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SC Melkendorf

A-Klasse 4 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 07.06.2009 um 00:01 Uhr

A-Klasse 4: Aufstieg mit Verspätung

Schon zu Beginn der Saison war klar: der Weg über die Meisterschaft geht nur über den SC Melkendorf. Doch oftmals zerbrechen Favoriten an dem hohen Druck, der auf ihnen lastet. Nicht so die Elf von Jürgen Ludwig. Mit nur einer Niederlage und teilweise brasilianisch anmutendem Offensivfußball spielte sich der Ex-Bezirksligist in die Herzen der Fans und vorzeitig zum Titel.

Von Benni Hofmann

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!


	In der Stunde des Triumphes hatten die Jungs vom SC Melkendorf eines nicht vergessen: der Dank gebührt den Fans!
	anpfiff.info

Nur ein mickriger Punkt war es vor Jahresfrist, der dem SC zum Aufstieg in die Kreisklasse im Wege stand. Jeder der selbst gegen das Leder tritt, weiß, wie sehr einen das grämen kann. Doch Hannes Dorscht und Co. fühlten sich nicht aus der Bahn geworfen, im Gegenteil. Unter dem neuen Spielertrainer „Easy“ Ludwig lautete das erneute Ziel Aufstieg frei nach den Höhnern: „Wenn nicht jetzt, wann dann!“ Und wie sie loslegten. Mit der Wut des verpassten Triumphes aus dem Vorjahr im Bauch und trotz des Abgangs des torgefährlichen Daniel Willam zu den Sportfreunden aus Bamberg gelang bereits am zweiten Spieltag dank eines erdrutschartigen 11:1 über die Reserve des SC 08 Bamberg der Sprung an die Tabellenspitze, die man fortan nicht mehr hergab.

Hinen hui, vorne auch...


	Einen "kleinen" Schluck auf die Meisterschaft: Ex-Trainer Winfried Dorscht - er sprang als Trainerersatz ein, als Jürgen Ludwig wegen seines Kreuzbandrisses unters Messer musste - und Abwehrhüne Manuel Schrüfer belohnen sich.
	anpfiff.info

Vor allem die Sturmreihe sollte sich als das Beste, was die Liga zu bieten hatte, erweisen. Der wieselflinke Christopher Schmitt wirbelte ein ums andere Mal die gegnerischen Defensivabteilungen durcheinander und marschierte gemeinsam mit seinem Spielertrainer Ludwig an der Spitze der Torschützenliste voran. Erst am 5. Oktober beim 1:1 gegen den bis zum Ende hartnäckigsten Verfolger aus Rossdorf gaben die Grün-Weißen ihre ersten Punkte ab. Die Konkurrenz erwies sich jedoch als ähnlich ambitioniert und so konnte die Herbstmeisterschaft „nur“ mit drei Punkten vor der SGR eingefahren werden.

Bittere Pille: Niederlage und Kreuzbandriss

Nicht nur die Treffsicherheit von Schmitt und Konsorten sollte jedoch Erfolgsgarant des vorzeitigen Meisters sein, auch die Defensive um Michael Kempf sowie den hünenhaften wie torgefährlichen Manuel Schrüfer (fünf Treffer) liess wenig zu. Und was durchkam fand oftmals in Alex Hollfelder zwischen den Pfosten seinen Meister. Vor diesem Abwehrbollwerk, das mit 32 Gegentreffern das sicherste seiner Klasse darstellt, zog zumeist Hannes Dorscht als klassischer Sechser im wahrsten Sinne des Wortes meisterhaft die Fäden. Eine Folge dieser mannschaftlichen Ausgeglichenheit war, dass der Ausfall von Spielertrainer Jürgen Ludwig – er riss sich tragischerweise bei der einzigen Niederlage gegen die Kreisligareserve des FSV Buttenheim das Kreuzband – nahezu problemlos kompensiert werden konnte.


	Nach dem 6:1 bei der SG Roßdorf am Forst gab es kein Halten mehr: die Meisterschaft war so gut wie entschieden.
	anpfiff.info

Verfolger deutlich in die Schranken verwiesen

Allen voran Matthias Skapzcyk, noch im Vorjahr Torjäger Nummer eins mit 30 Buden, fand in dieser Phase zu alter Stärke zurück und schraubte binnen weniger Partien sein Torekonto von zehn auf 23. Zweimal traf er beim richtungsweisenden wie eindrucksvollen 6:1-Erfolg über die Iskra-Truppe aus Rossdorf und spätestens nach diesem Triumph war den meisten klar: Meister 2009, und das verdientermaßen und in unnachahmlicher Art und Weise, kann nur einer werden: der SC Melkendorf! Herzlichen Glückwunsch!