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RSC Oberhaid

A-Klasse 3 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 22.06.2016 um 06:00 Uhr

Meisterporträt zum RSC Oberhaid: 100 Prozent Dominanz auf jeder Position

Der RSC Oberhaid hat eine unglaubliche Saison hinter sich und stand schon vier Spieltage vor dem Ende der Saison als Meister fest. Zur Feier des Tages stellt der stolze Coach Uli Doktorowski seine Spieler vor. Das Meisterporträt.

Von Adrian Fink

RSC Oberhaid

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Uli Doktorowski trainiert den RSC Oberhaid

anpfiff.info

Es gab wohl selten einen so deutlichen und verdienten Meister wie in der Saison 2015/16 in der A-Klasse 3. Der RSC Oberhaid pflügte unfassbar dominant über die Sportplätze der Region und musste sich in der gesamten Serie nur einmal mit einer Punkteteilung begnügen (Gundelsheim gelang dieses Kunststück). Dementsprechend beeindruckend liest sich Oberhaids Spielzeit in Zahlen: 23 Siege aus 24 Spielen ergeben 70 Punkte. Garniert wird die nahezu perfekte Bilanz der Doktorowski-Elf nicht nur mit der gefährlichsten Offensive der Liga, sondern auch mit der stabilsten Defensive der Liga. Während die Torfabrik der Liga die gegnerischen Abwehrreihen mit 116 Buden zur Verzweiflung brachte (nicht seltener als elf Mal schenkte Oberhaid seinem Gegenüber mindestens ein halbes Dutzend ein), wurde die Wand um Keeper Tim Hauptmann nur 18 Mal bezwungen. Kann man so stehen lassen! Mit beeindruckender Konstanz fuhr Oberhaid Ergebnis um Ergebnis ein und darf nach nur einem Jahr in der A-Klasse in der nächsten Saison wieder in der Kreisklasse antreten. Am Ende verwiesen die Oberhaider den schärfsten Verfolger TSV Staffelbach mit 13 Zählern Vorsprung auf die Plätze.

Der RSC Oberhaid ist in dieser Saison als Erster der A-Klasse 3 aufgestiegen

anpfiff.info

Mitte April war es soweit

So stellte sich früh eigentlich nur die Frage, wann der RSC die Meisterschaft feiert. Nach dem Match gegen den FC Lauf Mitte April war es dann soweit. "Es ist einfach Wahnsinn, zu dieser Zeit schon Meister zu sein! Es ist wie ein Traum, daran hätte ich nie im Leben gedacht", freute sich Doktorowski nach dem Spiel. Dabei musste Oberhaid doch noch kurz zittern, denn nachdem Lauf das Spielfeld vorzeitig verlassen hatte, musste das Sportgericht über die Wertung der Partie entscheiden. Wenige Tage später bestätigte das Sportgerichtsurteil die Oberhaider wenig überraschend als Meister.
Besonders das dominante Auftreten seiner Mannschaft über die ganze Saison hinweg erfreut den 51-jährigen Übungsleiter: "Und die Bilanz - da bin ich schon stolz auf die Mannschaft." Für den Coach ist es in erster Linie ein Erfolg eines jeden einzelnen Akteurs des Kaders - und in der Summe der Spieler natürlich auch ein Ergebnis des Kollektivs. Deshalb stellt Uli Doktorowski für anpfiff.info jeden seiner Schützlinge vor:

Torwart

Tim Hauptmann (Dieter): Der, der immer lacht. Auf dem Platz ist Tim extrem ehrgeizig und deshalb auch sehr trainingsfleißig. Er ist eigentlich nie zufrieden und will sich stets verbessern.

Abwehr

Michael Grimm (Jimmy): Er ist unser Beißer! Mit ihm sind 90 Minuten Power auf der rechten Seite garantiert. Seine Stärken sind seine Schnelligkeit und Zweikampfstärke - außerdem bringt er immer 100 Prozent Adrenalin auf den Rasen.

Daniel Stark (Däni): Vom Schlendrian zur personifizierten Zuverlässigkeit - Daniels unglaublich starke Entwicklung hätte ich so nicht erwartet. Er ist zweikampf- und kopfballstark und ähnlich wie Jimmy läuft er seine Seite mit viel Power rauf und runter.

Matthias Müller (Matze): Matze ist nicht nur unser Oldie, sondern auch unser Spielführer. Er brilliert durch seine cleveren Zweikämpfe egal ob am Boden oder in der Luft und mit seinem Stellungsspiel ist er der Fels in der Brandung. Durch seine Übersicht und Abgeklärtheit ist er ein Garant für die Zuverlässigkeit in der Defensive.

Christian Then: Das hätten wohl auch nicht viele erwartet. Wir haben ihn vom Stürmer zum Zentrum der Viererkette umfunktioniert und er hat eine starke Entwicklung in der Defensive hinter sich. Er ist emotional immer auf der Höhe.

Stefan Görtler (Gö): Er ist eigentlich Stürmer oder offensiver Mittelfelspieler, aber er hat eine brutal starke Saison auf der linken Abwehrseite hinter sich. Mit seiner Laufstärke funktioniert er wie ein Uhrwerk und schlägt gute Flanken von der linken Seite.

Dominic Griesbach (Domi): Domi sit nicht nur zweikampfstark und zuverlässig, sondern stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft. Außerdem behält er immer die Ruhe und ist so ein wichtiger Faktor für unsere Mannschaft.

Mittelfeld

Christopher Dratz (Dratzer): Er bringt eine überragende Laufbereitschaft und Technik mit, so etwas wünscht man sich als Trainer. Mit seiner Zweikampfstärke und abgezockten Spielweise ist eigentlich nie runterzukriegen und gibt mit seiner Übersicht und Antizipation den Antreiber in unserem Mittelfeldspieler.

Achim Pförtner: Auch Achim hat einen Riesensprung im spielerischen- und Zweikampfverhalten gemacht. Er ist Spielgestalter, Organisator und Antreiber in einer Person und profitiert von seiner starken Technik.

Daniel Labusga (Labu): Den kann läuferisch keiner stoppen, außerdem ist er in der Defensivbewegung stark und agiert deshalb als Abräumer vor der Abwehr. In der abgelaufenen Saison hat er sich spielerisch nochmal extrem weiterentwickelt.

Michael Kutzelmann (Utz): Er steht für 90 Minuten Alarm auf der linken Seite. Schnell, lauf- und zweikampfstark, und überzeugend im 1:1 - das sind wohl seine größten Trümpfe. Er hat immer Zug zum Tor, beschäftigt die Abwehr 90 Minuten, nimmt jeden Zweikampf an und hat einen unbändigen Siegeswillen.

Kingsley Osuji (King): Ihn zeichnet Schnelligkeit und seine trickreiche Spielweise aus. Er läuft wie ein Uhrwerk auf der rechten Seite, geht immer mit Zug aufs Tor und bleibt immer fair.

Sturm

Julian Hötzel (der Osna): Schussstark, trickreich, torgefährlich - er ist in allen Bereichen stark. Mit seinem Zweitspielrecht hat er uns auf jeden Fall sehr gut geholfen.

Carlo Christa: Er ist unser Torjäger und immer ehrgeizig. Besonders seine Abgeklärtheit vor dem Tor ist beeindruckend. Carlo ist eben ein Vollblutstürmer mit guten Anlagen.

Ergänzungsspieler

Markus Hahner (Hahner), Matthias Hummel (Hummel), Max Sünkel (Mäx), Tobias Fröhlich (Tobi), Marco Schulz, Thomas Then (Thenä), Felix Spies, Mirco Naperkowski, die beiden Utzn (Markus und Bastian):
Ich bin froh und stolz auf die Spieler, die in dieser Saison noch keine Stammspieler waren. Es ist wirklich nicht selbstverständlich, solche Ergänzungsspieler zu haben, sie haben sich jederzeit mit Ehrgeiz in den Dienst der Mannschaft gestellt. Unser Spielerrat organisiert, teilt ein und kümmert sich mit Geschick und Beständigkeit um das Umfeld der Mannschaft, und des Vereins.

Fazit: Jeder stellt sich auf und neben dem Platz in den Dienst der Mannschaft, das zeichnet unser Team einfach aus. Insgesamt kann ich sagen, dass sich die Mannschaft im Gesamten weiterentwickelt hat, besonders im technischen und taktischen Bereich.