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TSV Ebensfeld

Kreisklasse 1 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 08.06.2009 um 00:01 Uhr

Kreisklasse 1: Die Besten unter den Guten

So richtig auf der Rechnung hatte den TSV Ebensfeld sicher keiner, wenn man vor der Saison über die Favoritenrolle in der Kreisklasse 1 nachdachte. Aber schon recht bald musste die Konkurrenz erkennen, dass da ein junger, verschworener Haufen sich anschickt, die Liga aufzumischen. Von den drei Mannschaften, die die Klasse dominierten, setzte sich am Ende das stärkste Kollektiv verdient durch!

Von Markus Schütz

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Allerspätestens zur Winterpause war klar, dass da drei Mannschaften um den Aufstieg spielen, die eine Klasse für sich sind. Am Ende setzte sich nicht die Mannschaft durch, die die meisten Treffer erzielte, denn das war der SV Hallstadt. Auch nicht die Mannschaft mit den mit Abstand wenigsten Gegentoren, also die SpVgg Trunstadt, sollte zu Meisterehren kommen. Vielmehr setzte sich die junge Ebensfelder Truppe um Spielertrainer Christian Kellner durch und bewies nicht nur spielerische Klasse und unbändigen Offensivdrang, sondern ging ihren Weg zum Titel mit Konsequenz, Disziplin und einer überraschenden Abgeklärtheit.


	Kellner serviert Ebensfeld die Meisterschaft! Spielertrainer Christian Kellner hatte nur selten Grund, skeptisch zu schauen, wenn seine Elf in Aktion war. Im Hintergrund Peter Zapf, der wohl über die Jahre gesehen, mit den größten Anteil am Erfolg seiner Ebensfelder hatte.
	anpfiff.info

Der Beginn einer Serie

3:3 endete das Auftaktspiel des Liganeulings Ebensfeld, der im Vorjahr die Kreisklasse 2 noch mit dem achten Tabellenrang abschloss, zuhause gegen den FC Bischberg. Wohl niemand ahnte nach dem Spiel, dass sich hier der spätere Meister und der Vierte der Endabrechnung gegenüberstanden. Noch weniger konnte man ahnen, dass der TSV Ebensfeld bis zum 26.Spieltag am 03.05.2009 unbesiegt bleiben sollte. Erst die SpVgg Trunstadt beendete mit einem 1:0-Sieg eine beeindruckende Serie von 21 Siegen und vier Unentschieden mit einer Punktausbeute von 67 Zählern und einem Torverhältnis von 132:31 Toren. Zugegeben mit ein wenig Glück konnte man nach der ersten Niederlage, die man gegen die SpVgg Trunstadt erleiden musste, wieder zurückkommen und mit dem knappen 4:3-Sieg in Hallstadt einen wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Vier Punkte Vorsprung hatte man am Ende vor den beiden Konkurrenten SV Hallstadt und der SpVgg Trunstadt, die beide noch immer um den Hoffnungsrundenplatz streiten, während sich der TSV Ebensfeld schon jetzt in aller Ruhe auf die Kreisliga einstellen kann.

MEISTERBILD
	Laden Sie sich das Meisterfoto herunter. Zum Download (pdf-File, ca. 800 kb) geht's hier.

Offensivqualitäten

Obwohl der SV Hallstadt die meisten Tore in der regulären Saison erzielte und mit Daniel Keiling auch den Toptorjäger der Kreisklasse 1 stellt, ist der Schlüssel des Ebensfelder Erfolges sicher auch in der breit aufgestellten Offensive zu finden. Mit dem Quintett Dominik Kremer, Sebastian Amon, Florian Häublein, Rainer Dierauf und Daniel Röder, das zusammen an die 100 Tore erzielte, hatte man fünf Spieler zur Verfügung, von denen ein jeder in der Lage war, ein Spiel auch einmal alleine zu entscheiden. Hinzu kommt Dirk Kremer, der lange verletzte Torjäger des TSV, der erst in der Winterpause wieder dazu stossen konnte und im nächsten Jahr sicher wieder zu alter Stärke zurückfinden wird.


	Ein Offensivpotenzial, das wohl auch in der Kreisliga die Abwehrreihen der Gegner vor Probleme stellen wird (von li. nach re.): Dominik Kremer, Sebastian Amom, Florian Häublein, Rainer Dierauf, Daniel Röder und Dirk Kremer - sortiert nach der Anzahl der geschossenen Tore!
	anpfiff.info

Hausgemachter Erfolg

Mit besonderem Stolz erfüllt die Verantwortlichen um Vorstand Norbert Böhmer und Abteilungsleiter Peter Zapf die Tatsache, dass der Erfolg ein hausgemachter ist. Nahezu alle Spieler des Meisterkaders haben schon in Ebensfeld die Schüler- und Jugendmannschaften durchlaufen. Das Konzept, das nun schon seit einiger Zeit konsequent betrieben wird, trägt nun im Seniorenbereich erste greifbare Früchte. Der TSV hat offensichtlich aber auch das Glück, einen „Wurf“ gehabt zu haben, ähnlich wie der SC Melkendorf vor Jahren oder eben auch der SV Würgau, die beide mit größtenteils einheimischen, talentierten Fußballern bis in die Bezirksliga bzw. Bezirksoberliga vordringen konnten. Ob dies den Ebensfeldern auch gelingen kann ist schwer vorhersehbar und planbar schon gar nicht, aber zumindest zugetraut werden kann es der Mannschaft um Spielführer Sebastian Lieb, der mit seinen 26 Jahren schon zu den „Alten“ im Team gehört, durchaus. Zunächst war es den Verantwortlichen allerdings wichtig, den Kader, aus dem der eine oder andere Akteur natürlich die Begehrlichkeiten höherklassiger Vereine geweckt hat, zusammen zu halten. Dies ist gelungen und nun kann das Abenteuer Kreisliga optimistisch angegangen werden.

Sprach man mit Vertretern der anderen Mannschaften der Kreisklasse 1, so waren diese stets voll des Lobes über die nicht nur spielstarke, sondern auch anständige und sympathische Mannschaft des TSV Ebensfeld, der man die Meisterschaft von allen Seiten nicht nur zutraute, sondern auch gönnte.

So wollen wir es auch halten: Herzlichen Glückwunsch der Mannschaft, den Verantwortlichen und dem Verein und weiterhin viel Erfolg!