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SV 05 Froschbachtal

Kreisliga Nord - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 18.06.2023 um 06:00 Uhr

Meister SV Froschbachtal: Eine Serie ohne Fehl und Tadel

Was sich zunächst nur andeutete, wurde dann schnell zur Gewissheit. Den Fröschen konnte niemand das Wasser reichen. Auch in der Rückrunde hoffte die Konkurrenz vergeblich auf Ausrutscher des Klassenprimus, der dann auch noch den einzigen Verfolger klar distanzierte.

Von Hans-Jürgen Wunder

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Trainer Daniel Horn kam eher zufällig in das Traineramt. Nachdem Herry Schüch kürzer treten wollte und der Abwehrmann sich nach zwei Bandscheibenvorfällen wieder an die Ballsportart herantastete, übernahm er zunächst die Dritte des SV Froschbachtal - und wurde in der vergangenen Serie prompt Meister. Allerdings musste er da schon eine Doppelbelastung stemmen, denn er übernahm zusammen mit Holger Hallbauer und Peter Singer auch das Kreisligateam. Trainer Ralf Bröcker hatte nach nur einem Sieg aus den ersten vier Partien frühzeitig seinen Rücktritt angeboten, der dann auch angenommen wurde. Der anschließende Aufschwung war dann unverkennbar und am Ende landeten die Grünweißen nach starken Auftritten auf dem 3. Tabellenplatz.

Entwickelte sich zum Glücksgriff: Trainer Daniel Horn kam aus den eigenen Reihen.

anpfiff.info

Machtdemonstration statt Ausrutscher

Dass die Frösche ein heißer Anwärter auf die ersten beiden Plätzen sein würden, konnte sich jeder ausmalen. Dass sie aber die Kreisliga Nord derart dominieren, war dann schon etwas überraschend. "Es kann so weitergehen", schmunzelte Horn nach den ersten Siegen. Mit Torwart Mario Möschwitzer und Pascal Spindler aus Münchberg konnte die Truppe mit zwei landesligaerfahrenen Akteuren verstärkt werden. Auch wenn beide eher für die Torverhinderung zuständig waren, hielt der Trainer an der offensiven Ausrichtung fest. Und geriet mit seiner Mannschaft in der Vorrunde nie in eine Talsohle, sondern registrierte nur einen kleinen Stolperer, als nach dem 2:2-Remis beim starken Aufsteiger Feilitzsch die Partie gegen die bis dahin punktlosen Tauperlitzern mit 0:1 verloren wurde. "Man muss natürlich sehen, wer an diesem Tag gefehlt hat. Das waren 61 Tore der Vorsaison. Geärgert habe ich mich aber trotzdem", meinte Daniel Horn. Mehr Grund zur Freude hatte er nach dem Spitzenspiel, denn der 3:0-Sieg in Schauenstein übertraf alle Erwartungen. Der Spitzenreiter ließ an diesem Tag fast keine Torchancen der Hausherren zu und agierte nach vorne immer wieder brandgefährlich. "Am Ende war es hochverdient", resümierte er über den Startschuss für einen Alleingang an der Tabellenspitze.

Bester Schütze der Mannschaft und auch der Liga: Yannick Schuberth (li.).

anpfiff.info

Maß aller Dinge

Gut möglich, dass so macher Konkurrenz auf eine schwierige Wintervorbereitung der Frösche spekuliert hatte, die dann in den ersten Ergebnissen ihren Niederschlag finden würden. Aber der Herbstmeister kam fast stärker aus der Ruhephase, als er reingegangen war. Dazu trugen insbesondere die Einheiten auf dem Kunstrasen des FFC Hof und dem etwas kleineren Geläuf in Naila mit bei. Der Klassenprimus legte furios los und erzielte in den ersten Partien ständig zwischen vier und sechs Treffer. Nur in Wüstenselbitz tat sich die Mannschaft aus dem hohen Frankenwald dann hart und mühte sich nach Toren von Gustav Gebelein und Pascal Hager zu einem 2:1-Arbeitssieg. Doch anschließend war der Frösche-Express nicht mehr zu halten. Dem deutlichen 6:0-Erfolg in Presseck folgte ein Gipfeltreffen, bei dem der Klassenprimus seine Dominanz noch einmal deutlich unterstrich. "Wir haben uns vor der Saison vorgenommen, es am vorletzten Spieltag klar zu machen. Das haben wir geschafft", freute sich der glückliche Meistercoach über den letztlich entscheidenden 4:1-Erfolg. Und hatte schon einmal angedeutet, dass im Froschbachtal so etwas nicht nur Tage, sondern Wochen gefeiert wird.