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SpVgg Ebing

Kreisklasse 1 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 19.06.2023 um 12:00 Uhr

Meisterportrait SpVgg Ebing: Mit nur einer Niederlage gleich wieder hoch

Nur eine einzige Saison dauerte der Ausflug der SpVgg Ebing nach dem Abstieg in die Kreisklasse. Unter Neu-Spielertrainer Dominik Stöhr legte die SpVgg eine extrem konstante Saison in der KK1 hin und sicherte sich verdient und souverän Platz 1. Und damit den direkten Wiederaufstieg. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg in der Kreisliga.

Von Markus Schütz

SpVgg Ebing

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Zwar hat der Zweite Mürsbach ebenfalls 20 Siege eingefahren und der Dritte Reckendorf/Gerach nur einen weniger. Aber eben auch jeweils fünf Spiele mehr verloren. Denn die Ebinger um Spielertrainer Domi Stöhr und seinen spielenden Co-Trainer Johannes Landgraf kamen mit nur einer einzigen Niederlage durch. Nämlich am 9. Spieltag zuhause gegen den FC Wacker. Rund um diese Partie gewannen die Ebinger von sieben zwar nur eine, gingen aber eben auch fünf Mal nicht als Verlierer vom Feld. Im Zuge dessen verlor der spätere Meister kurz seine Tabellenführung, die er ansonsten fast über die gesamte Saison inne hatte.

Spielertrainer Dominik Stöhr (re.) konnte verletzungsbedingt nur neun Mal auf dem Feld mit eingreifen. Das soll in der kommenden Serie wieder anders werden, er wäre damit auch so etwas wie ein zumindest gefühlter Neuzugang.

anpfiff.info

Zwölf Mal stand die defensive Null

Die Ebinger weisen das mit Abstand beste Torverhältnis der Liga auf. Weil eben die meisten geschossen und die wenigsten kassiert. Auf der einen Seite stand zwölf Mal die Null und nur ein Mal gelang den Ebingern kein eigener Treffer. Die Ausgeglichenheit des Kaders spiegelt sich auch in den 16 verschiedenen Torschützen wider, die sich unter den insgesamt 29 eingesetzten Akteuren in die Liste eintragen konnten. Den einen Goalgetter gibt es dabei bei der SpVgg nicht, kein einziger Ebinger schaffte es in die Top Ten der Schützen. Wobei sich natürlich die Scorer-Quote von Peter Büttner mit zwölf Toren und 21 Vorlagen mehr als sehen lassen kann. Auch in anderen Kategorien waren die Ebinger mit vorne dabei. Ohne eine Gelb-Rote oder Rote Karte waren sie hinter Staffelbach das zweifairste Team der Liga, mit Luca Schad setzten sie den jüngsten Spieler der KK1 ein und der Schnitt von im Schnitt fast 130 Zuschauern pro Spiel gehört ebenfalls zu den besten Werten.

"Unsere Konstanz war das A & O"

Dominik Stöhr sieht das Erfolgsrezept seiner Mannschaft in der größten Konstanz aller Teams im Vorderfeld der Liga. "Dazu waren wir bis auf eine Ausnahme in keinem Spiel schlechter und haben uns unsere Punkte dadurch verdient." Der gute Start mit den sieben Siegen in Folge "war natürlich gut für die Köpfe und für das Selbstvertrauen. Die im August folgende Schwächephase war überwiegend den Verletzten und Urlaubern geschuldet.", weiß er.
Der Kader an sich weist mittlerweile eine gute Mischung auf. "Die Erfahrenen, die bereits die guten Zeiten in der Bezirksliga oder Oberliga mitgemacht haben, sind auf und neben dem Platz Vorbilder für die jungen Spieler. Es wird viel gemeinsam unternommen - was in der letzten Zeit davor aufgrund der zahlreichen Misserfolgserlebnisse weniger geworden war."

Die Zweikampfstärke und Zuverlässigkeit in Person: Ebings spielender Co-Trainer Johannes Landgraf.

anpfiff.info

"Die Qualität, die Kreisliga zu halten"

Für die kommende Serie werden ein, zwei Spieler ihre Karriere beenden - dazu gibt es Abgänge, beispielsweise einen Viererpack nach Mürsbach. Dennoch ist der Kader für die Kreisliga bereits 23 Mann breit. Denn mit den bisherigen Laufern Fabian Höppel (23 Tore), Miracle Osunde und Elias Seelmann sowie Jakob Geldner von der SG Ebensfeld, gibt es bereits auch Neuzugänge. "Da ist schon der eine oder andere dabei, der uns sehr gut tut. Insgesamt sind wir auch für die Zukunft gut gerüstet.", so Dominik Stöhr. Ebing wird in dieser Spielzeit auf Zweitmannschafts-Ebene eine SG mit Baunach eingehen, "dadurch können wir immer wieder Spieler auch aus unserem breiten Kader nach unten schieben." Dieser Kader habe aus Stöhrs Sicht "die Qualität, die Liga zu halten. Ziel kann natürlich erst einmal nur sein, vier Team zu finden, die hinter uns bleiben."

SPIELERTRAINER DOMINIK STÖHR (33 J., 9 Sp., 4 Tore) stellt für uns seine Meister vor (ab 9 Sp. aufwärts). Er selbst wird von seinem Co Jo Landgraf charakterisiert:

Domi verfügt über hervorragende Kenntnisse, um ein Training spezifisch und aufgabenorientiert leiten zu können. Der Schlüssel zum Erfolg lag vor allem an seiner Belastungssteuerung, die vollumfänglich präventiv ablief und schlussendlich meisterhaft war. Er ist in vielerlei Hinsicht ein echtes Vorbild. Nicht nur als Trainer, sondern auch als Mensch zeigt er wahren Charakter.

Johannes Landgraf (33 J., 27 Sp., 6 Tore, Co-Trainer)

Dass er Jahr für Jahr in der anpfiff-Topelf auftaucht, sagt eigentlich schon alles. Seine Qualität und sein Standing in der Mannschaft sind sehr hoch. Er wird auch in der Kreisliga ein ganz wichtiger Faktor für uns werden, nicht nur, weil er kaum einen Zweikampf verliert. Vor allem in der Luft nicht. Jo bietet quasi ein überragendes Komplettpaket, das extrem wichtig für die Mannschaft ist - und auch für mich persönlich im Trainerteam.

Simon Bergmann (25 J., 16 Sp.)

Simon ist eine Maschine, der am Boden und in der Luft ein starker Zweikämpfer ist! Er hat sich zudem auf seiner Position im Zentrum super entwickelt, hat seine Fehler minimiert und dadurch richtig starke Spiele abgeliefert. Es hat uns allen wehgetan, dass er sich beim Spiel gegen Wacker das Kreuzband gerissen hat.

Sebastian Betz (29 J., 21 Sp.)

Er war gerade zu Saisonbeginn ein Stabilitätsfaktor, der wenig Fehler gemacht hat und Trainingsfleiß und Erfahrung einbrachte. Im Laufe der Saison hatte seine Leistungskurve dann einen Knick und so war zum Ende hin meist zweite Wahl. Für ihn persönlich war es kein Vorteil, dass wir in der Winterpause auf Dreierkette umgestellt haben. Aber ich bin mir sicher, dass er in der kommenden Serie wieder ein größerer Faktor sein wird.

Christoph Bleil (24 J., 14 Sp.)

Er ist ein Pendler zwischen der Ersten und Zweiten Mannschaft, weil er kaum trainieren kann. Aber ich habe ihn immer gerne mitgenommen und im Team gehabt, weil er ein fleißiger Fußballer ist, der sich etwas sagen lässt und die Vorgaben erfüllt.

Peter Büttner (29 J., 28 Sp., 12 Tore, 21 Vorlagen)

Er ist ein Fußballer vor dem Herrn und ein wichtiger Garant für unsere starke Saison. Er ist ein Spieler, der nicht zu hundert Prozent zu koordinieren ist - aber durch diese individuelle Flexibiliät und die Fähigkeit, immer mal was Überraschendes zu machen, ist er auch für den Gegner schwer ausrechenbar.

Florian Eiermann (23 J., 28 Sp., 11 Tore)

Er kam auf der linken Seite mit seinem Tempo und mit seinem guten Eins-gegen-Eins super in die Saison, hatte viele vorbereitende oder eigene Abschlussaktionen. Die Stürmer im Zentrum haben da von ihm profitiet und seine Zahlen zeigen, dass er auch effektiv gewesen ist. Im Laufe der Saison hat er ein wenig sein Tempo verloren und fiel etwas in ein Loch. Aber als wir ihn dann ins Zentrum gezogen haben, ist er wieder aufgeblüht.

Christoph Fuchs (39 J., 9 Sp., 2 Tore)

Er kam in der Winterpause dazu und hat uns gleich geholfen, nicht nur dadurch, dass er in seinem ersten Spiel in der Nachspielzeit entscheidend traf. War dann mit seiner Erfahrung, seiner Laufstärke und seinem Fleiß für die Mannschaft kaum wegzudenken und hatte auch immer wieder starke Aktionen nach vorne.

Alexander Gonzalez (Torwart, 43 J., 23 Sp.)

Zu Beginn war das eigentlich ein Zweikampf mit Jan Pechmann, beide haben sich auch abgewechselt - bis sich Jan verletzt hat und im Anschluss leistungsmäßig etwas zurückfiel. Dann war Gonzo die Nummer 1 und hat uns als solche einige Spiele weggekeept. Er ist stark in den Eins-gegen-Eins-Duellen, hat eine Ausstrahlung und die notwendige Laustärke - und war so ein absolut zuverlässiger Rückhalt.

Oliver Heinecke (28 J., 16 Sp., 4 Tore)

Oli verlässt uns leider. Er hat einen starken rechten Fuß und war, wenn er da und fit war, oft Stammspieler. Leider war er aufgrund beruflicher Verpflichtungen oft verhindert und hatte auch mit gesundheitlichen bzw. Verletzungs-Problemen zu kämpfen.

Simon Hennemann (23 J., 12 Sp., 2 Tore)

Kam erst während der Saison als Vertragsamateur dazu und hat dann natürlich etwas gebraucht, um sich einzufinden. Das war dann spätestens ab dem RSC-Spiel in der Hinrunde der Fall. In der Rückrunde hat er leider aufgrund eines Ermüdungsbruches gefehlt.

André Höfer (28 J., 9 Sp.)

Leider war er gleich zu Saisonbeginn aufgrund eines Bänderrisses für längere Zeit raus. Hat sich dann aber zurückgekämpft und ich habe ihn aufgrund seiner Art und seiner Spielintelligenz auf der Sechs oder als Innenverteidiger sehr gerne eingesetzt.

Marco Hubatscheck (32 J., 26 Sp., 12 Tore)

Für ihn hat scheinbar der zweite Frühling begonnen. Wir als Trainerteam haben von Anfang an bewusst auf ihn gesetzt und ihn zur "Nummer neun" gemacht. Und Huba war auch bereit, etwas dafür zu tun. Und durch seine Stärken im Spiel mit dem Rücken zum Tor, mit seiner Kopfballstärke und als Abnehmer im Zentrum hat er das prima umgesetzt. Die Zahlen sprechen für ihn!

Lorenzo Kraft (20 J., 23 Sp., 1 Tor)

Lorenzo war zu Beginn der Saison die Entdeckung auf der rechten Außenbahn und machte mit seinem überragenden Tempo starke Spiele. Nach seinem 4-wöchigen Italien-Urlaub kam er bis zum Winter schwer wieder in die Spur. Ihm gehört die Zukunft hier in Ebing und er wird in den kommenden Jahren noch wichtiger für uns werden.

Jannik Landgraf (20 J., 23 Spiele, 1 Tor)

Leider verlässt er uns. Und das tut mir persönlich weh, weil er als Spieler einen Riesenschritt nach vorne gemacht hat, weil er ein sehr fleißiger Spieler ist und weil ich ihn immer gerne eingesetzt habe. Schade, dass er geht, einem wie ihm hätte hier in Ebing auch die Zukunft gehört.

Sebastian Leisgang (29 J., 12 Sp.)

Er ist ein Ebinger Urgestein, der mal etwas Neues versuchen will und ist einer der vier Spieler, die uns in Richtung Mürsbach verlassen. Er ist menschlich ein super Typ, war anfangs auf der linken defensiven Seite gesetzt, wurde dann aber immer wieder durch Verletzungen und Krankheiten ein wenig ausgebremst.

Luca Schad (18 J., 25 Sp., 3 Tore)

Er wurde schon als 17-Jähriger für die Erste freigemacht und hatte gleich super Ansätze. Anfangs haben wir es auf der Außenbahn probiert, dann aber seine Kernkompetenz im Zentrum entdeckt. Er hat einen harten und platzierten Schuss und wenn er sich weiter so entwickelt, dabei seine Emotionen noch ein wenig besser in den Griff bekommt, dann wird er in der kommenden Saison ein wichtiger Faktor für uns werden.

Daniel Schmauser (24 J., 27 Sp., 10 Tore, Kapitän)

Daniel hat als Kapitän viel Verantwortung übernommen - auf und neben dem Platz - und ist dadurch als Spieler noch einmal gewachsen! Er ist sehr zuverlässig und ein guter Fußballer, der sehr ballsicher ist. Hat auch in unserem System eine wichtige Rolle gespielt und ist darüber hinaus körperlich sehr stark und kann Bälle sichern und behaupten.

Dominik Schmidt (36 J., 23 Sp.)

Unser Trapp...! Mit ihm muss man sich als Trainer eigentlich kaum beschäftigen: Im positiven Sinn, weil er immer konstant seine Leistung bringt. Er ist immer noch extrem schnell und macht kaum Fehler. Die Mannschaft profitiert auf jeden Fall von seiner Erfahrung.

Max Schneiderbanger (23 J., 18 Sp., 1 Tor)

Ein echter Ebinger, ein wissbegieriger Spieler, der immer da ist und den absoluten Willen mit auf den Platz bringt. Manchmal trifft er zwar noch nicht die hundert Prozent richtige Entscheidung. Aber er hat sich seine Einsätze mehr als verdient und zahlt das Vertrauen mit einer Weiterentwicklung zurück.

Johannes Skalischus (32 J., 23 Sp., 9 Tore)

Schussi hat den perfekten linken Fuß. Wenn er nicht so faul wäre, wäre er wahrscheinlich ein Regionalliga-Spieler. Er ist leider eher selten beim Training, aber mit seiner Genauigkeit im Fuß, seiner Übersicht und seiner Erfahrung kann er jede Situation sehr gut lösen.

Michael Winter (32 J., 9 Sp., 7 Tore)

Der Bomber! Für ihn war es leider die Abschiedssaison. Er wurde lange vermisst nach seinem Achillessehnenriss. Weil er durch seinen Bau zeitlich eingeschränkt war, konnte er auch nach seiner Genesung kaum trainieren. Und dennoch sorgte er, wenn er gebraucht wurde, nicht nur für Torgefahr - sondern auch, wie gegen den RSC Oberhaid, für wichtige Tore. Aufgrund seines totgewirtschafteten Körpers ;-) wird er in der kommenden Saison leider nicht mehr zur Verfügung stehen.