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FC Viereth

Kreisklasse 1 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 19.06.2014 um 08:30 Uhr

Meisterporträt FC Viereth: Nun hat es endlich doch noch geklappt...

Seit 1997 gab es in der Vereinsgeschichte des FC Viereth bis zu dieser Saison sechs Klassenwechsel. Zweimal verpasste man zudem einen Aufstieg nach Entscheidungsspiel bzw. Relegation. Doch den größten Erfolg gibt es dieses Jahr zu feiern. Nach vier sehr starken Jahren in der Kreisklasse ist es nun endlich soweit – der FC Viereth wird Kreisligist.

Von Frank Kuwok

FC Viereth, Meister Kreisklasse 1, Saison 2013/14

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Jürgen Klopp formulierte einst über den etwas überraschenden Erfolg des FSV Mainz: „Dass dies eine erfolgreiche Mannschaft ist, haben wir in dieser Saison lange Zeit erfolgreich vertuschen können.“ Vom FC Viereth kann dies mit Sicherheit nicht behauptet werden. Seit dem Aufstieg in die Kreisklasse 2009 arbeitete das Team rund um Alexander Stretz kontinuierlich am Erfolg des Vereins. Nach einer ordentlichen ersten Saison folgten drei Runden, in denen man den Aufstieg in die Kreisliga nur knapp verpasste. Doch der FC Viereth ließ sich dadurch nicht beirren. Auch nicht davon, dass mit Marcel Kutzelmann vor Saisonstart ein Stürmer seine Koffer packte, welcher mit 34 Treffern einfach nicht ersetzbar schien. Doch es sollte sich zeigen, dass dadurch Matthias Holler seine Quote steigern konnte und Marcus Rohmer als Ersatz vom FC Oberhaid die Lücke mehr als ordentlich füllte. Doch es gab auch weitere Abgänge. Daniel Feulner, Marcel Weiß, Philipp Görtler oder auch Daniel Kruspel waren allesamt wichtige Spieler. Dennoch schafften es Alexander Stretz & Co., eine erfolgreiche Truppe zusammenzustellen.

Der Erfolg liegt in der internen Konsistenz

Alexander Stretz

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Dabei verdeutlichte Stretz schon im September vergangenen Jahres, dass aus einer vermeintlichen Schwäche manchmal eine Stärke werden kann. „Gerade in der Endphase der vergangenen Spielzeit hat manches mannschaftsintern einfach nicht mehr gepasst! Die eine oder andere Unstimmigkeit hat dazu geführt, dass wir nicht mehr so geschlossen aufgetreten sind! In dieser Saison sind wir zwar nicht mehr so breit aufgestellt, aber wir haben wieder einen größeren Zusammenhalt!" Und weiter erklärte er die Philosophie des Vereins: „Insgesamt ist für mich und die Verantwortlichen das Hauptziel, wieder vermehrt den Spaß am Fußball zu vermitteln und eine vielleicht nicht mehr ganz so talentierte, aber funktionierende Mannschaft aufs Feld zu schicken. Durch die Abgänge - zwei Spieler gingen zudem in die Alten Herren - gibt es auch für junge, einheimische Spieler wieder mehr Möglichkeiten, sich einzubringen!" Diese Rechnung sollte fast von Beginn an aufgehen…

Ein nicht selten gesehenes Bild: Marcus Rohmer bejubelt einen seiner 24 Treffer.

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Der Motor stotterte nicht lang

Matthias Holler

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Ohne riesige Erwartungen startete der FC Viereth in die frische Saison 13/14. Von den Fehlern der letzten Runde lernend, machte man sich selbst nicht all zu viel Druck. Zu Beginn ging es zum VfL Mürsbach. Nach 18 Minuten sahen 120 Zuschauer eine Zusammenarbeit zweier Spieler, welche es im Laufe der Saison noch häufiger zu bestaunen geben sollte. Marcus Rohmer zirkelte einen Freistoß direkt auf den Kopf von Matthias Holler. Dessen Kopfball landete im Netz. Doch hoch motiviert spielte der Kreisklassen-Neuling aus Mürsbach frech nach vorn und erzielte drei Treffer. Am Ende kassierte der FC Viereth eine Niederlage – eine von sechs der Saison. Denn schon in den folgenden drei Partien rollte die Tormaschine unaufhaltsam: Holler, Rohmer, Grüber, Holler, Then, Rohmer, Holler, Rohmer, Rohmer, Holler, Rohmer, Holler, Rohmer. Nach vier Spielen, neun Punkten und 16 Treffern standen Stretz und seine Jungs somit erstmals an der Spitze.

Die Ziele werden (neu) gesteckt

Auch in der Folge arbeitete das Team sehr kontinuierlich weiter. Von zwei Schnitzern gegen Breitengüßbach und Wacker Bamberg abgesehen, ließ man sich nicht aus dem Konzept bringen. Zur Halbserie standen 36 Punkte und ein Torverhältnis von 42:19 auf der Habenseite. 33 der erzielten Treffer konnten auf dem Konto Holler/Rohmer verbucht werden. Eine Tatsache, die den Großteil der Trainer bereits zur Winterpause veranlasste, FC Viereth als den künftigen Meister zu erwarten. Doch während man noch über den Aufstieg spekulierte, verkündete der Verein den Weggang von Trainer Stretz zum Ende der Saison. „Wir hätten gerne mit ihm weitergemacht und haben ihm das auch bereits im November mitgeteilt. Seine Entscheidung ist schade für uns, auch für mich persönlich, denn es hat sich mittlerweile eine Freundschaft entwickelt. Aber natürlich haben wir dafür Verständnis, auf dem Höhepunkt gehen zu wollen. In jedem Fall bedankt sich der FC Viereth für das Geleistete in den vergangenen Jahren. Er wird immer gerne gesehen sein bei uns!", erklärte Vorstand Matthias Amschler im Dezember vergangenen Jahres. Doch auch diese Entscheidung tat dem Teamgeist keinen Abbruch - ganz im Gegenteil. Zusammen mit dem seit sechs Jahren als Trainer beim FCV aktiven Stretz wollte man der Saison die Krone aufsetzen.

Nach 28 Spieltagen war es dann soweit: der FC Viereth wird Kreisligist!

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Die Feier ließ auf sich warten

Nach der Pause standen mit Post-SV, Zapfendorf und Lauter drei Gegner vor der Tür, welche noch gute Chancen auf den Aufstieg bzw. die Relegation hatten. Wieder einmal waren es die Tore von Rohmer (4x) und Holler (2x), welche den Unterschied ausmachten. Spätestens nach diesen Siegen hätten wohl die Wenigsten gegen einen Aufstieg des FC Viereth gewettet. Doch die Entscheidung ließ auf sich warten. Vier Spieltage ohne Sieg dauerte es, bis der Tabellenführer ausgerechnet gegen den direkten Konkurrenten Wacker Bamberg wieder punktgenau zur Stelle war. Und dennoch machte man auch im nachfolgenden Spieltag den Sack nicht zu. So dauerte es bis zum 11.05., 12:15Uhr, bis ein Unentschieden der direkten Konkurrenten Wacker und Post-SV den Aufstieg endgültig besiegelte. Unterm Strich erfüllt der FC Viereth mit 64 Punkten, 72 Toren und durchschnittlich 167 Zuschauern nahezu alle wichtigen Superlativen der Liga und geht verdient neuen Aufgaben entgegen.

anpfiff.info gratuliert dem Meister der Kreisklasse 1 und wünscht viel Erfolg in der Kreisliga!