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FC Strullendorf

Kreisklasse 2 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 20.06.2019 um 17:15 Uhr

Meisterportrait FC Strullendorf: Mit "weichen Stutzen" zum Start-Ziel-Sieg

Aufgrund der höherklassigen Neuzugänge galt der FC Strullendorf für viele als der Favorit in der abgelaufenen Serie der Kreisklasse 2. Mit der Meisterschaft wurde er dieser Rolle, aber auch den eigenen Ansprüchen gerecht. Wir blicken mit Sportvorstand Michael Dörr - aber auch mit Hilfe der Whatsapp-Gruppe der Strullendorfer Spieler auf die Saison zurück.

Von Markus Schütz

FC Strullendorf

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Eine Saison, in der der FC Strullendorf vom ersten bis zum letzten Spieltag auf Rang eins stand. Die Ziellinie überquerten die Strullendorfer, als sie auf dem Trainingsplatz standen - und gleichzeitig der ärgste Verfolger Weichendorf zuhause gegen Scheßlitz verlor. Ab diesem Zeitpunkt war die Mannschaft von Spielertrainer Markus Schnitzer uneinholbar. Über den sagt Michael Dörr: "Er ist ein absolut Fußballverrückter, wie ich es noch nicht erlebt habe! Natürlich im positiven Sinn und im Hinblick darauf, wie akribisch er sich auf Training oder Spiel vorbereitet. Er befasst sich unglaublich mit der ganzen Materie, er lebt das Traineramt und hat immer einen Plan! Er war ein absoluter Glücksgriff für uns!", lobt der Sportvorstand!

"Er war ein absoluter Glücksgriff für uns!" So Sportvorstand Michael Dörr über Spielertrainer Markus Schnitzer.

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"Ein eingeschworener Haufen"

Trotz der Tatsache, dass der FC Strullendorf vom Spielermaterial hoch einzuschätzen war, gab es natürlich trotzdem die Ungewissheit, ob und wie "diese weitgehend neue Mannschaft harmonieren würde!", gibt Michael Dörr zu. "Allerdings waren eventuelle Bedenken in diese Richtung völlig unbegründet. Heute kann ich sagen, dass ich, seit ich in Strullendorf bin - und das sind mittlerweile ziemlich genau 20 Jahre - keinen so eingeschworenen Kader erlebt habe, wie diesen. Die Jungs bemühen sich da sehr und jeder Neue wurde hervorragend aufgenommen. Die Tatsache, dass sie auch außerhalb viel zusammen unternehmen, wie zum Beispiel den Mannschafts-Stammtisch am Freitag im Schlenkerla, sagt da schon viel aus."

"Wieder hoch auf hundert Prozent..."

Und dieser eingeschworene Haufen blieb in der vergangenen Serie lange ungeschlagen. Erst im 21. Spiel gelang es mit dem ASV Naisa einem Gegner, das Feld gegen den 1. FCS als Sieger zu verlassen. Als dann am Spieltag darauf auch noch der spätere Dritte DJK Teuchatz die Punkte aus Strullendorf mitnahm, "da war endgültig wieder jedem bewusst, dass wir unbedingt wieder hoch auf hundert Prozent müssen. Wir haben die beiden Niederlagen in Folge damals aufgearbeitet, abgehakt - und dann hat die Mannschaft eine überragende Reaktion gezeigt.", freut sich Michael Dörr, dass die beiden Niederlagen das Team nicht oder nur kurz ins Schlingern brachten.

Stanimir Bugar (re.) ist der Topscorer beim Meister der Kreisklasse 2.

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Nur einmal ohne eigenen Treffer

"Die Erleichterung war dann natürlich groß, denn wir hätten von der Öffentlichkeit sicher schön auf die Fresse bekommen, wenn es mit diesem Kader nicht geklappt hätte...", weiß Michael Dörr. Aber schlussendlich hat es ja geklappt. Sechs Punkte betrug der Vorsprung auf Verfolger Weichendorf, 15 auf die DJK Teuchatz. Mit Markus Schnitzer (17), Stanimir Bugar, Jonas Hummel (je 15) und Thomas Schmitt (13) hatte der FCS gleich vier Akteure, die zweistellig trafen. Herausragend die 37 Torbeteiligungen von Stanimir Bugar, dem Topscorer des Meisters. Nur ein einziges Spiel (gegen Aufseß) gab es, in dem kein Strullendorfer Spieler traf. Dagegen stand gleich zwölf Mal die Null. Ein Zeichen dafür, dass auch die Defensivleute ihre Aufgaben zuverlässig verrichteten, halt aber weniger im Fokus stehen, als die Offensiven. Einen Sieg (gegen Naisa) gab es wegen Nichtantritt am Grünen Tisch. Die meisten anderen der insgesamt 24 waren klare Angelegenheiten, lediglich drei Erfolge fielen mit nur einem Tor Unterschied aus. Das Highlight in dieser Hinsicht gab es zum Abschluss mit dem 14:2 gegen Zeckendorf, in dem die Strullendorfer die 100-Tore-Marke knackten. Zahlen, die eine verdiente Meisterschaft dokumentieren!

"Zusammen mit dem gleichzeitigen Aufstieg unserer Zweiten war es eine tolle Saison für den Verein und für die Sportliche Leitung. Dass das Miteinander so blendend funktioniert, ist für mich ein Highlight. An dieser Stelle auch noch einmal unser Dank an die Aktiven aus beiden Teams, die beim Kabinenumbau zusammen 5000 ehrenamtliche Stunden mithalfen!", zieht Michael Dörr ein mehr als zufriedenes Fazit.

Die Spieler des FC Strullendorf wurden Meister, als sie selbst gerade auf dem Trainingsplatz standen...

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"Wir wollen in der Kreisliga eine gute Rolle spielen"

Und so geht es also für den ehemaligen Landesligisten, der nach der Saison 13/14 freiwillig den Weg zurück in die Kreisklasse ging, nach fünf Spielzeiten erstmals wieder in die andere Richtung. "Wir wissen, dass wir die Liga nicht dominieren werden und dass die Kreisliga eine ganz andere Hausnummer ist. Aber wir wollen in der kommenden Serie eine gute Rolle spielen. Mit der Qualität des bestehenden Kaders und den Neuzugängen brauchen wir uns vor vielen Mannschaften nicht verstecken!", ist der Sportvorstand optimistisch.

Strullendorf kann nachlegen

Neu beim FC Strullendorf ist nicht nur der erfahrene Janos Wunder (35, aus Reundorf) als spielender Co-Trainer. Auch Moritz Sperl (35, aus Schnaid/Rothens.), Johannes Kunert (23) und Felix Höfer (24, beide Don Bosco 3), Denis Karakas (SpVgg Mögeldorf) sowie Tolga Topcu (28, zuletzt TSC Bamberg) stoßen zum Kreisliga-Aufsteiger. "Aber auch die lange Zeit verletzten Ali Chaharmahali und Pascal Brückner kehren zurück und sind damit ebenfalls zumindest gefühlte Neuzugänge.", beschreibt Michael Dörr die Personalsituation beim FC Strullendorf. Der bereitet sich seit Mittwoch auf die anstehende Serie vor, schließlich braucht es für eine gute Rolle auch eine gute Vorbereitung!

Die Strullendorfer Spieler während der Taktikschulung. Eine ausführliche gab es sogar in Lauter, als das dortige Vorbereitungsspiel wetterbedingt ausfallen musste - und die Lauterer Spieler schon wieder daheim waren.

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Ein paar Highlights per Whatsapp...

Zum Abschluss drucken wir - anonymisiert und fast ohne Änderung - ein paar Whatsapp-Nachrichten ab, in der wir in der Gruppe der Spieler nach Highlights gefragt haben:

"Vorbereitung gegen Lauter... Spiel fällt wegen Wetter aus, Heimmannschaft geht heim, Schnitzer legt 2 Stunden Theorie IN Lauter ein...!!"

"Tor von Nik Griebel in Altendorf. Freistoß - 30 Meter - Rakete - Winkel... Man munkelt, in Altendorf schweißen sie heute noch das Tor"

"Jeden Freitag - Mannschafts-Stammtisch Schlenkerla"

"Die 8-Minuten-Show von Jens Müller ("Klar helf ich euch!!")- Muskelprobleme nach 8 Minuten - und Auswechslung..."

"'Ich brauch weiche Stutzen! Wer weiche Stutzen hat und sie mir nicht gibt, spielt nicht!' - Schnitz, vor jedem Spiel..."

"Der erste und letzte 5er-Pack von Thomas zum Abschied"

"Uwe Schmitts Show an der Abschlussfeier. Mehr Feuer und Rauch als bei Rammstein..."