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FC Eintracht Bamberg 2010 3

A-Klasse 1 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 11.06.2008 um 00:00 Uhr

Wie Phönix aus der Asche: FCE III Bamberg von Null auf hundert zum Titel

Im Frühjahr 2007 fast schon vor dem Aus, steht die 3. Mannschaft des FC Eintracht Bamberg gut zwölf Monate später als strahlender Meister und Aufsteiger in die Kreisklasse da. Der Titelgewinn ist das Ergebnis einer imponierenden Entwicklung, die schlussendlich verdientermaßen auf dem Platz an der Sonne endete.

Von Bernd Riemke

Meisterschaft des FC Eintracht Bamberg III

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Nach den Wirren des Frühjahres 2007 und dem endgültigen Beschluss, die 3. Mannschaft wieder in der A-Klasse an den Start gehen zu lassen, stand plötzlich auch ein ambitionierter Trainer fest. Marco Popp, bis dato Spieler in der Bezirksliga-Aufstiegself, nahm sich der Aufgabe an, die Gartenstädter nach oben zu führen. Zunächst galt es jedoch Gespräche zu führen und an deren Abschluss standen einige Neuverpflichtungen, die richtungsweisenden Charakter haben sollten.

Eigener Kader mit vielen Talenten


	Meist einen Kopf größer und in Überzahl in Ballnähe. Der FCE Bamberg III thronte über der Liga, so wie hier Patrick Grüber beim Kopfballspiel.
	anpfiff.info

Mit Reiner Kappel kam ein "alter" Weggefährte aus ehemaligen Zeiten vom SV Weichendorf zurück in die Breitenau. Für die junge, teilweise unerfahrene Truppe war "Routinier" Kappel genau der richtige Mann, der zwischen den Pfosten die nötige Ruhe ausstrahlte. Mit dieser geballten Ladung Souverenität im Rücken spielte auch der erst 21-jährige Florian Weininger eine glänzende Serie auf dem Posten des Liberos. Gemeinsam mit dem durchaus auch torgefährlichen Innenverteidiger Björn Schultze gab er der Defensive des FC Eintracht den nötigen Halt. Mit Andreas Horcher und Matthias Pauser - beide vom SV Merkendorf - sowie Frank Schmittschmitt, der aus Strullendorf kam, fanden drei weitere Akteure den Weg zu den Domstädtern und sollten sich von Beginn an in die Stammformation spielen. Schmittschmitt, der sein Talent auch schon in der Bezirksoberliga-Elf unter Beweis stellen durfte, traf in zwölf Einsätzen immerhin 17 Mal ins gegnerische Gehäuse. Der ehemalige Strullendorfer stellte als "Pendler" zwischen der 2. und 3. Mannschaft aber eher die Ausnahme dar, denn Trainer Marco Popp ist zurecht stolz darauf, mit einem überwiegend eigenständigen Kader diesen Erfolg erreicht zu haben. Zwar wurden im Laufe der Saison insgesamt nicht weniger als 37 verschiedene Spieler einsgesetzt, doch den Stamm bildeten etwa 15 Mann, von denen Spielführer Michael Güntner sicher noch etwas herausragte. 36 Tore entfielen auf den schnellen, technisch versierten Stürmer, der von den gegnerischen Abwehrreihen selten in den Griff zu bekommen war.

Überragende Offensivleistung

Kam die Offensive des FCE erst einmal ins Rollen, war sie wirklich schwer zu stoppen. Das Torverhältnis von 126:30 spricht Bände. Mehr als vier Treffer pro Partie gelangen den Popp-Schützlingen im Durchschnitt. Highlights stellten dabei ohne Zweifel das 15:1 beim ETSV 1930 Bamberg, ein 8:1 zu Hause gegen TSV Staffelbach oder auch das 6:0 gegen den zum damaligen Zeitpunkt durchaus noch ambitionierten ASV Gaustadt II dar. Hohe Siege wurden vor allem auf heimischem Gelände erzielt, obgleich die Bamberger den Grundstein für den Erfolg sogar eher auf des Gegners Platz legten. Überragende zwölf Siege bei 15 Begegnungen in der Fremde sprechen eine deutliche Sprache. Ebenso deutlich kommt die Überlegenheit zum Ausdruck, wenn man auf den 13. Spieltag sieht. Die SpVgg Ebing II stand seinerzeit auf dem 3. Tabellenplatz, startete durchaus vielversprechend in die Serie, wurde nach einem 2:2-Pausenstand in Durchgang zwei förmlich überrollt und am Ende mit 2:8 nach Hause geschickt. Obwohl die beiden letzten Partien vor der Winterpause nicht gewonnen werden konnte, ging der FCE mit sieben Zählern Vorsprung auf einen Nichtausftiegsplatz in die Weihnachtsferien. Seit dem 7. Spieltag thronte die fairste Elf der Liga - die beiden einzigen Gelb-Roten-Karten vereinigte jedoch Milan Naperkowski auf sich - an der Tabellenspitze und sollte im Frühjahr die Vormachtstellung weiter ausbauen.


	Die Meistermannschaft des FCE III: oben v.li.: Thomas Feulner, Michael Güntner, Thomas Hertel, Florian Weininger, Björn Schultze, Patrick Grüber, Christian Rottmann, Matthias Pauser, Marco Popp.unten v.li.: Johannes Schmitt, Felix Hoffmann, David Peter, Sebastian Schnugg, Reiner Kappel, Andreas Horcher, Betreuer Tamer, Vinc Stöcklein.es fehlen u.a.: Milan Naperkowski, Frank und Stefan Schmittschmitt, Christopher Pfister, Manuel Rebhan, Jörg Starmann, Phillip Reiter, Oliver Kratz.
	FCE III

Mit Spaß zum Erfolg

Zum Saisonfinale blieben Kappel, Güntner & Co und zwölf Spielen ungeschlagen. Zuletzt gelangen sogar neun Siege in Reihe bei einem überragenden Torverhältnis von 47:4. Bemerkenswert zudem, da jene letzten zwölf Begegnungen ob der langen Winterpause in gerade einmal acht Wochen absolviert werden mussten. Alle vier Tage trafen sich die Kicker seit Mitte April zu einem Punktspiel ihrer Farben.Umso mehr kommt da die Maxime des Trainers zum Tragen. "Meine Spieler sollen vor allem Spaß an ihrem Hobby haben", coacht Marco Popp bei aller Leidenschaft auch mit der nötigen Gelassenheit, die einem Meistermacher innewohnt.

MEISTERBILD