Meisterportrait ATSV Erlangen: Der Bayernligaaufstieg zum 120-jährigen Jubiläum - anpfiff.info
FC Vorwärts Röslau 
Bezirksliga Oberfranken Ost - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 16.06.2018 um 06:00 Uhr
Meisterportrait ATSV Erlangen: Der Bayernligaaufstieg zum 120-jährigen Jubiläum
Bereits vor der Saison war der ATSV als der große Meisterschaftsfavorit in der Landesliga Nordost gehandelt worden und im Laufe der Hinserie schien nur die Frage wichtig zu sein, wie groß der Abstand der Mannschaft auf die Verfolger sein würde. Dennoch mussten die Erlanger doch noch zittern und feierten deswegen am Ende überschwänglich die verdiente Meisterschaft.
Von Sebastian Baumann
Meisterjubel 2017/18 FC Vorwärts Röslau

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Alles ATSV Erlangen oder was? Zumindest vor der Saison hatte wohl niemand einen anderen Meister auf dem Zettel. Denn dank qualitativ hochwertiger Neuzugänge wie Sebastian Glasner und Michael Krämer, die beide aus der Regionalliga Bayern von der SpVgg Bayreuth kamen, oder auch Kevin Guerra, den Abteilungsleiter Jörg Markert von der Reserve der SpVgg Greuther Fürth in die Unistadt lotsen konnte, war der ATSV natürlich der große Favorit der Liga. Diesen Ruf unterstrich der Arbeiterturnverein auch in der Hinserie. Nur eine einzige Niederlage musste Trainer Shqipran Skeraj in der Hinserie erleben - ausgerechnet im letzten Spiel beim SV Mitterteich. Nur drei Unentschieden und die eine Niederlage sorgten für eine fast makellose Bilanz nach der Hinserie und sorgten für neun Punkte Vorsprung.

Groß war die Freude beim ATSV Erlangen nach dem Aufstieg.
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Der Trainer warnt und wird bestätigt

Das große Ziel des Vereins war zwar in dieser Saison der Aufstieg in die Bayernliga. „Wir haben im Juni 120-jähriges Jubiläum. Da würde das natürlich sehr gut passen“,erklärte deswegen auch Abteilungsleiter Jörg Markert. Trainer “Chippo” Skeraj warnte aber öfter vor den Tücken des großen Vorsprungs. „Letzte Saison hatte Kornburg auch Rückstand und hat dann eine richtig gute Serie hingelegt. Das sollte uns eine Warnung sein.“, erklärt der Ex-Profi. Seine Spieler straften dem Trainer aber erst einmal Lügen. Denn die beiden Spiele nach der Winterpause gewann der ATSV deutlich - vielleicht zu deutlich. Denn auf einmal kam es zum Bruch im Spiel des Favoriten, der die restlichen Spiele scheinbar zu locker nahm. Erst gewann Baiersdorf - wenn auch glücklich - in Erlangen, dann verloren der Tabellenführer bei Verfolger Feucht, um dann gegen Schwabach richtig schlecht zu spielen und das dritte Mal in Serie zu verlieren. Nachdem auch gegen Friesen kein Sieg gelang war der ATSV auf einmal in der Verfolger vom neuen Tabellenführer TSV Buch.

Das ATSV-Erfolgsduo: ATSV-Coach Skeraj und Abteilungsleiter Jörg Markert. 
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Wenn der Tabellenletzte den Meister kürt

Doch manchmal wiederholt sich Geschichte - auch in der Landesliga. In der Vorsaison war der FSV Erlangen-Bruck kurz vor dem Saisonende tabellarisch vorne und kassierte dann eine unnötige Niederlage in Selbitz, so dass der TSV Kornburg doch noch vorbeiziehen konnte. Und ein Jahr später war es ausgerechnet der Stadtrivale des ATSV Erlangen, die Spielvereinigung, der den TSV Buch stürzte. Der Tabellenletzte gewann in Unterzahl gegen den großen Favoriten, der schon wie der sichere Meister ausgesehen hatte. “Ich habe es immer gesagt, dass sich alles in einer Saison ausgleicht”, freute sich der Abteilungsleiter nach dem Spiel natürlich und konnte mit seiner Mannschaft doch noch die ersehnte Meisterschaft einfahren. “Wir haben einfach Qualität im Kader und wenn wir die auf den Platz bringen, dann schlägt uns in der Liga auch keiner”, gab sich Jörg Markert selbstbewusst. Konnte er aber auch sein. Denn nur knapp hat der ATSV die ominöse 100-Tore-Marke in der Offensive verpasst, stellte mit Ahmet Kulabas und 26 Treffern den zweitbesten Torschützen der Liga und ließ hinten mit nur 26 Gegentreffern am wenigsten anbrennen.

Ahmet Kulabas war der beste Schütze seines Teams.
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Geht der Weg weiter nach oben?


In der kommenden Saison will sich der ATSV in der Bayernliga etablieren und freut sich auf Derbys gegen den SC Eltersdorf, den FSV Erlangen-Bruck oder auch den ASV Vach, der sich in der Relegation durchsetzen konnte. Dazu kommen mit Jahn Forchheim und dem SV Seligenporten noch zwei reizvolle Mannschaften aus dem direkten Umkreis. Doch wo geht die Reise hin? Auf lange Sicht will der Traditionsverein vom Anger noch eine Liga weiter oben anklopfen und hat deswegen auch seinen Kader qualitativ aufgewertet. Mit Ismail Yüce kam einer der besten Torschützen der Bezirksliga Nord nach Erlangen, dazu gesellt sich mit Simon Exner, der Kapitän der SpVgg Erlangen sowie mit Fabian Diesner ein flexibler Defensivmann, der zusammen mit Philipp Mandelkow aus Feucht in die Unistadt wechselt. Bekannte Namen, die die Qualität im Kader weiter steigern dürften und den ATSV sicherlich nicht zu einem normalen Aufsteiger machen wird.  Aber so war es zuletzt nach dem Aufstieg in die Landesliga ja auch schon.

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Tabellenplatzierung

Pl.
 
Team
Sp
Tore
Pkt
1
30
69:18
57
2
30
60:33
57
3
30
71:38
55
4
30
57:42
53
5
30
47:42
53

Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
30
Spiele gewonnen
16
Spiele unentschieden
9
Spiele verloren
5
:0
Zu-Null-Spiele
17
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
6
Tore gesamt
69
Verschiedene Torschützen
14
Eigentore
1
Elfmetertore
2
Gelbe Karten
47
Gelb-rote Karten
3
Rote Karten
1
Eingesetzte Spieler
21
Zuschauer
2410
Zuschauerschnitt
160

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
09.09.2017 - 14.04.2018
16 Sp
38 Pkt
36:7 Tore
Am längsten ohne Sieg
18.08.2017 - 03.09.2017
3 Sp
2 Pkt
2:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
31.03.2018 - 14.04.2018
4 Sp
12 Pkt
9:1 Tore
Die meisten Remis in Folge
31.10.2017 - 05.11.2017
2 Sp
2 Pkt
2:2 Tore
18.08.2017 - 26.08.2017
2 Sp
2 Pkt
2:2 Tore
Zuhause ungeschlagen
29.07.2017 - 02.05.2018
13 Sp
35 Pkt
47:2 Tore
Auswärts ungeschlagen
17.09.2017 - 07.04.2018
8 Sp
16 Pkt
15:6 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
2
-
-
2
-
1
-
-
-
30
13
9
-
-
7
1
-
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-
1
-
-
-
-
-
2,4
26
8
5
10
11
3
-
-
2,1
3
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-
-
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-
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2
9
-
2
-
-
2,8
23
6
8
2
8
1
-
-
2,1
2
-
1
1
-
1
-
-
2,8
28
6
13
1
5
4
-
-
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-
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7
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14
1
-
1
2,3
13
2
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9
4
-
-
-
3,2
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-
2
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-
-
1
-
2,2
27
8
3
20
6
-
-
-
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28
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-
2
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1,8
1
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-
1
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25
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8
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2,5
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2,1
27
8
3
10
12
5
-
-
2,2
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.



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