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FC Altendorf

Kreisklasse 3 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 19.06.2016 um 06:00 Uhr

Meisterportrait FC Altendorf: Auf Anhieb Durchmarsch in die Kreisliga

Als Aufsteiger aus der A-Klasse und somit naturgemäß als Außenseiter angetreten, marschierte der FC Altendorf als Meister der Kreisklasse 3 schnurstracks in die Kreisliga durch. Damit gelang der Mannschaft ein sicherlich einmaliges Kunststück, das aber nicht von ungefähr kam. Denn schon bald in der noch jungen Saison sollte sich die Klasse des Neulings herausstellen.

Von Ralf Riemke

FC Altendorf

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die Erfolgsgeschichte des FC Altendorf begann eigentlich schon im Sommer 2014. Damals übernahmen Andreas Baumer (vom TSV Schammelsdorf) und Jörg Hönninger (vom FSV Phönix Buttenheim) gemeinsam eine Mannschaft, die die vorangegangene Saison in der A-Klasse auf dem siebten Tabellenplatz abgeschlossen hatte. Mit dem Trainerduo gelang der sofortige Aufstieg über die Relegation in die Kreisklasse. Man folgte damals dem Ligakonkurrenten und Meister der A-Klasse 2, dem SV RW Lisberg. Zugleich landete man in der anpfiff.info-Rangliste zur Mannschaft des Jahres auf dem fünften Platz.

Reichlich höherklassige Erfahrung

Der sowieso schon gut bestückte Kader wurde noch einmal verstärkt. Stefan Kramer, Johannes Knauer und Thomas Neudecker (alle FSV Phönix Buttenheim), Michal Mruk und Adrian Renner (beide TSV Hirschaid) hoben die Qualität noch einmal deutlich an. Alle fünf wurden elementare Stützen der Mannschaft. Michal Mruk avancierte nach Matthias Saffer mit zehn Treffern zum zweitbesten Torschützen des Teams. Zur Winterpause konnte schließlich mit Tobias Hönninger ein weiterer Ex-Hirschaider Bezirksliga-Spieler als eine Art Stand-by Akteur an Land gezogen werden.

Beeindruckende Bilanz

Die Akklimatisierung in der Kreisklasse dauerte nicht lange. Nach der Auftaktniederlage am ersten Spieltag in Prölsdorf folgte eine Serie von zwölf ungeschlagenen Spielen hintereinander, wobei man zehn Siege einfahren konnte. Bis zur Winterpause hatte man von 16 Begegnungen zwölf gewonnen und stand neun Spieltage lang an der Spitze. Auffällig bereits zu diesem Zeitpunkt war die stabile Defensive mit nur acht Gegentoren!
Nach der Winterpause geriet der Motor zunächst etwas ins Stottern. Von den ersten vier Partien konnte man bei drei Unentschieden und einer Niederlage keine einzige gewinnen. Logischerweise kamen die Verfolger, die zur Winterpause noch sechs und mehr Punkte Rückstand hatten, heran. Es glückte jedoch den Schalter wieder umzulegen und eine weitere Serie zu starten. Bis zur vorzeitigen Meisterschaft am 29. Spieltag konnte man aus neun ungeschlagenen Spielen 21 Punkte holen. Zuvor setzte es erst am 28. Spieltag wieder eine Niederlage, die die vorzeitige Meisterschaft um eine Woche nach hinten hinausschieben sollte. Die letzte Partie der Saison gegen den härtesten Konkurrenten aus Reichmannsdorf war für die Mannschaft somit bedeutungslos.

FC Altendorf, Meister der Kreisklasse 3 und Aufsteiger in die Kreisliga in der Saison 2015/16.

anpfiff.info

Defensive als Schlüssel

Der FC Altendorf hat im Vergleich zu den anderen Meistern der Kreisklasse 1 und 2 weniger Punkte einfahren können, hat die Kreisklasse 3 jedoch konstant bestimmt. Die spielerische Dominanz aus der Hinrunde ging in der Rückrunde zwar etwas verloren, es reichte am Ende aber doch zu einem souveränen Titelgewinn. Grundlage des Erfolges war dabei eine bombenfeste Defensive mit lediglich 23 Gegentoren und einer beeindruckenden Arbeit gegen den Ball. Dass im Gegensatz dazu die Durchschlagskraft im Angriff irgendwie fehlte, fiel nicht ins Gewicht. Denn mit nur 56 erzielten Toren haben die Altendorfer lediglich den 13.-besten Wert der Kreisklasse 3 erreichen können, was im Umkehrschluss bedeutet, dass nur die drei Teams auf den letzten drei Plätzen weniger Tore als der Meister erzielt haben!

Die Nadel im Heufhaufen

Während die Altendorfer als Aufsteiger in der Hinrunde vielleicht noch den einen oder anderen Gegner überraschten, stellten diese sich in der Rückrunde auf den mittlerweile zum Favoriten avancierten Klub ein. So ging auch die spielerische Leichtigkeit aus der Hinrunde etwas verloren. Dominierte man nämlich in der ersten Halbserie viele Gegner fast nach Belieben, war in der zweiten Hälfte der Saison durchaus der eine oder andere Wackler drin.
Zum einen war das einer fast schon beispiellosen Verletztenmisere geschuldet, die selbst der Spitzenreiter nicht problemlos wegstecken konnte, zum anderen fehlte oft die Durchschlagskraft im Angriff. Auch Co-Trainer Jörg Hönninger, unumstrittener Stabilisator im Abwehrverbund und umsichtiger Aufbauspieler, stand die komplette Rückrunde nicht zur Verfügung. Dennoch waren die Altendorfer immer für ein Tor gut, das bei der überragenden Defensive oft genug reichen sollte.

Fast nicht gefährdet

Mit der Meisterschaft feierte der FC Altendorf den größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte. Denn er ist nach 25 Jahren zurück in der Kreisliga. In den 1970er und 80er Jahren war der Verein regelmäßig in der damaligen A-Klasse vertreten. Erst mit dem letzten Abstieg aus dem Jahr 1991 begann die bis in dieses Jahr andauernde Durststrecke, mit Abstiegen bis hinunter in die A-Klasse, die nun überwunden ist.

anpfiff.info gratuliert allen Beteiligten ganz herzlich zur Meisterschaft und wünscht viel Glück und Erfolg in der Kreisliga!