Meisterportrait ETSV Würzburg 2: Die kleinen Adler stürmen in die Kreisklasse - anpfiff.info
ETSV Würzburg 2 
A-Klasse 1 Würzburg - männlich, Erwachsene - Saison

Artikel veröffentlicht am 24.06.2023 um 06:00 Uhr
Meisterportrait ETSV Würzburg 2: Die kleinen Adler stürmen in die Kreisklasse
Eine Start-Ziel-Meisterschaft legte der ETSV Würzburg 2 hin. Nur zu Saisonbeginn hielt der spätere Vizemeister TSV Gerbrunn mit. Das direkte Hinrundenduell, das die Bahnler gewannen, ebnete den Weg zum Titel. Von dem kam die Elf von Daniel Zschalig nicht mehr ab und sicherte sich drei Spieltage vor Rundenende verdient die Meisterschaft. Der Beginn eines wahren Feiermarathons. Zusammen mit der Ersten.
Von Alexander Rausch
ETSV Würzburg 2

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Noch immer steckten Daniel Zschalig die Feierlichkeiten unter der Woche in den Knochen. Noch vergangenes Wochenende waren 33 Meisterspieler der ersten und zweiten Mannschaft nach Mallorca gereist, um sich nochmals ausgiebig selbst zu feiern, getreu dem Saisonmotto: Die Bahn hat keine Bremse. Und die hatte sie wirklich nicht. Weder auf der Deutschen liebster Urlaubsinsel oder im heimischen Adlernest, noch zuvor auf dem Feld. Denn auch dort enteilten die ETSV-Kicker der Konkurrenz frühzeitig.

Dämpfer mit positivem Effekt


„Ich hatte schon während der Vorbereitung ein sehr gutes Gefühl“, erinnert sich Spielertrainer Daniel Zschalig. Die presaisonale Phase verlief unerwartet reibungslos, die Testpartien erfolgreich. Auch die Trainingsbeteiligung war für eine Reserve sehr hoch. Die blau-weißen Kicker vermittelten schnell den Eindruck, nochmals mehr als die Vorjahre zu investieren. Das Ziel war dann auch frühzeitig klar: Platz Eins bis Drei und 55 Punkte sollten es sein. Anders formuliert: Die kleinen Bahnler wollten in die Kreisklasse.

Und diese Ambition untermalten sie gleich am ersten Spieltag eindrucksvoll. Mit 4:0 fegten sie Absteiger SV Bergtheim von der heimischen Sportanlage. Sogar höher hätte der Sieg ausfallen können. Ein ersten Ausrufezeichen, dem allerdings prompt der erste Dämpfer folgte. In Oberdürrbach gelang nur ein 3:3. Auf den ersten Blick der erste Punktverlust. Doch für Daniel Zschalig war es der nächste Schritt in die richtige Richtung: „In dem Spiel lief vieles nicht wie gewünscht. Unglückliche Schiedsrichterentscheidungen, dreimaliger Rückstand, Unterzahl, durchwachsene Vorstellung. Aber die Jungs haben Moral gezeigt und einen Zähler mitgenommen.“

Daniel Zschalig geht noch immer vorneweg.
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Gerbrunner Schwäche eiskalt genutzt


Die nächsten Big Points gelangen gegen Mitkonkurrent TSV Rottenbauer (1:0) und gegen die Reserve des TSV Grombühl (2:0). Gegen die Lila-Weißen zeigten die kleinen Adler ihre wohl schwächste Saisonvorstellung – und siegten spät und unverdient. „Bei uns lief nichts zusammen. Vorne gelang uns nahezu nichts. Dann hatten die Grombühler beim Stand von 0:0 in der Schlussphase ein Riesenbrett, aber Friedrich Hyn parierte sensationell. Danach haben wir es noch gewonnen“, erinnert sich der Angreifer.

Seine Jungs waren im Flow und hatten das nötige Spielglück. Auch gegen den größten Widersacher aus Gerbrunn, der bis zum direkten Duell Schritt hielt. Dank starker Abwehrleistung siegten die Bahnler und nutzten in den darauffolgenden Wochen die Schwächephase der Bieber-Elf. Sie erarbeiteten sich einen Acht-Punkte-Vorsprung, den sie nicht mehr hergeben sollten. „Wir haben uns keinen Ausrutscher erlaubt, haben immer geliefert“, zieht Daniel Zschalig den Hut vor seinen Schützlingen. 18 Spiele blieben die Blau-Weißen ungeschlagen, holten 17 Siege und standen vor heimischer Kulisse vor dem Meistertitel – gegen den TSV Gerbrunn.

Oliver Ziegler zeigte einmal mehr seine Finesse und seine Klasse.
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Der letzte Schritt gelingt im zweiten Anlauf


Statt eigener Feierlichkeiten setzte es aber die erste Niederlage. „Wir haben uns selbst zu viel Druck gemacht und haben dem nicht standgehalten“, gibt der Angreifer offen zu. So machten die ETSV-Kicker erst eine Woche später in Grombühl endgültig den Deckel drauf und bejubelten im strömenden Regen die verdiente Meisterschaft. Zwar bekam die Weste in den abschließenden Partien weitere Flecken durch Remis gegen die Reserven aus Kürnach (2:2) und Rottendorf (1:1), das fiel aber nicht mehr ins Gewicht.

„Das war eine beeindruckende Saison. Ich hätte nicht gedacht, dass es so reibungslos läuft. Die Jungs haben alles eingesaugt und haben sehr viel investiert, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen. Ich habe Zeit gefordert und immer gesagt, wir werden belohnt. So ist es gekommen“, zieht Daniel Zschalig den Hut vor seiner Truppe, die vor allem durch ihre Erfahrung imponierte. Die Achse des Meisters ist im besten Fußballeralter und hat schon einiges erlebt, vor allem an der Mergentheimer Straße.

Florian Kiemle war in dieser Saison nicht zu stoppen.
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Fester Stamm mit Erfahrung

Florian Kiemle (32) trägt, seit er zum Studium 2013 nach Würzburg kam, das blau-weiße Shirt, lieferte satte 33 Scorerpunkte. Oliver Ziegler (32) zog im Mittelfeld gekonnt die Fäden. Sercan Acan (29) hielt ihm stets den Rücken frei. Beides alteingesessene ETSVler. Daniel Zschalig (41) selbst war ebenfalls an 28 Toren direkt beteiligt. Nico Anders (32) spielte die wohl beste Saison seiner Karriere (32). Beide kamen nach der Fusion des Post-SV Sieboldshöhe mit den Würzburger Kickers an die Mergentheimer Straße. Davor verteidigten meist Rene Rohowsky (29), Matthias Neuhäuser (29), Daniel Wegmann (30) und Andreas Holleber (28). Letztere sind ebenfalls Ur-Bahnler.

„Wir hatten einen festen Stamm, der nahezu immer da war. Das war immens wichtig und war letztlich unser Trumpf“, stellt Daniel Zschlig heraus. Mit diesen Jungs möchte er nun die Kreisklasse rocken. Und das ist den Blau-Weißen allemal zuzutrauen, wenn sie das diesjährige Niveau halten kann. Schließlich war die Kreisklasse 1 schon in der abgelaufenen Saison sehr ausgeglichen. „Wir werden in der Lage sein, jeden Gegner zu ärgern. Vieles wird von der Tagesform abhängen“, freut sich der nimmermüde Routinier auf die neue Herausforderung.

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Tabellenplatzierung

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Tabellenverlauf


Top-Torschützen


Top-Vorlagengeber


Team in Zahlen

Spiele
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Spiele gewonnen
18
Spiele unentschieden
3
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
11
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
0
Tore gesamt
76
Verschiedene Torschützen
18
Eigentore
0
Elfmetertore
3
Gelbe Karten
30
Zeitstrafen
1
Gelb-rote Karten
1
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
35
Zuschauer
448
Zuschauerschnitt
44

Torbilanz nach Minuten


Serien

Am längsten ungeschlagen
31.07.2022 - 23.04.2023
18 Sp
52 Pkt
69:11 Tore
Am längsten ohne Sieg
seit 14.05.2023
2 Sp
2 Pkt
3:3 Tore
Die meisten Siege in Folge
14.08.2022 - 23.04.2023
16 Sp
48 Pkt
62:8 Tore
Die meisten Remis in Folge
seit 14.05.2023
2 Sp
2 Pkt
3:3 Tore
Zuhause ungeschlagen
31.07.2022 - 23.04.2023
9 Sp
27 Pkt
32:5 Tore
Auswärts ungeschlagen
seit 07.08.2022
11 Sp
29 Pkt
42:8 Tore

Spieler-Bilanz

Spieler
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Übersicht enthält nur Verbandsspiele.

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