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SC Prölsdorf

A-Klasse 1 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 22.06.2014 um 06:00 Uhr

Meisterporträt SC Prölsdorf: In der Konstanz liegt die Kraft

Nun ist es endlich wieder so weit. Nach drei Jahren Kreisklassenabstinenz ist der SC Prölsdorf wieder zurück- und das nach einer beeindruckenden Saison. Jungtrainer Weisel und sein Team konnten - anders als in den Jahren zuvor - über die komplette Saison kontinuierlich Punkte einfahren und zwei Spieltage vor Ende die Korken knallen lassen.

Von Linus Schubert

SC Prölsdorf, Meister 2013/2014

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Michael Weisel kann sein ersten Aufstieg als Trainer feiern.

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Mit fünf Siegen in Folge legte die Weisel-Elf gleich zu Beginn den Grundstein für die erfolgreiche Saison. Ausgangspunkt war, wie so häufig bei Meistermannschaften, die gute Vorbereitung. Der erst 24-jährige Michael Weisel formte in der Vorbereitung aus einem Sammelsurium aus guten Spielern eine harmonierende Mannschaft. Der „Star“ der Mannschaft war über die komplette Saison gesehen eindeutig das Kollektiv. Bei den Kraftakten gegen Schönbrunn (1:0) und Waizendorf (5:2) in der Vorrunde, glänzten die Rot-Weißen mit einer guten taktischen Grundordnung und viel Lauf- und Kampfbereitschaft, ohne das ein einzelner Spieler besonders heraus stach.

Taktische Änderungen bringen Erfolg

Nach einer kleinen Durststrecke zur Jahreswende, mit drei Niederlagen in vier Spielen, dachten viele, der SC Prölsdorf verfällt in alte Muster: Der Mannschaft geht im Laufe der Saison die Puste aus. Doch Jungtrainer Weisel ließ die Kritiker verstummen und setzte weiter auf allwöchentliche harte Trainingsarbeit. Zudem wechselte er das taktische System und stellte auf Viererkette um. Ein taktischer Kniff, der Gold wert war. Seit Ende März gewann die Mannschaft des SC Prölsdorf alles, was ihnen vor die Nase kam. Besonders auffällig ist die gute Defensivleistung der Mannschaft. Außer bei der 0:4-„Klatsche“ gegen den FV Bamberg 1912 in der Hinrunde, stand der Defensivverbund sicher. Die drei weiteren Niederlagen fielen alle nur mit einem Tor Unterschied aus. Dies honorierten auch die Trainer der A-Klasse 1 und wählten Stefan Mohr und Steffen Alt in den Top- Elf Abwehrverbund der Liga. Auch Markus Hübner, 16-Tore-Mann bei den Rot-Weißen, kommt bei diesen beiden Spielern ins Schwärmen: „Die taktischen Umstellung zur Winterpause war der Knackpunkt. Wir haben mit der Schnelligkeit von Stefan Mohr und der Übersicht von Steffen Alt zwei Spieler drin, die dieses System vollauf beherrschen. So ein sicherer Abwehrverbund gibt einem dann auch als Stürmer die nötige Sicherheit“ und führt weiter an: „Die Umstellung auf die Viererkette war genau die Änderung, die wir zu diesem Zeitpunkt gebraucht haben. Das hat der Trainer klasse erkannt und super mit uns eingeübt.“

Beim SC Prölsdorf ist richtig was zusammengewachsen. Hier lässt sich Markus Hübner (rechts) für ein seiner sechzehn Tore beglückwünschen.

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Punktverluste in direkten Duellen

Mag man ein Haar in der so köstlich schmeckenden Meistersuppe finden, sind es eindeutig drei der vier Niederlagen. Mag man das 0:1 gegen die Reserve aus Sambach noch als unglücklichen Schnitzer abtun, so waren doch die Niederlagen gegen FV 1912 Bamberg (0:4), SV Schönbrunn (2:3) und SV Wachenroth (0:1) etwas besorgniserregender. Alle drei Mannschaften waren zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens ganz oben im Meisterschaftsrennen dabei. Bei den direkten Duellen hat es bei der Weisel- Elf also etwas geharkt. Allerdings werden Meisterschaften bekanntermaßen nicht nur durch Duelle mit direkten Konkurrenten entschieden, sondern durch konzentrierte und konstante Leistung über die Saison hinweg. Behält die Mannschaft diesen Charakterzug auch in der Kreisklasse bei, dürfen Team, Vorstand und Fans guten Mutes in die nächsten Aufgaben gehen.

Stefan Mohr spielte eine überragende Saison. Gerade in der neuformierten Viererkette glänzte er mit toller Übersicht und taktischem Feingefühl.

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Keine Fahrstuhlmannschaft

Dass die Jungs aus Prölsdorf nicht nur auf den Platz gut harmonieren, zeigten sie auch auf der Meisterfeier. „Die Bilder sprechen natürlich für sich. Das war nicht alltäglich. Die meisten der Jungs sind bisher noch nie aufgestiegen. Für mich als Trainer war es auch nochmal wichtig zu sehen, dass die komplette Mannschaft zusammen gekommen ist. Das stärkt noch einmal das Mannschaftsgefüge. Und genau das brauchen wir, wenn wir nächsten Jahr ein der Kreisklasse 3 bestehen wollen“, so Michael Weisel und führt weiter an: „Wir werden das Rad in der Kreisklasse natürlich nicht neu erfinden. Aber ich denke, wenn wir hart arbeiten und den Kopf nach Niederlagen nicht hängen lassen, können wir was erreichen.“
Ein passendes Schlusswort findet Markus Hübner, der mit 16 Toren in 25 Spielen eine tragende Säule in der Mannschaft war: „Es hat einfach Spaß gemacht, Teil dieses Teams zu sein. Wir haben eine super Truppe, in denen die Älteren die Jüngeren führen. Ich glaube viele der jungen Spieler wissen noch gar nicht, was sie für ein fußballerisches Potential in sich haben. Und wir haben einen Trainer, der verdammt viel auf dem Kasten hat. Den fußballerischen Sachverstand von ihm hat man in jedem Training gespürt. Das hat unheimlich geholfen und da ist es grad egal, wie alt er ist."

anpfiff.info gratuliert dem SC Prölsdorf zur Meisterschaft der A-Klasse 1 in der Saison 2013/14 und wünscht viel Erfolg in der Kreisklasse.