bitteren Niederlage seine Wunden und wollte einen neuen Anlauf nehmen. "Das Ziel war dann in jedem Fall der Aufstieg. Wir waren ja erst kurz vor dem Ziel noch eingeholt worden", meint Vorstand Sascha Krauß über die Zielsetzung vor der Saison 2013/14.

Auf der Zielgeraden eingeholt: Im direkten Duell zwischen Döbraberg (grün) und dem FC Ort (schwarz) am letzten Spieltag zog der Meister im vergangenen Jahr noch den Kürzen.

anpfiff.info

Aus der Lauerstellung an die Tabellenspitze

Der Vorstand des FC Döbraberg:
Sascha Krauß

anpfiff.info

Trotz der großen Ambitionen begannen die Döbraberger die Saison mit einem Fehlstart, gegen Bad Steben (0:2) und Selbitz (1:3) musste man empfindliche Niederlagen hinnehmen. Bis zum Ende der Hinrunde hatte man jedoch wieder auf die Spitzenplätze herangepirscht, man war inzwischen sogar punktgleich mit Tabellenführer Selbitz. Am letzten Spieltag vor der Winterpause stand das Topspiel gegen eben jenen ATS Selbitz an, in der Schlussminute erzielte Marco Süsse den viel umjubelten 3:3-Ausgleich. Rückblickend ein ganz wichtiger Treffer! Doch die Meisterschaft war noch weit entfernt, "Ich hatte damals eigentlich gedacht, dass Selbitz das durchzieht", meint Krauß heute und fügt an: "Dass wir dann mit solchem Abstand Meister werden, war nicht zu erwarten". Doch die Selbitzer strauchelten am Anfang der Rückrunde, der FC Döbraberg nutzte das eiskalt aus und setzte sich an der Tabellenspitze ab. Doch erst nach dem Spiel in Lippertsgrün, als man fünf Minuten vor Schluss aus einem 1:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg machte, war man sich im Verein der Sache sicher. "Nach Lippertsgrün wussten wir: Wir werden Meister!", so der Vorstand. Das 10:0 gegen Wüstenselbitz war dann nicht mehr als ein lockeres Scheibenschießen, die Meisterschaft war einen Spieltag vor Schluss unter Dach und Fach.

Das Kollektiv ersetzt den Torjäger

Wenn es um besondere Verdienste geht, will Krauß keinen Akteur der Meistermannschaft hervorheben. "Sonst krieg ich wieder Ärger", meint der Vorstand mit einem Lächeln. Das Kollektiv war beim FC Döbraberg für den Erfolg verantwortlich. Auch die Ladehemmung und schlussendlich der Abgang von Stürmer Marco Süsse, den es in der Winterpause zur SG Gösmes/Walberngrün zog, verkraftete die Mannschaft gut. Die Verantwortung in der Offensive wurde einfach auf mehrere Schultern verteilt, Oldie Christoph Künzel oder junge Spieler wie Felix Bittermann erzielten die Tore. "Vorher war unser Angriffsspiel auf Marco Süsse zugeschnitten, jetzt ist es mehr in die Breite gezogen", erklärt Krauß die taktische Veränderung nach der Winterpause. Ein Glücksfall für den Fusionsverein war zudem, dass diese Saison die Liga nicht mehr ganz so schwer war wie im Jahr zuvor. "Man hat schon gemerkt, dass die Steinbach-Reserve und der FC Ort nicht mehr dabei waren", so Krauß. Dass die Verfolger sich auch noch regelmäßig gegenseitig die Punkte wegnahmen, konnte den Döbrabergern gerade Recht sein.

Döbrabergs Trainer Michael Schubert, der hier die obligatorische Sektdusche erhält, wusste Torjäger Marco Süsse sehr gut zu ersetzen.

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In der Kreisklasse Fuß fassen

Bereits am kommenden Donnerstag will man beim FC Döbraberg wieder in die Vorbereitung starten, viele neue Gesichter wird der Vorstand jedoch nicht begrüßen können. Trainer Michael Schubert bleibt selbstverständlich im Amt, Zu- und Abgänge gibt es vom Vorstand auch nicht zu vermelden. "Wir wollen unsere Mannschaft so zusammenbehalten", erklärt Krauß die Transferphilosophie des Vereins. Einzig ein paar Nachwuchskräfte, die aus der JFG Region Döbraberg herauskommen, werden zur ersten Mannschaft stoßen. Darunter Felix Bittermann, der bereits zum Ende der Saison gute Leistungen im Trikot des Meisters zeigte, und Pascak Thieroff, der bisher in seinen sieben Partien für die Döbraberg-Reserve satte elf Tore erzielen konnte. Das Abenteuer Kreisklasse kann also beginnen, den Durchmarsch des FC Ort in die Kreisliga setzt man sich nicht unbedingt als Ziel: Ein solider Platz im Mittelfeld der Tabelle soll es am Ende sein!