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SV Weichendorf

Kreisklasse 2 Bamberg - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 21.06.2022 um 06:00 Uhr

Meisterportrait SV Weichendorf: Nach Auftaktniederlage extrem souverän

Weil gleich das erste Saisonspiel verloren ging, dauerte es bis zum 5. Spieltag, bis der SV Weichendorf den Platz an der Sonne zum ersten Mal einnahm. Diesen gab die Mannschaft von Manni Drozd dann aber nicht mehr her und fuhr eine letztlich sehr souveräne Meisterschaft in der Kreisklasse 2 ein. Herzlichen Glückwunsch zum erstmaligen Aufstieg in die Kreisliga!

Von Markus Schütz

SV Weichendorf, Spielkreis Bamberg

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Die Geschichte rund um die vergeblichen Aufstiegsversuche der Weichendorfer ist bekannt. Seit 14/15 wurde der SVW in der Kreisklasse 2 gleich vier Mal Zweiter. Nach dreimaligem Scheitern in der Relegation, durfte/konnte man in der vorletzten, abgebrochenen Saison keinen weiteren Versuch starten, da es keine Relegation gab. Umso größer wurde die Sehnsucht und umso größer ist nun die Erleichterung, dass der erstmalige Sprung in die Kreisliga für den 1971 gegründeten Verein endlich gelang. Für Trainer Manni Drozd dagegen war es nicht der erste Kreisliga-Aufstieg, gleiches gelang ihm schon einmal mit dem ASV Sassanfahrt. Aufgrund der zahlreich knapp gescheiterten Versuche in die Kreisliga aufzusteigen, war der Tenor aus neutraler Sicht oder sogar aus der der Konkurrenz: "Es ist ihnen zu gönnen!"

Jubel in Weichendorf über den erstmaligen Aufstieg in die Kreisliga in der über 50-jährigen Vereinsgeschichte.

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Nur ein Mal ohne eigenes Tor

Mit Johannes Stieg haben die Weichendorfer auch einen der beiden erfolgreichsten Schützen der Liga in ihren Reihen. Er traf mit 28 Mal genauso häufig wie der Freienfels/Krögelsteiner Sebastian Hetz. Und nicht nur in der regulären, sondern auch in der Fairness-Tabelle liegen die Weichendorfer ganz oben. Sie haben von allen Mannschaften der KK2 die wenigsten gelben, keine gelb-rote und nur eine einzige rote Karte kassiert.
Aber am beeindruckendsten ist, wie schon angedeutet, die Tatsache, dass ab dem zweiten Spieltag keine einzige Partie mehr verloren ging. Abgesehen vom Unentschieden am letzten Spieltag gegen Scheßlitz, als die Meisterschaft längst unter Dach und Fach war, ließen die Weichendorfer quasi nur noch in Richtung Forchheim Punkte liegen: In Gunzendorf, in Buttenheim und zuhause gegen Altendorf. Das 0:0 gegen den FCA war nicht nur die einzige Partie, in der die Weichendorfer für eine gewisse Zeit in Unterzahl agieren mussten, sondern auch die einzige, in der ihnen kein eigener Treffer gelang. Ansonsten trugen sich von den 32 eingesetzten Spielern genau die Hälfte in die Torschützenliste ein, in der auf Johannes Stieg Murat Cümen (14) und Fabian Betz (12) folgen.

Trainer Manni Drozd krönte seine bisherige Amtszeit in Weichendorf in seiner fünften Saison beim SVW.

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Mit der Konstanz konnte keiner mithalten

Je länger die Saison dauerte, um so klarer wurde, dass niemand mit der Konstanz der Weichendorfer in dieser Saison mithalten konnte. Stück für Stück wurde der Vorsprung größer. Am Ende lag der TSV Scheßlitz satte 13 und der Dritte Gunzendorf gar 24 Punkte dahinter. Eine Dominanz, die sich auch darin zeigt, dass 20 der insgesamt 23 Siege mit zwei oder mehr Toren Differenz zustande kamen. Für sein erstes Jahr in der Kreisliga hat der SV Weichendorf nur ein einziges Ziel, nämlich über dem Strich zu bleiben. Die Mannschaft von Manni Drozd wird jedenfalls erst wieder lernen müssen, zu verlieren. Denn sollte auch das dann erste Kreisliga-Spiel in der Vereinsgeschichte erfolgreich gestaltet werden, wäre der SVW knapp über ein Jahr in Punktspielen ohne Niederlage geblieben! Das wäre dann wieder ein guter Grund zum Feiern für die Weichendorfer. Und feiern können sie in Weichendorf, das haben sie nach der Meisterschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt! Aber auch schon davor ein paar Mal...

Johannes Stieg war der mit Abstand erfolgreichste Schütze der Weichendorfer in der abgelaufenen Serie.

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Wir baten zum Abschluss Meister-Trainer Manni Drozd, ein paar Halbsätze zur vergangenen und zur kommenden Saison für uns zu vervollständigen:

Das Gefühl vor der Saison...
… war vor allem geprägt von der Entschlossenheit, es allen zu zeigen, dass wir nicht der ewige Zweite sind.

Die Auftaktniederlage...
… tat sehr weh und ich dachte „nicht schon wieder!“

Die Phase bis zur Winterpause...
… war mega, weil wir in den entscheidenden Spielen bzw. Momenten gezeigt haben, dass wir es dieses Mal schaffen können.

Unsere hohe Konstanz auch danach bis zum Schluss...
… zeigte, dass alle im Team das große Ziel erreichen wollten und keinen Millimeter nachgegeben haben.

Unsere Stärken heuer...
… waren der ausgeglichene Kader und der unbändige Wille, es endlich zu schaffen.

Die Entwicklung in den letzten fünf Spielzeiten...
… es fehlten immer nur Kleinigkeiten bis dahin - und es hat sich Jahr für Jahr ein weiteres „Puzzleteil“ dazu gesellt.

Der SV Weichendorf als Verein ist...
… eine riesengroße Familie - und für seine Familie gibt man immer alles.

Die Feierlichkeiten rund um die Meisterschaft...
… waren einzigartig, gewaltig - aber auch sehr emotional.

Unseren Kader für die Kreisliga-Saison...
… bildet die Aufstiegstruppe plus einige junge, hungrige Neue.

Die bisherige Sommervorbereitung...
… läuft seit dem 13.06. in zwei Phasen ab. Phase eins ist selbstständiges Ausdauer- und Stabilisationstraining. Phase zwei startet nach dem Erdinger Meister-Cup.

Unsere Aussichten in der Kreisliga...
… einfach über dem Strich bleiben und Spaß haben.