Meisterportrait SC RoM/Uettingen 2: Unverhoffte Titelfeier in Heidelberg - anpfiff.info
(SG) SC Roßbrunn-Mädelhofen 1/TSV Uettingen 2 
A-Klasse 4 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 27.06.2023 um 18:30 Uhr
Meisterportrait SC RoM/Uettingen 2: Unverhoffte Titelfeier in Heidelberg
Unverhofft kommt oft, sagt der Volksmund gerne. Auch auf die Meisterschaft der SG SC Roßbrunn-Mädelhofen/TSV Uettingen 2 trifft dieses Sprichwort sehr gut zu. Eigentlich hatten sich die Schützlinge von Sebastian Bieber schon mit der Vizemeisterschaft abgefunden. Zu stark und konstant schienen die Trennfelder. Doch die SG nutzte einen unerwarteten Bavaria-Patzer und ließ sich den Titel dann nicht mehr nehmen.
Von Alexander Rausch
Meister der A-Klasse 4: SG Roßbrunn-Mädelhofen/Uettingen 2

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Noch immer ist die Ungläubigkeit über den unverhofften Meistertitel in Sebastian Biebers Stimme zu hören. Eigentlich hatten es sich die Kicker aus Roßbrunn-Mädelhofen und Uettingen auf dem zweiten Platz der A-Klasse 4 hinter dem designierten Meister SV Bavaria Trennfeld bequem gemacht. Der Tabellenführer zeigte kaum eine Schwäche, eilte nach der Winterpause von Sieg zu Sieg. Die Spielgemeinschaft ließ hingegen einmal Federn. In Oberndorf langte es nur zu einem Remis. Nachdem der direkte Vergleich ausgeglichen war – das Hinspiel entschied Trennfeld mit drei Toren Unterschied für sich, die SG mit dem gleichen Abstand das Rückspiel, trennte die Kontrahenten eben jene zwei Punkte.

Titel schon abgeschrieben

„Wir hatten den Titel schon abgeschrieben, haben nicht mehr damit gerechnet, dass wir nochmals eine Chance bekommen“, blickt der 35-Jährige zurück. Doch die Chance kam. Am drittletzten Spieltag. Die Trennfelder kamen in Helmstadt mit 1:6 unter die Räder und die SG zog mit einem Sieg am grünen Tisch gegen Waldbrunns Zweite vorbei. Plötzlich lagen sie einen Punkt vorne. Der Titel war zum Greifen nah. Zwei Hürden galt es noch zu überspringen. Die erste nahmen die Bieber-Jungs in Homburg gekonnt. Und auch die Partie gegen die ersatzgeschwächte SG Urspringen/Karbach 2 zum Abschluss wurde zum Selbstläufer. Ein halbes Dutzend kassierte die Herteux-Truppe, die beinahe aus Personalmangel abgesagt hätte, aus sportlicher Fairness dann aber doch antrat.

Ein Treffer fehlte Manuel Rockenmaier zur Torjägerkanone.
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Vierter schon im Vorjahr

So ging es mit der Meisterschale im Gepäck auf Abschlussfahrt nach Heidelberg. Noch am Abend des Spiels. „Wir haben uns selbst gefeiert. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Und es waren einige witzige Storys dabei“, hat der SG-Spielertrainer die Erinnerungen an ein unvergessliches Wochenende noch sehr präsent. Aber auch die gesamte Saison wird ihm in besonderer Erinnerung bleiben. Schließlich hätte vor der Saison niemand damit gerechnet, dass die Bieber-Truppe ganz vorne stehen könnte.

Eine gute Rolle wollten sie spielen, sagt der Angreifer. Das war nach der guten Vorsaison auch realistisch. Auf Rang Vier lief die Spielgemeinschaft, da noch unter dem Namen SV Aalbachtal 2, ein. „Wir hatten eine sehr starke A-Klasse. Der WFV 2 wurde Meister, Thüngen ist über die Relegation aufgestiegen. Beide spielen jetzt Kreisliga. Der damals Dritte FV Bachgrund ist dieses Jahr Meister geworden“, erinnert sich der Übungsleiter. Als neue Kontrahenten hatte er neben den Trennfeldern eigentlich die Marktheidenfelder ausgemacht. Aber die fielen schnell ab, spielten keine ernstzunehmende Rolle um die vorderen Plätze.

Selten konnte die Gegner Sebastian Bieber und Co. in Schach halten.
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Im Game geblieben durch zwei BigPoints vor der Winterpause

Schnell kristallisierte sich ein Zweikampf heraus. „Dass sich die Saison so entwickelt, war nicht vorauszusehen und kam überraschend. Wir treffen uns einmal die Woche zum Kicken, haben alle noch Spaß am Fußball. Zudem haben einige auch immer bei der Ersten ausgeholfen“, schätzt Sebastian Bieber ein. Ein stets gut gefüllter Kader sowie das Plus, kaum von Verletzungen gebeutelt zu sein, sorgte dafür, dass die SG mit den Trennfeldern Schritt hielt und mit dem Sieg im Rückspiel sogar gleichzog. „Das war unser bestes Saisonspiel. Dadurch sind wir im Game geblieben. Hätten wir nicht gewonnen, wäre die Meisterschaft wohl vorentschieden gewesen“, so der Coach.

Ausgerechnet die Marktheidenfelder hätten der SG kurz vor der Winterpause aber beinahe noch ein Bein gestellt. Erst in der Nachspielzeit erzielte Manuel Rockenmaier den Siegtreffer. Das wohl wichtigste seiner insgesamt 23 Treffer. „Die beiden Spiele haben letztlich den Ausschlag gegeben“, findet Sebastian Bieber. In den anderen Partien waren die SG-Kicker meist deutlich überlegen. 61 von möglichen 66 Punkten sprechen eine deutliche Sprache. Dazu kommen satte 76 Tore in nur 18 Partien. Gleich viermal war der Gegner nicht angetreten. „Das hat schon genervt, vor allem weil es vier Heimspiele waren und wir immer viele Zuschauer hatten“, ärgert sich der Uettinger und hofft, dass das kommende Spielzeit nicht mehr so ist. Dann in einer 14er-Liga mit hoffentlich 13 Heimspielen, auf die die SG-Kicker wieder richtig Lust haben.

Peter Endres hatte sichtlich seinen Spaß an den Meisterfeierlichkeiten.
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Kein Aufstieg in die Kreisklasse

Dann aber erneut in der A-Klasse. Denn die Verantwortlichen verzichteten in Absprache mit der Mannschaft auf die Versetzung in die Kreisklasse. Vor allem der Spaßfaktor war für diese Entscheidung ausschlaggebend, der Anreiz, nochmals Kreisklasse zu spielen ebenfalls zu gering. Mehr Training wäre nötig, der Aufwand größer. Das wollten Sebastian Bieber und Co. nicht leisten. Mit frischem Personal für die erste Mannschaft und gleichen Engagement wollen die SG-Kicker auch in der kommenden Saison eine ordentliche Rolle spielen. Vielleicht kommt es ja dann zur Titelverteidigung.

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Die meisten Siege in Folge
14.08.2022 - 06.11.2022
12 Sp
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51:14 Tore
Zuhause ungeschlagen
seit 14.08.2022
11 Sp
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