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ASV Viktoria Bamberg

A-Klasse 2 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 19.06.2011 um 00:01 Uhr

A-Klasse 2: Die Offensive gewinnt Meisterschaften

Am Ende teilte sich der ASV Viktoria Bamberg mit zwei anderen Mannschaften den vierten Platz. Zumindest, wenn man die Mannschaften betrachtet, die am wenigsten Gegentore zugelassen haben. Entgegen der alten Fußballerweisheit, dass die Offensive Spiele und die Defensive Meisterschaften gewinnt, hievte sich die Mannschaft um Trainer Walter Löhr an den letzten beiden Spieltagen aufs Meisterschaftspodest – dank eines herausragenden Sturms.

Von Janos Wunder

ASV Viktoria Bamberg

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die Meistermannschaft 2010/2011

anpfiff.info

Dabei sah es am Anfang gar nicht danach aus, denn nachdem die Viktoria aus den ersten sechs Spieltagen lediglich vier Punkte einfahren konnte, musste man sich schon Gedanken machen, ob der hoch gehandelte Favorit, der das Saisonziel „Aufstieg“ ausgegeben hatte, nicht doch falsch eingeschätzt worden ist. Doch ein präziserer Blick ließ schon damals vermuten, dass es nur eine Frage der Zeit sein konnte, bis die Viktoria an die oberen Tabellenregionen anklopfen würde.
Der Ausfall vieler Leistungsträger am Anfang der Saison und dazu die Tatsache, dass einige Jugendspieler in die Elf integriert werden sollten, hinterließen Spuren im Spiel des ASV. Doch nach der Rückkehr der treibenden Kräfte, kehrte auch wieder der Erfolg auf dem Spielfeld zurück. In der Folge mischten vor allem Frank Fleischmann und Patrick Ochs, die in den ersten sechs Partien nur einmal gemeinsam auf dem Platz standen, die Defensivreihen der Liga auf. 76 Tore erzielten die beiden zusammen. Mehr Tore als zwei Drittel der restlichen Mannschaften der gesamten Liga zusammen erreichten. Verwunderlich war es da nicht, dass die gegnerischen Trainer immer ein ganz besonderes Augenmerk auf die beiden ASV-Stürmer legten, wenn auch meistens umsonst. Denn die einhellige Meinung der Übungsleiter der A-Klasse 2 war die, dass diese Beiden in der Liga nicht zu halten sind.

Sportlicher Erfolg und Jugendintegration

Doch Walter Löhr lässt nicht zu, dass der Erfolg der Mannschaft nur auf den Schultern seiner beiden Stürmer ruht. Denn bei der Viktoria lag die Priorität neben dem sportlichen Erfolg auch darauf, die Jugendspieler, die in den Herrenbereich kamen, zu integrieren. Und tatsächlich konnten alle vier Spieler aus der Jugend ein fester Bestandteil der Ersten Mannschaft der Viktoria werden. Mit Marcel Schumm, Tobias Kiehn, Marco Trütschel und Tevin Harris schafften alle den Sprung in die Mannschaft. Alle vier nahmen an mehr als der Hälfte aller Spiele von Beginn teil und überzeugten die Verantwortlichen und die Zuschauer. Der 19-jährige Marcel Schumm bestritt gar 26 der insgesamt 30 Partien und erzielte dabei vier Treffer. Ein Beispiel dafür, wie der sportliche Erfolg und die Integration junger Spieler vereint werden kann. Ein Weg, den die ASV-Verantwortlichen auch in Zukunft weiter einschlagen wollen. Denn auch in der neuen Saison stoßen wieder vier Jugendspieler zur Herrenmannschaft, die möglichst schnell integriert werden sollen.

Waren nicht ausschließlich, aber maßgebend für den Aufstieg der Viktoria verantwortlich: Frank Fleischmann (li.) und Patrick Ochs (re.) erzielten zusammen 79 der insgesamt 114 Tore des ASV.

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Nicht nur die Offensive

Dass ausschließlich die Offensivkraft seiner Mannschaft die Meisterschaft gewonnen habe, trifft in Walter Löhrs Augen nicht zu. Seiner Meinung nach sind dafür zwei Defensivspieler viel zu wichtig für das Spiel seiner Mannschaft. Zum einen sein Libero Heribert Zenk, der als verlängerter Arm des Trainers die Mannschaft führt und in schwierigen Momenten zusammenhält. Zenk ist daher unabdingbar für das Verhältnis innerhalb der Mannschaft. Zum anderen der Torwart und Spielführer Benjamin Eck, der gerade in den knappen Spielen ein Rückhalt gewesen ist und die Viktoria so ein ums andere Mal im Spiel hielt. Wichtig ist es daher, dass die Mannschaft nach derzeitigem Stand komplett zusammen bleibt, um in der nächsten Saison in der Kreisklasse bestehen zu können. Wenn die beiden Schwachpunkte der Mannschaft verbessert werden, nämlich die Stabilisierung der Defensive und die manchmal mangelnde Disziplin, dann dürfte dem Klassenerhalt in einem Jahr nichts im Wege stehen.