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TSV Arzberg-Röthenbach

Bezirksliga Oberfranken/O. - weiblich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 26.06.2023 um 16:00 Uhr

Meister TSV Arzberg-Röthenbach: Ohne Niederlage zum Titelgewinn

Schon in den vergangenen Jahren mischte der TSV Arzberg-Röthenbach im Titelkampf der Bezirksliga Oberfranken Ost ordentlich mit. Am Ende reichte es lediglich zu einer Top 3 Platzierung. Anders in dieser Spielzeit, in der man eine der stärksten Spielzeiten endlich mit dem Triumpf und Aufstieg beenden durfte. Dabei folgte eine Superlative auf die nächste.

Von Maik Schneider

TSV Arzberg-Röthenbach w

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Am Ende wurde es eine souveräne Meisterschaft, welche im Saisonverlauf sich aber so nie abzeichnen sollte. Zwar standen die Schütlinge von Trainer Patrick Matz ab dem 6. Spieltag auf dem Platz an der Sonne. Doch Zur Winterpause hatte der TSV Arzberg-Röthenbach noch den TSV Plankenfeld und die SV Waischenfeld im Nacken. Nachdem die Kickerinnen vom TSV ihren ersten Matchball beim Duell gegen den TSV Plankenfels liegen ließen und auch noch ihre beste Torjägerin und Kapitänin Julia Wagner durch eine rote Karte verloren, kam noch einmal Spannung auf. Doch im Derby, nur eine Woche später krönten sich die Arzbergerinnen zum Titelträger.

Den Grundstein legten die Arzbergerinnen, um Lisa Löhrlein auf ungewohntem Terrain in Waischenfeld.

anpfiff.info

Nach der Hinrunde ein klares Ziel

Drei Siege zum Auftakt, sprachen schon zu Saisonbeginn eine deutliche Sprache. Zumal man auch Mitfavorit SV Bavaria Waischenfeld auf heimischem Geläuf mit 4:1 bezwingen konnte. Vielleicht war der Grund für den schwungvollen Start, der neue Weg den Trainer Patrick Matz einschlug. "Wir haben die Mädels mit in ein Outdoor-Bootcamp, zum Indoorcycling und ins Fitnessstudio geschleppt, gerade auch um die Vorbereitung etwas abwechslungsreich zu gestalten", erinnert sich der Trainer an den letzten Sommer. Auch bis zur Winterpause verloren die Arzbergerinnen kein einziges Spiel, trennten sich nur vom TSV Plankenfels und dem USC Bayreuth mit einem Remis. So stand eine Herbstmeisterschaft mit drei Zählern Vorsprung und einem traumhaften Torverhältnis von 46:5 zu Buche. Doch Trainer Patrick Matz trat schon in der Winterpause auf die Euphoriebremse und wollte den Druck von seinen Schützlingen nehmen. "Es lief nicht immer reibungslos, da wir von Woche zu Woche ausfallbedingt die eine oder andere Ersetzung hatten. Aber man hat gesehen, dass die Trainingseinheiten im Spiel gut umgesetzt wurden", hoffte der Übungsleiter dass seine Mannschaft in der Rückrunde weiterhin keinen Gegner unterschätzte.

Julian Wagner (re.) zeigte immer vollen Einsatz, ihren Übereifer im Spitzenspiel nahm ihr daher sicher niemand übel.

anpfiff.info

Von Spiel zu Spiel, dem Titel näher

Gleich zum Rückrundenauftakt wartete das Topspiel gegen den Tabellendritten, Bavaria Waischenfeld. Die zudem ein Spiel weniger in der Zwischenrechnung aufwiesen. Auf dem schwer bespielbaren Hartplatz rungen die Arzbergerinnen SV Bavaria förmlich nieder und fuhren mit einem 2:0 Sieg nach Hause. "Wir wussten damals schon was mit dem Hartplatz auf uns zu kam, dennoch wurde es teilweise sehr hektisch", fasste Patrick Matz im das erste Pflichtspiel in 2023 zusammen. Auch war ihm bewusst, dass keines der Teams in der Liga seinem TSV Arzberg-Röthenbach etwas herschenken würde. So stellte er sich erneut vor sein Team, mit den Worten "Wir schauen nur von Woche zu Woche". So eilte sein Team von Sieg zu Sieg und hatte am drittletzten Spieltag, zum nächsten Spitzenspiel, den ersten Matchball. Zu Gast war der direkte Verfolger und Tabellenzweite aus Plankenfels. Schon vor der Partie merkte man der Mannschaft und auch dem Trainerteam um Patrick Matz und Sebastian Korzendörfer die Anspannung an. Nach der frühen Führung, sah es so aus, als würde alles nach Plan laufen. Doch Plankenfels schlug nach einer viertel Stunde zurück. Der Ausgleich sollte nicht der einzige Schock in dieser Partie bleiben. Denn Torfrau Cathrin Anger verletzte sich nach einer gespielten Stunde schwer am Knie und musste raus -Saison gelaufen. Auch Kapitänin und Toptorjägerin Julia Wagner gingen die Nerven durch und sie sah nach einer Unbeherrschtheit die rote Karte. Das Remis brachte der TSV letztendlich über die Ziellinie und wagte in der Folgewoche den nächsten Versuch. Im Derby beim ATG Tröstau machten die Matz-Schützlinge dank eines Doppelschlags im zweiten Durchgang dann alles klar und setzten sich die Meisterkrone auf. "Der Stein, der mir nach dem Sieg vom Herzen viel, war sehr groß. Zwar konnte nicht mehr viel anbrennen, aber man wusste ja nie", fasste der Meistertrainer seine Gefühlslage nach Schlusspfiff kurz zusammen. Auf Grund der Spielabsage am letzte Saisonwochenende, hatte das Team sogar etwas länger Zeit zum Feiern.