Bamberg | Nicht angemeldet | Registrieren | Login

ESV Hof

A-Klasse Hof - männlich, Erwachsene - Saison

zur Vereins-Startseite

Team-Verknüpfungen

Start |

Artikel |

Bilder |

Community |

Dokumente |

Historie |

Interessen |

Interessenten |

Kader/Stab |

Meldungen |

Saisons |

Spiele |

Spieler A-Z

Spielerbilanz |

Teamfotos |

Topspiele |

Tore |

Transfers |

Videos |

Wiki |

Zuschauer

Artikel veröffentlicht am 27.06.2023 um 06:00 Uhr

Meister ESV Hof: Eisenbahner im Hochgeschwindigkeitsmodus

In den letzten Partien drehten die Schützlinge von Engin Zorlu richtig auf und erzielten 32 Tore in vier Begegnungen. Damit schüttelte der ESV Hof einen hartnäckigen Rivalen ab und kehrt in die Kreisklasse zurück, der die Mannschaft vor der Bildung der Spielgemeinschaft mit dem Westlern bereits angehört hatte.

Von Hans-Jürgen Wunder

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Hinter dem ESV Hof lagen große Enttäuschungen, was das Thema Spielgemeinschaft betraf, als sich die Verantwortlichen vor der zurückliegenden Saison beschlossen, wieder alleine zu marschieren. Der 14. Tabellenplatz im Verbund mit der Zweiten des ATS Hof West in der Saison 2019/21 war wenig geeignet, Euphorie zu wecken - und der anschließende Zusammenschluss mit der ersten Garnitur der Westler in der Kreisliga geriet dann sogar zum Desaster. Die gute Stimmung, die das Trainerduo Dimitrios Nikolaidis und Engin Zorlu zu Saisonbeginn im Sommer 2021 ausgemacht hatten, verflog schnell und am Ende holte der damalige Kreisligist nur drei Zähler, kassierte aber 163 Treffer. Danach gingen die Hofer Vereine wieder getrennt auf Punktejagd und für die Eisenbahner stand im Vordergrund, das angeknacktste Selbstvertrauen zu stärken und die Freude am Fußball mit Erfolgserlebnissen in der A-Klasse zurück zu gewinnen.

Man sieht es: Die Eisenbahner haben wieder Spaß.

anpfiff.info

Erfahrene Truppe

"Fast alle Spieler sind über 25 Jahre alt, viele sogar um die 30", berichtete Spielertrainer Engin Zorlu, als er auf die Altersstruktur der Mannschaft angesprochen wurde. Es war deshalb eines der von ihm ausgegebenen Ziele, die Truppe mit den Neuzugängen zu verjüngen. Trotz der Bauchschmerzen in der Kreisligasaison, als der ESV den Großteil der Spieler gestellt hatte, konnte der A-Klassist zusätzliche Erfahrungen sammeln, die sich in der untersten Liga bezahlt machten. Zumal es meist gegen Reserven ging. "Wir wollen uns etablieren und im vorderen Tabellendrittel landen", umriss Vorsitzender Winkler das Saisonziel noch etwas vorsichtig. Allerdings zeigte sich die Mannschaft von Beginn an sehr torhungrig und die befürchteten Probleme zum Saisonstart, als mehrere türkische Spieler zum Urlaub in der Heimat weilten, blieben aus. Nach vier Spieltagen kam es deshalb gegen Pilgramsreuth, die ebenfalls noch keinen Zähler abgegeben hatten, frühzeitig zum Gipfeltreffen - und langen Gesichtern bei der Zorlu-Elf, die überraschend klar mit 0:5 dem Kürzeren zog. Die Mannschaft rappelte sich zwar schnell wieder auf, verlor aber auch in Tauperlitz trotz 2:0-Pausenführung. Damit bahnte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Pilgramsreuthern in der Rückrunde an.

Die Tormaschine: Tevfik Karaca (li.) hat 28 Mal getroffen.

anpfiff.info

Erfolgreiche Revanche

Zum Start nach der Winterpause hatten die Eisenbahner das Pech, dass sie gegen die nun deutlich verstärkten Moschendorfer antreten mussten, die mit der Mannschaft der Vorrunde nur noch wenig zu tun hatte. Trotzdem fiel die 1:7-Niederlage überraschend deutlich aus, auch wenn nach 0:1-Pausenrückstand die Dämme erst nach dem Seitenwechsel brachen. Doch die Harmonie und den Zusammenhalt, den Trainer Ergin Zorlu schon vorher gerühmt hatte, half dabei, auch diesen Nackenschlag wegzustecken. Nach dem 5:4-Sieg in Döhlau, als der ESV fast eine 5:0-Führung noch einmal aus der Hand gegeben hätte, kanterte der Spitzenreiter Woche für Woche und ließ sich auch im Spitzenspiel nicht das Butter vom Brot nehmen. Nach dem 6:1-Sieg gegen Pilgramsreuth freute sich der Trainer: "Die Jungs haben gebrannt und wussten, um was es für uns geht." In den letzten beiden Begegnungen traf der Meister dann auf keinen nennenswerten Widerstand mehr, schoss 22 Tore und bildete damit einen entsprechenden Rahmen für ausgelassene Feierlichkeiten.