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FC Bischberg

A-Klasse 3 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 24.06.2023 um 09:15 Uhr

Meisterportrait FC Bischberg: Endlich am Ziel – verdienter Meister der AK3

Sieben Jahre ist es her, dass der FC Bischberg den Gang in die A-Klasse antreten musste. In der vergangenen Saison lag man zur Winterpause noch komfortabel auf Rang Eins, musste sich letztlich aber mit Platz Drei begnügen. Doch Marco Gülta und seine Mannschaft steckten nicht auf, griffen erneut den Aufstieg an und vollendeten eine rundum gelungene Spielzeit 22/23 mit dem wohlverdienten und langersehnten Meistertitel.

Von Jonas Zink

FC Bischberg

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

„Die vergangenen vier Jahre waren eine richtig geile und wunderschöne Zeit, natürlich mit der Krönung heuer als „Terrassenmeister“ aufzusteigen. Ich denke, das haben wir uns nach den vergangenen vier Jahren auch verdient.“ Marco Gülta ist die Freude über das Erreichen des lang ersehnten Ziels deutlich anzumerken. Und er wird nicht müde zu betonen, wie sehr sich der Verein und vor allem die Mannschaft dieser Meisterschaft verdient haben: „Wir haben heuer eine richtig gute Saison gespielt und ich denke, wir sind letztlich auch verdient Meister geworden – wer am Ende oben steht hat es auch verdient, zum Schluss steht die beste Mannschaft oben und das waren wir.“ Dabei sah es noch zur Winterpause so aus, als könnte der FC Bischberg am Ende erneut ins Hintertreffen geraten. In der eigenen Hand hatte man die Meisterschaft zu diesem Zeitpunkt nämlich nicht mehr, viel mehr sah man sich damit konfrontiert, die direkten Duelle gegen die Konkurrenten gewinnen zu müssen. Gegen Frimmersdorf (5:3) und Reundorf (2:1) gelang dies auch und so ergab es sich, dass man am vorletzten Spieltag in Burghaslach bereits einen Matchball hatte. Diesen jedoch vergab man (1:4) und sah sich so bereits in der Relegation. So kam es aber nicht! Stattdessen verlor Hosla am letzten Spieltag und Bischberg konnte, nach Spielabsage des eigenen Gegners, auf der Terrasse des Sportheims die Meisterschaft bejubeln. „Zum Glück war am an diesem Wochenende Feiertag,“ erinnert sich Marco Gülta zurück, „manche haben bis Pfingstmontag wirklich durchgefeiert. Und das Highlight war dann die offizielle Meisterschaftsfeier vor drei Wochen, das ging bis früh um halb 10, ich hätte nicht gedacht, dass wir tatsächlich nochmal so feiern können (lacht). Das war einfach nur überragend.“

Auch wenn es auf diesem seriösen Bild nicht danach aussieht - beim Feiern sind die Jungs des FC Bischberg ebenfalls ganz vorne mit dabei.

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Offensive Stärke und spielerische Entwicklung

Sage und schreibe 101 Tore erzielte der FC Bischberg in der Saison 22/23. Bei 24 absolvierten Spielen ergibt das einen Durchschnitt pro Spiel von 4,2 Toren - ein unglaublicher Wert! Dem Meister gelang außerdem das Kunststück, als einzige Mannschaft der Liga in jedem einzelnen Spiel mindestens einen eigenen Treffer zu erzielen. Kein Wunder also, dass die Offensivabteilung aus Bischberg gleichermaßen bekannt und gefürchtet war. Mit Coach Marco Gülta und Lars Hümmer landeten obendrein gleich zwei Akteure unter den Top Fünf Torschützen der A-Klasse 3. Letzterer brachte es auf nicht weniger als 40 eigene Tore und 19 Assist, womit er sich zweifellos verdient und mit weitem Abstand an die Spitze der Torschützen- und Scorerliste katapultieren konnte. Dass dem FCB so viele Tore gelangen, sieht Marco Gülta als wohlverdienten Lohn für den Fleiß seiner Jungs. "Das haben wir uns erarbeitet, wir spielen einen ansehnlichen Fußball und haben uns in den vergangenen Spielzeiten stetig weiterentwickelt." Doch nicht nur die Offensive hebt er hervor. Wenn man sich mit Marco Gülta über sein Team unterhält wird äußerst schnell klar, dass für ihn vor allem eines im Vordergrund steht - die gesamte Mannschaft, als Einheit. "Die Mannschaft hat wirklich einen tollen, außergewöhnlichen Zusammenhalt und einen absolut super Charakter! Das hat man nicht nur beim Feiern nach der Meisterschaft, sondern während der gesamte Saison gemerkt. Der neue Trainer bekommt ein super eingespieltes Team, das charakterlich einwandfrei ist und noch dazu sind die Jungs absolut top fit und total geil auf Fußball!" Und natürlich, die stärkste Offensive der Welt ist nicht viel wert, wenn ihr nicht von den Hintermännern der Rücken freigehalten wird! Mit nur 33 Gegentreffern, was den zweitbesten Ligawert bedeutet, war auf die Defensive beim FC Bischberg ebenfalls während der gesamtem Spielzeit verlass.

Lars Hümmer war mit insgesamt 59 Scorerpunkten ohne Zweifel der ligaweite Top-Stürmer der vergangenen Saison.

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Das Team hinter dem Team

Markus Schülein

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Auf die Frage, wen aus dem gesamten Verein man besonders hervorheben könnte, muss Marco Gülta indes nicht lange überlegen. "Ganz klar, Markus Schülein, er ist der Mister FC Bischberg. Er ist wirklich mit dem Verein verheiratet, was er alles macht ist einfach unglaublich. Selbst in der zweiten Mannschaft spielen, die zweite Mannschaft betreuen, eine Jugendmannschaft trainieren, Spieler verpflichten, vereinsinterne Dinge klären, um die Jugend kümmern. Er macht so viel, das ist absolut verrückt. Ich hoffe, er nimmt sich zukünftig ein bisschen zurück jetzt nach dem Aufstieg und verteilt ein paar seiner Aufgaben auf mehrere Schultern." Sollte Markus Schülein diesen Rat tatsächlich befolgen, so sähe Marco Gülta kein Problem darin, die anfallenden Aufgaben anderweitig zu verteilen. "Der Verein ist super aufgestellt, zum Beispiel mit Klaus Göller. Er hat mir den Rücken immer freigehalten, genau wie Markus. Mir wurde nie reingeredet, es wurde auch nach Rückschlägen immer an uns und mich geglaubt. Erwähnen muss man natürlich auch Spielleiter Tobias Wagner, unseren „Papa“, wie wir ihn nennen. Er ist neben seinen Tätigkeiten auch als Spieler zum Einsatz gekommen und ist, trotz seines hohen Alters unheimlich trainingsfleißig. Er hat nie ein negatives Wort verloren, hat die Mannschaft immer aufgebaut. Und am Ende natürlich unser altes Feierbiest, Robert „Göbbi“ Göbhardt! Dass er auf seine alten Tage und nach seinem Karriereende nochmal die (Hand-)Schuhe angezogen hat und mit dem Aufstieg nochmal gelockt werden konnte und nun weiterhin aktiv sein wird ist auch eine geile Geschichte." Und tatsächlich, "Feierbiest" Robert Göbhardt kommt als eigentlicher Ersatztorwart auf insgesamte sechs Einsätze in der Meistersaison. Wie wichtig er tatsächlich war, zeigt der eminent wichtige 1:0-Heimerfolg gegen Erlach, in welchem er neben Lars Hümmer zum absoluten Matchwinner avancierte.

Mit dem Meistertitel in der Saison 2022/2023 endet auch die Amtszeit von Marco Gülta beim FC Bischberg.

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Abschied nach vier gemeinsamen Jahren

Die Corona-Spielzeit 19/21 war die erste, in der Marco Gülta beim FC Bischberg als Trainer in der Verantwortung stand. Nach seiner nun endendeten Amtszeit stehen unter dem Strich ein zweiter, ein dritter und nicht zuletzt natürlich ein erster Platz, gleichbedeutend mit dem Erfüllen des lang ersehnten Ziel und Traums. Das dies von vornherein die klare Marschrichtung war, darauf macht er keinen Hehl. "Das Ziel bei meiner Zusage vor vier Jahren war es, die junge Spieler in die Mannschaft einzubauen und ganz klar in die Kreisklasse aufzusteigen – das war ab unserem ersten Gespräch die oberste Priorität. Nach langen Jahren konnten wir dieses Ziel nun zum Ende meiner Tätigkeit hier zum Glück auch endlich erreichen." Ein perfekter Abschied also! Und anlässlich eben dieses Abschieds war es Marco Gülta ein Anliegen, noch ein paar abschließende Worte in Richtung des Vereins FC Bischberg und natürlich auch seinen Jungs mit auf den Weg geben zu können. "Ich gehe jetzt natürlich mit mindestens einem weinenden Auge. Ich habe hier viele Jungs kennengelernt, die echte Kumpels geworden sind. Es war einfach eine richtig, richtig geile Zeit. An dieser Stelle möchte ich mich daher nochmal bei der Mannschaft, den Spielern und dem gesamten Verein bedanken. Das alle mitgezogen und alles mitgemacht haben. Die Trainingsbeteiligung war herausragend, manchmal sogar zu groß aber das kann man sich ja in diesen Ligen nur wünschen. Bischberg ist ein wirklich toller Verein, auf den sich der neue Coach sehr freuen kann. Ich hoffe, dass er die Arbeit weiterhin erfolgreich gestalten kann und wünsche dem FC Bischberg mindestens den Klassenerhalt und irgendwann sicher auch noch mehr. Es sind wirklich lauter gute Jungs und ich bin echt traurig, nach jetzt vier Jahren zu gehen. Aber ich werde auch zukünftig sicher mal ein Spiel zuschauen und freue mich dann schon darauf, die Jungs wieder zu sehen. Aber jetzt gehen wir erstmal nach Prag und feiern gebührend unsere Meisterschaft.“

anpfiff.info gratuliert noch einmal ganz herzlich zur verdienten Meisterschaft und wünscht dem FC Bischberg viel Erfolg in der Kreisklasse!