Meisterporträt FSV Unterleiterbach: Mit Anlauf zum ersten Titelgewinn! - anpfiff.info
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Zuschauer
Artikel veröffentlicht am 29.06.2017 um 06:00 Uhr
Meisterporträt FSV Unterleiterbach:
Mit Anlauf zum ersten Titelgewinn!
Seit über einem Jahr schweben die Damen des FSV Unterleiterbach auf einer Woge des Erfolges durch die Kreisklasse Süd und belohnten sich in der abgelaufenen Saison mit dem Meistertitel im gerade erst dritten Jahr des Bestehens. Ein Erfolg, an dem es absolut nichts zu rütteln gab.
Von
Bernd Riemke
FSV Unterleiterbach
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!
Schließlich startete der FSV Unterleiterbach mit dem Rückenwind einer famosen zweiten Halbserie aus der Vorsaison in das neue Spieljahr. Nur ein einziges Mal verlor Schwarz-Gelb im Frühjahr 2016 und tankte mit einer stolzen Positivserie jede Menge Selbstvertrauen für die neue Spielzeit. In die startete Lädderboch entsprechend positiv mit zwei Siegen aus den ersten beiden Partien ehe es zum ersten großen Showdown mit dem vermeintlich stärksten Konkurrenten um den Platz an der Sonne kam. Der FC Baunach gastierte am Mainufer und in einer packenden Auseinandersetzung ging der FSV zwar verdient in Führung, rettete den knappen Vorsprung auch über die Zeit, kam aufgrund einer starken zweiten Halbzeit des Gastes aber mit einem blauen Auge davon. Seit diesem 3. Spieltag rangierte Unterleiterbach alleine an der Tabellenspitze und gab diese bis zum vorzeitigen Gewinn des Meistertitels nicht mehr aus der Hand. Der gelang drei Spieltage vor Schluss allerdings am grünen Tisch, da der FC Oberhaid seine Mannschaft während der laufenden Saison vom Spielbetrieb abmeldete und der FSV so die Punkte vom Sportgericht zugeschrieben bekam. Drei Punkte, die zu jenem Zeitpunkt ausreichten, um von der Konkurrenz nicht mehr eingeholt werden zu können. Der FSV Unterleiterbach krönte damit eine Saison mit 15 Siegen und nur einer einzigen Niederlage. Die holte sich Schwarz-Gelb ausgerechnet zum Start ins Punktspieljahr 2017 auf heimischer Anlage gegen Nachbarrivale SpVgg Rattelsdorf (0:1) ab. Es war die erste Niederlage seit 343 Tagen und sollte im weiteren Verlauf die einzige bleiben.
Double verpasst, „Double“ geholt
Zumindest in den Pflichtspielen der Kreisklasse Süd, denn im Kreispokal war nach hartem Kampf im Halbfinale Endstation. Hier erwies sich Kreisligist RSC Oberhaid eben nicht als übermächtiger Gegner, sollte am Ende jedoch trotzdem die Oberhand behalten. Als klassenniedrigster Verein bis in die Runde der letzten vier vorgestoßen zu sein, durfte jedoch zweifelsohne als weiterer großer Erfolg gefeiert werden. Einen anderen „Titel“ heimste der FSV bereits zum Jahreswechsel ein, denn anpfiff.info kürte den Kreisklassen-Spitzenreiter zur Mannschaft des Jahres 2016 im Bezirk Oberfranken, dem Team also, das im Durchschnitt die meisten Punkte pro tatsächlich ausgetragenem Spiel einheimste. In der ersten Saisonhälfte 2016/17 war diese Rechnung einfach aufzustellen, denn aus acht Punktspielen ging das Team von Trainer Rudi Hagen achtmal als Sieger hervor. Schon zur Winterpause legte der Herbstmeister damit ein Sieben-Punkte-Polster zwischen sich und die Konkurrenz auf den Verfolgerplätzen. Trotz der erwähnten Niederlage zum Auftakt ließ Unterleiterbach nichts mehr anbrennen und stellte in der Rückrunde mit 21 Zählern erneut das beste Team der gesamten Liga, so dass am Ende ein komfortabler Vorsprung von neun Zählern zu Buche stand.
Lea Höppel (re.) duellliert sich mit einer gestandenen Zweitligaspielerin. Liisi Sokmann wirft außerhalb der Fußballsaison Körbe für die Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg.
anpfiff.info
Teenie-Tore und viel Erfahrung
Dass das Team mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 20,0 Jahren enorm viel Entwicklungspotenzial besitzt, wurde nicht zuletzt durch die stetige Verbesserung in den vergangenen drei Spielzeiten überdeutlich. Als der FSV Unterleiterbach zur Saison 2014/15 erstmals wieder eine Damen-Mannschaft ins Rennen um Punkte und Tore schickte, landete diese abgeschlagen mit acht Punkten auf dem zehnten Rang. Schon eine Spielzeit später standen in der Endabrechnung 28 Zähler und Platz 5 zu Buche, bis sich Schwarz-Gelb nun mit herausragenden 45 Punkten selbst die Meisterkrone aufsetzte. Die Rasselbande kann sich dabei auf zwei eminent wichtige Führungsspielerinnen verlassen, die mit ihrer schier unendlichen Erfahrung in kritischen Situationen immer wieder das Heft in die Hand nehmen. Tanja Zenk (31) und Jennifer Pretzschner (27) heben den Altersschnitt zwar unwesentlich an, doch nicht nur wegen ihrer zwanzig Tore (Zenk 12, Pretzschner 8) trugen sie maßgeblich zum Erfolg bei. Beide Routiniers verfügen über viel Übersicht und die nötige Ruhe am Ball. Zenk darüberhinaus über einen platzierten Distanzschuss, der so manchen Gegner das Fürchten lehrte. Ihre Anspiele finden nicht selten Torjuwel Selina Daminger, die mit 23 Einschlägen auch ligaweit unangefochtene Spitze ist. Die 17-Jährige erzielte viermal das richtungsweisende 1:0 und steuerte insgesamt nicht weniger als vier Hattricks im Saisonverlauf bei. Bei den Kantersiegen gegen SV Pettstadt (das 11:0 war der höchste Heimsieg) und SG FV 1912/DJK Don Bosco Bamberg (das 12:0 war der höchste Auswärtssieg) traf die, die immer trifft gar sechs- beziehungsweise viermal in nur 90 Minuten. Über die Saison hinweg gesehen hat auch Rebecca Hennemann mit neun Tore eine tolle Quote vorzuweisen. Neben den beiden erwähnten „Oldies“ standen lediglich Abwehrchefin Anna Schneiderbanger und Teil 2 des Neppig-Clans, Vanessa, in allen 13 tatsächlich ausgetragenen Partien auf dem Spielfeld. Trainer Rudi Hagen konnte sich ohnehin auf einen Stamm von 15 Spielerinnen verlassen, von denen Lorena Eberlein meist das Tor hütete und dies äußerst verlässlich tat. Fünfmal ließ sie sogar keinen einzigen Gegentreffer zu und so sorgte neben einer durchschlagskräftigen Angriffsreihe auch eine absolut verlässliche Hintermannschaft für eine Meisterschaft, die buchstäblich früh entschieden wurde. Schließlich weist der Meister in der Anfangsviertelstunde einer Begegnung eine sagenhafte Torbilanz von 15:0 auf. Ehe sich der jeweilige Gegner also auf seine Stärken besinnen und den FSV womöglich in Verlegenheit bringen konnte, lag er meist schon in Rückstand.
anpfiff.info gratuliert den Damen des FSV Unterleiterbach herzlich zum Gewinn der Meisterschaft in der Kreisklasse Süd der Saison 2016/17.
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Tabellenplatzierung
Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
FSV Unterleiterbach
16
67:11
45
2
SV Walsdorf 2
16
75:15
36
3
FC Baunach
16
56:12
33
4
DJK Teuchatz 2
(N)
16
52:16
32
5
SpVgg Rattelsdorf
16
24:30
27
Tabellenverlauf
Top-Torschützen
Selina Daminger
(11|0|0)
23
Tanja Zenk
(13|1|0)
12
Rebecca Hennemann
(12|0|0)
9
Jennifer Petschner
(13|0|0)
8
Vanessa Neppig
(13|0|1)
2
Top-Vorlagengeber
Vanessa Neppig
1
Team in Zahlen
Spiele
16
Spiele gewonnen
15
Spiele unentschieden
0
Spiele verloren
1
:0
Zu-Null-Spiele
6
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
1
Tore gesamt
67
Verschiedene Torschützen
10
Eigentore
0
Elfmetertore
1
Gelbe Karten
4
Gelb-rote Karten
0
Rote Karten
0
Eingesetzte Spieler
21
Zuschauer
390
Zuschauerschnitt
48
Torbilanz nach Minuten
Serien
Am längsten ungeschlagen
04.09.2016 - 06.11.2016
8
Sp
24
Pkt
48:7
Tore
Die meisten Siege in Folge
04.09.2016 - 06.11.2016
8
Sp
24
Pkt
48:7
Tore
Zuhause ungeschlagen
11.09.2016 - 06.11.2016
4
Sp
12
Pkt
21:1
Tore
Auswärts ungeschlagen
04.09.2016 - 20.05.2017
7
Sp
21
Pkt
34:7
Tore
Spieler-Bilanz
Spieler
Altenbach
1
-
-
1
R
-
-
-
-
Daminger
11
23
-
-
R
1
-
-
1,8
Eberlein L.
11
-
-
-
R
-
-
-
2,0
Hennemann
12
9
-
3
R
-
-
-
1,8
Höppel
10
-
-
2
R
-
-
-
2,3
Knoblach
10
2
-
1
R
-
-
-
2,0
Lohneis
3
-
-
3
R
-
-
-
-
Lunkenbein
9
1
-
5
R
-
-
-
2,3
Neppig M.
3
-
-
1
R
-
-
-
-
Neppig S.
12
-
-
-
R
-
-
-
2,3
Neppig V.
13
2
1
1
R
-
-
-
2,0
Petschner
13
8
-
-
R
-
-
-
1,8
Pflaum
12
-
-
4
R
-
-
-
2,3
Ross
1
-
-
-
R
-
-
-
-
Scheunemann
12
1
-
5
R
-
-
-
2,5
Schneiderbanger
13
2
-
-
R
-
-
-
2,3
Schuhmann
6
1
-
6
R
1
-
-
-
Voll
2
-
-
2
R
-
-
-
-
Walter
10
-
-
4
R
-
-
-
2,5
Wittner
7
-
-
3
R
-
-
-
2,5
Zenk
13
12
-
-
R
2
-
-
1,5
Übersicht enthält nur Verbandsspiele.
{1}
##LOC[OK]##
{1}
##LOC[OK]##
##LOC[Cancel]##
{1}
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